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  • Donnerstag, 25. April 2024
High Power Astro PT 700 Watt

High Power Astro PT 700 Watt: Im Test

Einleitung

High Power? Nie gehört? Kein Problem, schließlich ist der Anbieter bisher in Mitteleuropa nicht aktiv. Hinter der Marke High Power steht mit Sirfa/High Power ein großer OEM-Hersteller, dessen Produkte unter anderen Marken (z.B. OCZ, PC Power & Cooling aber auch große Computer-OEMs wie Acer) schon lange hier verkauft werden. Nun prüft High Power einen Markteinstieg unter eigener Flagge und stellt einigen deutschen Redakteuren bereits jetzt Testmuster zur Verfügung. Mit dem High Power Astro PT 700 Watt können wir eines der interessantesten Modelle des Portfolios bereits unter die Lupe nehmen.

80Plus-Platinum-Zertifizierung bei einem 700-Watt-Netzteil - klingt interessant. Dazu teil-modulares Kabelmanagement, attraktives Gehäusedesign mit interessanten Features und besonders leises Betriebsgeräusch, Auszeichnung mit dem COMPUTEX Design & Innovation Award 2012 - das schreit geradezu nach einem Tech-Review-Check in unserem Chroma-Testlabor. Wir haben das High Power Astro PT daher bereits für Sie getestet, auch wenn die Entscheidung über den Einstieg in den deutschen Markt erst 2013 getroffen werden wird.

Spezifikationen und Features

Allgemeine Ausstattungsmerkmale:

  • 80Plus-Platin-Zertifizierung
  • 135-mm-Lüfter mit doppeltem Kugellager
  • semi-passive Kühlung
  • teil-modulares Kabelmanagement
  • modulare Kabel als Flachbandkabel ausgeführt
  • integrierte Anzeige der Leistungsaufnahme

Kabellänge und Kabelstränge:
High Power setzt beim Astro PT auf teil-modulares Kabelmanagement. Fest verbunden sind der ATX 20+4-Pin, ein 6+2-Pol-Grafikkartenstrang (beide ca. 50 cm), ein 4+4-Pin und ein 8-Pin-CPU-Anschluss (ca. 60 cm). Die Kabellängen sind daher durchschnittlich - für High-End Systeme wären je 5 bis 10 Zentimeter durchaus nützlich. Weitere Stecker werden über das modulare Anschlusssystem bereitgestellt. Besitzer leistungsfressender Grafikkarten werden sich freuen: Mit einem 6+2-Pol-Kabel (50 cm), einem Strang mit zwei 6+2-Pol-Steckern (50 bzw. 60 cm) und dem bereits erwähnten festen Grafikkartenanschluss versorgt das Astro PT 700 auch zwei echte High-End-Pixelbeschleuniger ohne nervige Adapter-Bastellösungen.

Für die restlichen Komponenten stehen zwei Kabel mit zwei SATA- und einem Molex sowie zwei weitere mit drei SATA- und einem Molexstecker bereit. Falls ein Floppystecker benötigt wird - kein Problem, ein passender Adapter von Molex auf FDD liegt bei. Einen Verbesserungsvorschlag hätten wir da noch: Statt dem festen 8-Pol würden wir einen weiteren festen Grafikartenanschluss bevorzugen. In der 700-Watt-Klasse sind Systeme, die zwei Grafikkartenanschlüsse benötigen, weit häufiger als jene, die zwei CPU-Anschlüsse verwenden.

