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Tech-Review.de

  • Freitag, 19. April 2024
Cooler Master Storm Sniper (V2)

Cooler Master Storm Sniper (V2): Black Edition im Test

Einleitung

Bereits im Mai dieses Jahres hatten wir den ersten Sniper aus dem Hause CM Storm, ein Gamer-Brand der Firma CoolerMaster, im Test und jener konnte damals voll und ganz überzeugen. Der Tower erfreute sich in rasender Geschwindigkeit reger Beliebtheit bei den Anwendern, weil er nicht nur sehr funktionell, sondern auch auf einem sehr hohen Qualitätsniveau gefertigt wird und dies in der Verarbeitung und den enthaltenen Features wiederspiegelte. Damit wurde der Sniper binnen kurzer Zeit zum neuen Flaggschiff von Cooler Master und konnte dadurch an den Erfolg der HAF-Reihe anknüpfen.

CM-Storm brachte innerhalb kürzester Zeit innovative Produkte zum Vorschein und konnte in der Gamerszene überzeugen. Dabei wird CoolerMaster von internationalen Teams der eSport-Gemeinde unterstützt. Heute haben wir die "überarbeitete" Version des Sniper-Gehäuses erneut auf unserem Test-Tisch bekommen und werden Ihnen auf den folgenden Seiten die Veränderungen zur Vorversion näherbringen. Dabei wünschen wir Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Der Lieferumfang

Im Vergleich zum nicht mehr angebotenen Vorgänger ist die Black-Edition mit einem umfangreichen Zubehör ausgestattet. Den Sniper gibt es dabei in drei Variationen zu kaufen. Zum Ersten haben wir da unser Testsample mit dem Mesh-Seitenpanel. Dann gibt es selbigen Tower noch mit einem Window und zu guter Letzt noch eine AMD-Dragon Edition des Gehäuses.

Versionsüberblick:

Die Black-Edition bietet zudem noch ein tolles Extra für den Kunden. Bei unserem Samples handelt es sich um die limitierte Startauflage mit Tactical Mousepad. Schnelles Kaufen lohnt sich also. Enthalten ist das CS-M FPS Tactics Pad. Ein qualitativ hochwertiges Gaming-Mousepad für enthusiastische Gamer.

Nach dem Auspacken verfügt der Käufer des CM Storm Sniper über folgenden Lieferumfang:

  • Gehäuse CM Storm Sniper - Black Edition
  • Mehrsprachige Montageanleitung
  • Montagematerial wie z.B. Kabelbinder und Abstandbolzen fürs Board etc.
  • 4x Gummifüße
  • 2x Schlauch-Durchführungsringe
  • Einbaurahmen für 2,5"-Schacht
  • Einbaurahmen für 3,5"-Schacht
  • CS-M FPS Tactics DC Mauspad

Technische Details

Der Sniper ist ein sehr wuchtiger Kandidat und ist mit seinen 12Kg auch ein echt schweres Gerät. Für Lan-Partys oder ständige Standortwechsel eignet sich der Tower daher überhaupt nicht.

Die technischen Details des Towers:

  • Model-Nummer:
    SGC-6000-KXN1-GP
  • Maße:
    ca. 254,6 x 551 x 566,6 mm (BxHxT)
  • Material:
    Stahl, Kunststoff
  • Gewicht:
    ca. 10,6 kg
  • Farbe:
    Schwarz
  • Formfaktor:
    ATX, Micro-ATX
  • Lüfter:
    1x 200 mm (Front, 17 - 23 dB(A), 500 - 1.000 U/Min, Blue LED)
    1x 200 mm (Deckel, 17 - 23 dB(A), 500 - 1.000 U/Min, Blue LED)
    1x 200 mm (Seitenteil, 17 - 23 dB(A), 500 - 1.000 U/Min, Blue LED)
    1x 120 mm (Rückseite, 17 dB(A), 1.200 U/Min)
    2x 120 mm (Deckel, optional statt 200 mm Lüfter)
    1x 92 / 80 mm (Rückseite, optional statt 120 mm Lüfter)
    1x 140 / 120 mm (Boden, mit Staubfilter, optional)
  • Laufwerksschächte:
    5x 5,25 Zoll (extern)
    1x 3,5 Zoll (extern, in 5,25 Zoll Schacht)
    5x 3,5 Zoll (intern)
    1x 2,5 / 1,8 Zoll (intern)
  • Erweiterungsslots:
    7+1
  • Netzteil:
    Standard ATX (optional)
  • I/O Panel:
    4x USB 2.0
    1x eSATA
    1x Firewire
    1x je Audio IN/OUT

Hinweis: Es können CPU Kühler mit einer Höhe von bis zu 180 mm im Gehäuse verbaut werden.