Leistung:
Das 700-Watt-Modell des High Power Astro PT liefert selbstverständlich 700 Watt Dauerleistung. Bis zu 696 Watt, also 99,5 Prozent der Gesamtleistung, können bei Bedarf auf der 12-Volt-Leitung erbracht werden. Auf der 3,3- und 5-Volt-Schiene sind bis zu 120 Watt zulässig. Das Netzteil eignet sich daher perfekt für moderne Computer. High Power stellt nach eigenen Angaben die gesamte 12-Volt-Leistung auf einer einzigen Schiene bereit. Durch das sogenannte Single-Rail-Design werden Abschaltungen des Netzteils durch Fehlauslösen des Überstromschutzes aufgrund falscher Verkabelung verhindert. Gleichzeitig müssen allerdings auch die Auslösewerte für diese Schutzschaltung im Vergleich zu Multi-Rail-Netzteilen weit erhöht werden.

Die OCP-Schaltung ist daher weniger wirksam. Bei unserer Analyse der Elektronik stellen wir allerdings fest, dass das Netzteil über zwei 12-Volt-Leitungen verfügt, auch wenn diese nicht dokumentiert werden. Der zweiten 12-Volt-Schiene sind der 4+4-Pin-CPU-Anschluss sowie die obere Reihe der modularen Anschlüsse zugeordnet. Die Aufteilung ist sinnvoll, allerdings sollte High Power die Rails sauber dokumentieren.

Schutzschaltungen:
Der Hersteller stattet das Netzteil mit allen notwendigen Schutzschaltungen aus.

  • UVP (Unterspannungsschutz: Falls die Spannungen auf den einzelnen Leitungen unter einen gewissen Toleranzwert fallen, schaltet sich das Netzteil automatisch ab.)
  • OVP (Überspannungsschutz: Falls die Spannungen auf den einzelnen Leitungen über einen gewissen Toleranzwert steigen, schaltet sich das Netzteil automatisch ab.)
  • SCP (Kurzschlusssicherung: Im Falle eines Kurzschlusses verhindert diese Sicherung eine Beschädigung der Kernkomponenten des Netzteils und der einzelnen Systemkomponenten.)
  • OPP (Überlastschutz: Wenn das System “überdimensioniert“ ist, also mehr Leistung vom Netzteil beansprucht wird als es leisten kann, wird diese Sicherung ausgelöst.)
  • OCP (Überstromschutz: Sollte die Last auf den einzelnen Leitungen höher sein als angegeben, schaltet das Netzteil automatisch ab.)

Als Ergänzung zum Pflichtprogramm fügt High Power noch OTP, d.h. einen Überhitzungsschutz, hinzu. Überhitzt das Netzteil, schaltet es sich ab, um eine Beschädigung zu vermeiden. Das Schutzschaltungspaket ist daher vollständig.

Garantie
Welche Garantieleistung deutsche Käufer erhalten werden, steht noch nicht fest. Uns liegen weder von High Power noch vom deutschen Distributor Aussagen zur geplanten Garantiezeit vor.

Verpackung und Lieferumfang

Das Astro PT wird in einem 36 x 22 x 10 cm großen, dunklen Karton mit Sichtfenster ausgeliefert. Wir gehen davon aus, dass die bisher englischsprachige Beschriftung für den deutschen Markt noch angepasst wird. Zudem vermissen wir Angaben über die Anschlussmöglichkeiten und -Längen.

Öffnet man den äußeren Karton, so zeigt sich eine weitere Schicht aus Papp- und Schaumstoffelementen. Die Schutzwirkung ist einwandfrei - das Netzteil erneut zu verpacken ähnelt jedoch eher einem Rätsel, das durch Ausprobieren zu lösen ist. Nach dem Auspacken zeigt sich der Lieferumfang: Neben dem Netzteil legt der Hersteller eine Tasche mit den modularen Kabeln, einen Molex-auf-Floppy-Adapter, vier Schrauben, das Netzkabel, ein Handbuch und einen schicken Gehäusesticker bei.

Details und Verarbeitung (außen und innen)

Äußeres:
Das Astro PT gehört rein optisch klar ins High-End-Segment. Bei der Gestaltung scheut der Hersteller keine Kosten und Mühen, so dass sich dieses Netzteil deutlich von Durchschnittsprodukten abheben kann. Auf den ersten Blick fällt beispielsweise das Lüftergitter auf. Das silberfarbene H-Logo in der Mitte, die Form des schwarzen Lüftergitters mit vielen kleineren H-Buchstaben, die silberfarbene Umrandung - perfekt passend zum weißen 135-mm-Lüfter. Eine Seitenfläche gestaltet High Power mit einem hellen Logo, auf der anderen befindet sich das Datenblatt. Auch in den Deckel ist ein Schriftzug eingeprägt. Auf der Rückseite befinden sich die beschrifteten Buchsen für das modulare Kabelmanagement sowie der Kabeldurchlass der fest verbundenen Kabelstränge. Dass dieser korrekt mit einem Kunststoffring gesichert ist, versteht sich von selbst. Die äußere Verarbeitung liegt insgesamt auf höchstem Niveau - lediglich der Sleeve könnte, obwohl qualitativ einwandfrei, gerne noch blickdichter sein. Die modularen Kabel sind als Flachbandkabel ausgeführt und machen daher immer eine gute Figur.

Ach ja, fast hätten wir ein interessantes Feature vergessen: Auf der Seite des Luftauslasses verbaut High Power ein Powermeter. Dieses gibt die Belastung des Netzteils in 10-Prozent-Schritten auf einer beleuchteten Skala an. Das Powermeter funktioniert im Praxistest ziemlich gut: 10, 20, 50 und 100 Prozent Last werden immer korrekt erkannt. Unverständlich ist für uns jedoch, warum ein Teil der Beschriftung umgedreht wurde.

Technik:
Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt unser Blick auf die Elektronik.
Wie immer gilt: Nicht nachmachen - Lebensgefahr!

Die Elektronik des Astro PT wird von Sirfa/High Power selbst gefertigt. Zur Belüftung wird ein 135-mm-Lüfter mit doppeltem Kugellager von Globe Fan verwendet (Modell RL42 B135212M, Stromaufnahme max. 0,28A bei 12 Volt). Die Eingangsfilterung ist vollständig: Ein X- und zwei Y-Kondensatoren befinden sich an der Eingangsbuchse. Auf der Hauptplatine folgen erneut ein X- sowie zwei Y-Kondensatoren, zwei Spulen sowie der MOV. Als Primärkondensator kommt ein luxuriöser 105-Grad-Elektrolytkondensator mit 680 Mikrofarad Kapazität und 400 Volt Spannungsfestigkeit zum Einsatz. Auf der Sekundärseite werden Feststoffkondensatoren sowie 105-Grad-Elkos von Nippon-Chemicon verwendet - bei der Bestückung geht der Hersteller in die vollen.

Bei der detaillierten Analyse der Elektronik fällt uns auf, dass es sich technisch nicht um ein Single-Rail-Netzteil handelt. Es gibt zwei getrennte 12-Volt-Schienen mit den dazugehörigen Shunt-Messwiderständen. Die obere Reihe der modularen Anschlüsse sowie der 4+4-Pin-CPU-Anschluss sind dabei der zweiten Schiene zugeordnet. Der verwendete Sicherungschip SITI PS223 unterstützt die versprochenen Sicherungsschaltungen und ermöglicht einen wirksamen Überstromschutz in Multi-Rail-Netzteilen. Die Lötqualität ist in Ordnung, die Kabelenden wurden zufriedenstellend gekürzt. Uns fallen lediglich leichte Rückstände des Flussmittels sowie an zwei Stellen sehr heiß gelötete Punkte auf - keine Probleme zu erwarten.