Features und Design

Der Sniper V2 kommt im selben futuristisch und zugleich mystischen Design daher wie sein Vorgänger. Die Front ist aus hochwertigem Meshgitter gefertigt und bietet für 5x 5,25"- bzw. 4x 5,25" + 1x 3,5"- Laufwerke Platz. Die Slotblenden werden dabei nach innen herausgenommen. Durch ein Clip-System ist dieses binnen weniger Sekunden getätigt. Dies können Sie bei geöffnetem Gehäuse tun, oder aber die komplette Front werkzeuglos entfernen.

Früher waren die 3,5"-Laufwerksschächte nur fürs Diskettenlaufwerk reserviert, aber seitdem es auch Frontpanels z.B. ein Kartenlese-Panel etc. gibt, werden die Schächte meist dafür verwendet. Leider sterben die passenden Blenden und Öffnungen bei immer mehr Gehäuseherstellern aus. So ist es aktuell nicht mehr selbstverständlich in einem Tower auch die Einbaumöglichkeit für ein 3,5"-Panel vorzufinden. Der Sniper bleibt hier jedoch der alten Tradition treu und bietet eine passende Blende, sowie ein 5,25" auf 3,5"-Laufwerksrahmen an. Damit ist der Einbau einer solchen Komponente auch heutzutage, jedenfalls beim Sniper-Tower, kein Problem.

Im unteren Bereich befindet sich der 200x30mm Blue LED Lüfter hinter einer abnehmbaren Meshblende mit Staub-Filter. Dieses hat sich auch beim Vorgänger sehr bewährt und ließ somit beim Betrieb nur einen sehr wenig Staub ins Gehäuse hinein.

Richten wir den Blick nach oben in Richtung Deckel so erblicken wir das Emblem des Gehäuses. Leider ist auf den Bildern der schöne Glanz des Logos nicht so gut zu sehen.

Vorne links-oben steht der Modell-Schriftzug

Der Deckel vom Sniper ist auch zugleich auch sein Tragegriff. Durch die Einbuchtungen im vorderen, sowie im hinteren Bereich des Deckels lässt sich der Tower praktisch transportieren. Ebenso dient der Deckel als Luftdurchlass für den darunter befindlichen Lüfter. Alles natürlich durch Meshgitter vor Staub geschützt.

Ein Blick auf die Oberseite

Das I/O-Panel hat sich im Vergleich zum Vorgänger auch nicht verändert. So verfügt der Sniper (V2) über insgesamt USB2.0 x 4; IEEE1394 x 1; eSATA x 1; Mic x 1; HD Audio+AC'97 x 1. Direkt ins Auge fällt dabei der Potentiometer zur Regulierung der verbauten Lüfter. Dieser Regler ist zugleich auch ein Schalter mit dem Sie die Beleuchtung der Lüfter an- bzw. ausschalten können.

Der Regler ist hierbei stufenlos und erlaubt damit eine anwendergerechte Bedienung, dabei regelt der Potentiometer die Spannungen der Lüfter auf: Niedrig = 4,85V | Mittel = 8,70V | Schnell = 10,80V.

Das Panel hat ein militärisch wirkendes Design und vermittelt einem Betrachter das Gefühl, dass es sich hierbei um eine hochkomplexe Regeleinheit handelt. Als sehr gut beurteilen wir auch dieses Mal wieder die Position des Panels. Durch die "on top"-Position ist es nicht mehr nötig z.B. beim Einstecken von Peripherie unter den Schreibtisch zu kriechen oder die USB-Buchsen umständlich an der Towerseite zu ertasten, sondern durch die direkte und leicht angeschrägte Stellung sind alle Buchsen und Bedienelemente beqeum zu erreichen.

Das oben sitzende Front-Panel des Storm Snipers

Links neben dem Regler für die Lüftersteuerung befindet sich der großzügig bemessene Powerbutton. Dieser ist schön tief in das Panel eingelassen und optisch auch sehr gelungen. Den Reset-Button mussten wir zunächst ein bisschen suchen, denn dieser ist links unten neben dem Power-Button völlig plan in dem Front-Panel integriert. Dies soll eine ungewollte Betätigung verhindern. Der Druckpunkt aller Tasten ist sehr angenehm und wirkt keinesfalls klapprig, was nämlich meist genau dann den Eindruck von Minderwertigkeit der verwendeten Buttons nach sich zieht. Hier ist die hervorragende Qualität der verbauten Teile gut zu erkennen.