Das Testsystem

Ein guter Netzteiltest setzt eine gewisse Ausrüstung voraus. Da es mit handelsüblichen PCs nicht möglich ist, bestimmte Lasten für das Netzteil zu produzieren, verwenden wir daher professionelle elektronische Lasten der Firma Chroma. Die Chroma belastet das Netzteil mit den von uns gewählten Einstellungen. Dabei können auch sehr leistungsfähige Netzteile voll ausgelastet werden. PFC-faktor, Spannungen und Effizienz lassen sich daher präzise bestimmen. Damit können wir eine sehr hohe Vergleichbarkeit der Netzteile sicherstellen. Zur Messung der Restwelligkeit verwenden wir ein Vierkanal-Oszilloskop von Tektronix (Tektronix TDS 3014C, 100 MHz, 1,25 GS/s).

Die Chroma

Die Chroma im Detail:

  • Chroma Digital Power Meter 66202
  • Chroma Measurement Test Fixture A662003
  • Chroma 6314A DC Electronic Load Mainframe mit 63102A und 63106 Lastmodul
  • 2x Chroma 6314 mit insgesamt acht 63103 Lastmodulen
  • Enermax-Anschlussplatine und Kondensatoren für normgerechte Messung
  • Kalibrierung am 26.10.2010, Rekalibrierung am 26.10.2011
  • Messung bei 230 Volt Eingangsspannung
Die Enermax-Anschlussplatine

Testablauf:

  • 40 Watt feste Last
  • 10% Last
  • 20% Last
  • 50% Last
  • 100% Last
  • Crossloadtest (wie 100% Last, aber minimale Belastung der 3,3 und 5 Volt Schienen)
  • wird vom Hersteller eine dauerhafte Überlastfähigkeit garantiert, wird diese zusätzlich geprüft

Wir möchten an dieser Stelle offen darauf hinweisen, dass wir als Gäste auf der Chroma der Firma Coolergiant Computers Handels GmbH in Hamburg testen. Für diese Unterstützung sind wir sehr dankbar, da eine solche Ausrüstung sehr teuer ist. Wir sind immer selbst vor Ort, bringen unsere Testmuster mit, führen unsere Messungen durch und lassen nicht "remote-testen". Zudem testen wir bei jedem Termin zahlreiche Netzteile - eine systematische Abweichung nach Oben oder Unten würde dann alle Netzteile betreffen. Sollten wir trotzdem auch nur den geringsten Zweifel an unserer Unabhängigkeit haben, werden wir auf weitere Tests an der Chroma verzichten.

Aufgrund der Lautstärke der elektronischen Lasten ist eine Lautstärkemessung an der Chroma wenig sinnvoll. Wir lasten die Netzteile daher auch mit gewöhnlichen Computern in festgelegten Szenarios aus. Damit können wir dann die Lüfterdrehzahl und die Lautstärke messen. Während der Lautstärkemessung mit unserem Voltcraft SL100 Schallpegelmessgerät werden natürlich die Lüfter des Testsystems kurz angehalten.

Testsystem 1:

  • Xilence Netzteiltester
  • DVD-Laufwerk
  • zur Simulation von sehr geringen Lasten (Lasttest 1) und zur Bestimmung der PG-Time

Testsystem 2:

  • verwendet für Lasttests zwei bis vier
  • AMD Phenom II X4 920
  • Scythe Mugen
  • 4 GB DDR2-1066 RAM
  • Asrock A770 Crossfire Mainboard
  • Sapphire AMD/ATI HD 4870X2 2x1024 MB (AMD-Referenzdesign)
  • zwei Festplatten, zwei optische Laufwerke
  • zwei Sharkoon Silent Eagle 1000 LED Fan
  • Rebel 9 Economy
  • Windows-Leerlauf, 3D-Strategiespiel (R.U.S.E), OCCT PSU Test

Testsystem 3:

  • verwendet für Lasttests fünf
  • AMD Phenom II X4 920
  • Scythe Mugen
  • 4 GB DDR2-1066 RAM
  • Asrock A770 Crossfire Mainboard
  • Sapphire AMD/ATI HD 4870X2 2x1024 MB (AMD-Referenzdesign) und PALIT HD 4870 X2 Revolution 700 Deluxe 2x1024 MB
  • zwei Festplatten, zwei optische Laufwerke
  • zwei Sharkoon Silent Eagle 1000 LED Fan
  • Rebel 9 Economy
  • OCCT PSU Test

Messwerte

PG-Time
Mit einem Netzteiltester führen wir eine kurze Funktionsprüfung durch und bestimmen dabei die PG time. Das Power Good Signal muss gemäß der ATX-Norm nach mindestens 100 und maximal 500 ms kommen. Das Signal signalisiert dem Mainboard, dass das Netzteil bereit ist, alle Spannungen passen und der Computer gestartet werden kann. Kommt das Signal nicht innerhalb dieses Zeitraums, ist das Netzteil defekt und muss getauscht werden. Unser Astro PT 700 Watt meldet pünktlich seine Einsatzbereitschaft. Die weiteren Tests finden an der Chroma statt.

Effizienz

Der Effizienztest hinterlässt einen gemischten Eindruck: Der Wirkungsgrad liegt auf hohem Niveau, das ist klar. Die Anforderungen des 80Plus-Platinum-Standards werden in unseren Lastszenarien jedoch verfehlt. Berücksichtigt man nun noch, dass wir im deutschen 230-Volt-Stromnetz messen und Netzteile in unserem Test einen Vorteil gegenüber 115-Volt-Messungen wie bei 80Plus haben, wird es noch deutlicher, dass das Netzteil nicht ganz so sparsam ist wie beworben. Das Gerät liegt eher am oberen Ende von 80Plus-Gold, Platinum würden wir jedoch nicht bescheinigen.

Leistungsfaktor (PFC)
Ein PC-Netzteil verhält sich im Stromnetz anders als gewöhnliche (ohmsche) Lasten wie z.B. eine Glühlampe. Die nicht Sinus-förmige Stromaufnahme bedeutet, dass neben der Wirkleistung sog. Blindstrom entsteht. Dies führt zum einen zu einer höheren gemessenen Scheinleistung, zum anderen zu einer Belastung für das Stromnetz. Ein Messwert von "1" an dieser Stelle würde bedeuten, dass das Netzteil sich perfekt verhält und kein Blindstrom entsteht. In der Realität werden wir immer geringere Ergebnisse messen.

Die Leistungsfaktorkorrektur des Astro PT ist bei weitem nicht himmlisch, sondern klar unterdurchschnittlich. Da Verbraucher in Deutschland allerdings nur für die Wirkleistung bezahlen, wird der PFC-Faktor für die meisten Leser sekundär sein.

Spannungen
12 Volt:

5 Volt:

3,3 Volt:

Die Spannungsregulation des High Power Astro PT ist hervorragend. Egal bei welcher Belastung wir messen - alle Spannungen sind nahe am Sollwert. Zudem sind die Schwankungen gering. Selbst unsere anspruchsvollen Crossload-Szenarien entlocken diesem Netzteil keine nennenswerte Abweichung - top!

Restwelligkeit
20% Last:

50% Last:

100% Last

Crossload I:

Crossload II:

Die gemessenen Restwelligkeitswerte sind durchwegs im erlaubten Bereich. Die Ergebnisse der heute besonders bedeutenden 12-Volt-Leitung liegen sogar in der Spitzengruppe. Die Restwelligkeit der 3,3- und 5-Volt-Leitung ist hingegen eher im Mittelfeld. Insgesamt ist die Spannungsglättung daher als gut bis sehr gut einzustufen.

Anhang: Lastkalkulation
Für die Messungen an der Chroma wurde folgende Lastkalkulation verwendet:

Hinweis: Dass in der Lasttabelle mehrere 12 Volt Schienen aufgeführt sind, bedeutet, dass mehrere 12 Volt Lastmodule der Chroma verwendet werden. Durch die Verwendung mehrerer Anschlüsse und Lastmodule lässt sich die Messgenauigkeit verbessern. Die Gesamtbelastung der 12 Volt Leitung ergibt sich durch Addieren der Einzelbelastungen.