"Last, but not least" haben wir noch die beiden ultrahellen LEDs für die Poweranzeige sowie der Festplattenaktivität. Über die Wahl der LEDs lässt sich wie bei jeder anderen Komponente über Geschmack streiten. So ist eine ultrahelle LED aus optischer Sicht vielleicht sehr passend und bietet dem Betrachter ein schönes Gesamtbild, kann während der Arbeit in lichtschwachen Räumen aber auch nervig sein. Da die LED zur Zimmerdecke gerichtet ist, kommt man sich im dunklen Zimmer bei arbeitender Festplatte vor wie bei einem Polizeieinsatz. Das geblinke kann echt stören. Aber dies ist wie schon erwähnt Geschmackssache.

Wandern wir mit unseren Blicken nun zu den Seitenteilen. Wie schon im Lieferumfang genannt ist der Sniper in drei Kombinationen zu haben. Dies ist ein Mal ein Seitenteil aus Meshgitter (wie unser Sample), dann ein Seitenteil mit Window und dann noch die Kombination aus Seitenteil mit Window sowie AMD-Dragon Grafiken. Gut zu erkennen ist hier auch der große 200x30mm Lüfter. Die andere Seite ist schlicht gehalten und ist nur mit dem CM Storm-Logo verziert.

Die Ausbuchtungen an beiden Seitenteilen lassen den Sniper nicht nur sehr wuchtig wirken, sondern ermöglichen damit auch den Einbau von CPU-Kühlern bis 180 mm. Zudem bieten sie hinter der Mainboardplatte genügend Platz zur Kabelverlegung.

Bei der Rückseite des Sniper‘s fällt erstmalig (abgesehen vom zusätzlichen Lüfter im Seitenteil) der Unterschied zum Vorgänger auf. War beim alten Sniper die Rückseite noch aus blankem Stahl so ist diese Seite nun auch komplett in schwarz lackiert und bietet damit eine schöne Gesamtoptik. Durch die Lackierung wirkt alles wieder hochwertiger. An den dort befindlichen Features hat sich jedoch auch dieses Mal nichts geändert. Das Netzteil findet immer noch sein Dasein am Boden des Gehäuses. Rechts daneben sind zwei Vorbereitungen für eine externe Wasserkühlung.

Damit die Schläuche beim Durchführen nicht beschädigt werden sind im Lieferumfang zwei Gummiringe enthalten. Überm Netzteilschacht sind die Erweiterungs-Slots zu finden. Hier sind’s sieben an der Zahl sowie rechts daneben den im Lieferumfang genannten StormGuard™ - mit dessen Hilft Sie Ihre externe Peripherie vor Diebstahl sichern können. Dazu müssen Sie die Kabel nur einmal um die Blende führen und den Tower an der außen befindlichen Öse mit einem Schloss sichern.

Die Rückseite des Gehäuse

Wieder weiter nach oben geblickt sehen wir links den Connectoren-Bereich fürs Mainboard und rechts daneben den Luftauslass des 120x25mm Lüfters. Darüber befinden sich auch wieder zwei bereits vorinstallierte Auslässe für Wasserkühlungs-Schläuche.

Nachdem wir nun fast alle Seiten durch haben fehlt nur noch die Unterseite des Towers. Diese ist gegenüber den meisten Gehäusen auf dem Markt sehr funktionell und bietet mit der verstellbaren Fußkonstruktion einen sicheren Stand des Gehäuses. Zudem sind im Lieferumfang 4 Gummifüße enthalten, mit denen Sie das Gehäuse entkoppeln können. Damit werden dann keine Vibrationen an den Untergrund abgegeben.

Die Unterseite mit seinen ausklappbaren Füßen

Nun haben wir Ihnen aber genug vom Äußeren erzählt, weiter geht’s ins Innere des Gehäuses ...

Innere Ausstattung

Der Sniper unterscheidet sich zum Vorgänger im Innenraum nur um zwei wesentliche Dinge. Zum Einen ist der komplette Innenraum sowie die Seitenteil-Rückseite komplett in Gehäusefarbe mit lackiert worden und befriedigt damit die Wünsche einiger User und zum Anderen ist in der Black-Edition auch ein weiterer Lüfter ab Werk vormontiert. Im Seitenteil ist nun ein 200mm großer und blaubeleuchteter Lüfter zu finden.