Die Lautstärke

Lüfterdrehzahlen:

Lautstärke
Bitte beachten Sie, dass wir unsere Messungen in 5 cm Abstand durchführen. Unsere Messungen sind daher nicht zu denen anderer Seiten vergleichbar. Xilence XQ 850 Watt, Sea Sonic Platinum 1000 Watt und High-Power Astro PT sind semi-passive Netzteile. Die Lautstärkemessung dieses Vergleichsnetzteil beginnt daher erst ab dem Einsatz der Belüftung. Da die Vergleichsnetzteile eine höhere Leistung haben, liegt deren absolute Last bei Volllast natürlich höher.

Subjektiver Eindruck:
Bei der Lautstärke zollen wir High Power großen Respekt: Das Betriebsgeräusch ist durchwegs angenehm. Bei geringer Last wird der Lüfter komplett angehalten. Auch wenn der Lüfter mit zunehmender Last dann anläuft und bei Volllast auch etwas hochgeregelt wird - das Astro PT zählt immer zu den leiseren Spannungswandlern. Die Elektronikgeräusche bleiben dabei durchwegs auf perfektem Niveau. Auch Lagergeräusche des Lüfters müssen wir nicht bemängeln, da der Lüfter im passiven Modus still steht und bei höheren Lasten ohne nennenswerte Nebengeräusche arbeitet.

Philip Pfab meint …

Philip Pfab

Um es ganz kurz zu sagen: Schade, dass High Power bisher noch nicht im deutschen Markt aktiv ist. Falls der Hersteller ein vernünftiges Preisschild zückt, kann das High Power Astro PT 700 im Oberklasse-Segment Eindruck machen: Optik, Verarbeitung und Elektronik sind über alle Zweifel erhaben. Mit dem in die Rückseite integriertem Powermeter liefert der Hersteller ein schönes Spielzeug mit - die Leistungsaufnahme des eigenen Systems ist für den einen oder anderen sicher interessant zu wissen.

Bei den Messwerten können wir die Spannungsregulation besonders hervorheben - die Ergebnisse sind denen der etablierten High-End-Marken Sea Sonic, Enermax und be quiet! gleichwertig. Auch beim Betriebsgeräusch sind wir rundherum zufrieden. Die Restwelligkeit liegt im guten Bereich - in dieser Leistungsklasse gibts dafür aber kein besonders Lob. Nur bei der Effizienz müssen wir meckern. Auch wenn die Effizienz auf sehr hohem Niveau liegt, wird 80Plus-Platin in unserem eigenen Lastszenario verfehlt. Wir bescheinigen sofort gehobenes 80Plus-Gold-Niveau, 80Plus-Platin können wir leider nicht bestätigen.

Dass die Spannungsschienen noch nicht korrekt dokumentiert sind, lässt sich bei der Gestaltung der Homepage für den deutschen Markt problemlos verbessern. Wir freuen uns daher auf das Ende des ersten Quartals 2013 und hoffen, dass High Power den Markteintritt in Deutschland wagt. Für 130 Euro würden wir im jetzigen Marktumfeld sofort eine Preis-Leistungs-Auszeichnung drauflegen. Bis dahin verbleiben wir mit "Tech-Check sehr gut" und freuen uns auf den Frühling.

  • Positiv
  • hohe Effizienz
  • hervorragende Spannungsregulation
  • hochwertige Elektronik
  • leise, semi-passiver Betriebsmodus
  • Optik, Verarbeitung
  • integriertes Powermeter
  • sehr großzügige Bestückung mit PCI-Express-Anschlüssen
  • Neutral
  • Negativ
  • (noch) nicht verfügbar
  • 80Plus-Platin wird in unserem Test nicht erreicht
  • keine Dokumentation der Rails

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