Der am linken Seitenteil montierte Lüfter (Innenseite)

Wer sich für den Sniper entscheidet, der entscheidet sich auch für ein großzügiges Platzangebot. Um einmal den optischen Vergleich darzustellen haben wir im Archiv ein Bild des Sniper (V1) rausgesucht und mit dem Sniper (V2) verglichen:

Hier erkennen Sie sehr schön den optischen Vorteil der Komplettlackierung. Lassen Sie sich bitte nicht von den Dimensionen täuschen. Das erste Bild wurde aus einer leicht versetzten Position gemacht und dadurch sieht das V2-Bild so aus als wenn der Sniper(v2)-Tower kleiner wäre als sein Vorgänger. Dies ist jedoch nur eine optische Täuschung und auch dem dunklen Lack zu verdanken. Beide Gehäuse haben identische Maße. Der Nachteil am dunklen Lack ist auch noch die Lichtarmut im Gehäuse. Wenn Sie an Ihrer Hardware "basteln" so geht dies nur mit ausreichender Zimmerbeleuchtung oder aber einer Taschenlampe, denn die dunkle Lackierung verhindert natürlich Lichtreflexionen. Damit ist ein Arbeiten im Gehäuse nur mit Lichtquelle möglich. Im Betrieb ist dies jedoch kein Problem, denn die beleuchteten Lüfter sorgen für ausreichend Licht im Gehäuse. Gerade die Case-Modder unter Euch bemängelten die fehlende Lackierung im Inneren und dürften nun vollends zufrieden sein.

Im Innenraum ist, wie schon erwähnt, eine Menge Platz. Dadurch passt nicht nur viel rein, sondern auch das Arbeiten im Gehäuse wird dadurch erleichtert. Rechts befinden sich die Laufwerksmodule und bieten Platz für insgesamt zehn Laufwerke, die sich in fünf externe 5,25" und fünf interne 3,5" Laufwerksschächte aufteilen. Ein 5,25" Slot kann dabei zu 3,5" umfunktioniert und ebenso 2,5" oder 1,8" SSDs intern verbaut werden. Die 5,25"-Laufwerksschächte verfügen über das bewährte Arretierungssystem von Cooler Master. Die Laufwerke werden einfach ins Gehäuse geschoben und dann durch Drücken des Arretierungsknopfes im Gehäuse arretiert. Dieses System hält die Laufwerke sehr gut fest. Wem dies jedoch nicht ausreicht, der kann weiterhin die Laufwerke mit denen im Lieferumfang befindlichen Schrauben fixieren.

Im um 90° gedrehten Festplattenmodul finden fünf Laufwerke Platz und werden mit Hilfe der Festplattenrahmen werkzeuglos eingesetzt. Gleichzeitig sind die Lautwerke gegen auftretende Vibrationen entkoppelt.

Wie sein Vorgänger schon, so besitzt auch der Sniper (V2) eine Orientierungshilfe für die Positionierung der Mainboard-Abstandsbolzen. Diese Schablone ist gerade für Anfänger sehr gut geeignet, lässt sich aber auch schnell entfernen. Die Rückplatte verfügt über ein sogenanntes Backhole. Damit ist ein Ausbauen des Mainboards bei der Verwendung eines Kühlers mit Backplate nicht mehr notwendig. Dieses Loch hatten wir jedoch schon beim Vorgänger bemängelt und leider stimmte auch dieses Mal die Position des Loches nicht mit unserer Backplate überein.

Der Backplate-Ausschnitt ist bei unserem Mainboard leider nicht ganz passend

Da dies ein ASRock (ALiveNF6G-VSTA)-Testsystem ist und beim letzten Mal ein MSI (K9N-Platinum) verwendet wurde scheint dies kein Problem der Mainboardhersteller zu sein. Hier muss Cooler Master echt nochmal nacharbeiten.

Um wieder etwas Positives zu berichten schauen wir weiter und sehen unten in der Rückwand ein großzügiges Loch. Hierdurch lassen sich äußerst praktisch die Kabel hinters Blech verstecken. Dadurch das die Ränder des Lochs nach hinten gebogen (gelappt) und geschliffen wurden ist ein sicheres Arbeiten mit Kabelsträngen möglich, ebenso Sie müssen keine Angst vor Beschädigungen dessen haben. Die Rückwand nicht durchgängig, sondern beschränkt sich wirklich nur auf die Mainboard-Breite. Auch dies erleichtert die saubere Verkabelung. Zudem ist auch die Rückwand-Kante mit einer Blech-Lappung versehen und schützt damit nicht nur die Kabel vor Beschädigung, sondern auch die Hände des werkelnden Users vor Schnittwunden. Auf der Rückseite sind noch Ösen angebracht, welche die Verlegung der Kabel mit Kabelbindern deutlich erleichtern.

Betrachten wir nun die linke Seite so finden wir auch dort das praktische Arretierungssystem vom Vorgänger wieder. Im letzten Bericht hatten wir auch dieses System bereits wegen der Haltbarkeit bemängelt. Warum diese nicht durch Systeme mit Rändelschrauben etc. ersetzt wurden entzieht sich unserem Verständnis.

Das aktuell verbaute System ist zwar super praktisch, hält die Karten auch wirklich fest im System, besteht aber leider an den neuralgischen Punkten aus Kunststoff und diese Kunststoffpins reiben bei jedem Arretierungs- oder Lösevorgangs an der Gehäusewand. Dadurch nutzen sich diese Pins natürlich ab. Im Sniper (V1) haben wir auch nach fast einem halben Jahr keine Verschleißerscheinungen festgestellt - dies mag aber daran liegen, dass es sich dabei um unseren Betriebs-PC handelt wo die Komponenten nicht ständig gewechselt werden. Bei einem Hardware-Bastler kann diese Geschichte schon ganz anders aussehen. Ein Gutes hat die Sache aber noch. Sollte wirklich mal ein Arretierungsclip versagen so kann die Karte mit einer normalen Schraube befestigt werden. Entsprechende Bohrungen sind vorhanden.

Als nächsten Blickpunkt haben wir den Boden des Gehäuses. Das Netzteil findet dort seinen Platz auf einen mit Lochraster versehenen Sockel. Davor befindet sich eine mit Staubschutz ausgestattete Halterung für einen 140 bzw. 120 mm Lüfter.

Neben dem Netzteil kann auf dem Boden noch ein 140er- oder 120er- Lüfter montiert werden

Damit ist nun auch das Interieur abgearbeitet und weiter geht es zum Kühlsystem mit anschließendem Temperaturtest ...

Die Gehäusekühlung

Alleine durch die vielen Mesh-Elemente ist der Sniper ein wahrer Kühlgigant. Durch die Verwendung vom feinmaschigen Meshgitter ist nicht nur ein guter Airflow, sondern auch ein guter Staubschutz gewährleistet. Insgesamt bietet der Sniper Platz für fünf bzw. sechs (2x 120mm statt dem einen 200m im Deckel) Lüfter im System. Dies reicht aus um auch High-End-Hardware optimal zu kühlen. Zusätzlich kann ein 140mm oder 120mm Lüfter im Boden verbaut werden und der 200er im Deckel durch zwei 120er ersetzt werden, womit ebenso die Installation eines Dual-Radiators für die Einbindung einer Wasserkühlung möglich wird.

Folgende Lüfter sind werksmäßig verbaut oder sind nachrüstbar:

  • 1x 200 mm (Front, 17 - 23 dB(A), 500 - 1.000 U/Min, Blue LED)
  • 1x 200 mm (Deckel, 17 - 23 dB(A), 500 - 1.000 U/Min, Blue LED)
  • 1x 200 mm (Seitenteil, 17 - 23 dB(A), 500 - 1.000 U/Min, Blue LED)
  • 1x 120 mm (Rückseite, 17 dB(A), 1.200 U/Min)
  • 2x 120 mm (Deckel, optional statt 200 mm Lüfter)
  • 1x 92 / 80 mm (Rückseite, optional statt 120 mm Lüfter)
  • 1x 140 / 120 mm (Boden, mit Staubfilter, optional)

Airflowgrafik:

© Cooler Master

Wie Sie sehen, besitzt der Sniper einen Lüfter mehr als sein Vorgänger. Hierbei handelt es sich um qualitativ sehr hochwertige Lüfter mit einer (je nach Größe) angenehmen Lautstärke und einem Drehzahlbereich zwischen 500 und 1000 U/Min. Da die integrierte Lüftersteuerung über den Drehknopf alle angeschlossenen Lüfter in dessen Drehzahl gleichzeitig regelt ist die Geräuschkulisse im Vollspeed-Modus auch entsprechend hoch aber nicht unangenehm. Die Kühlleistung ist in diesem Modus aber enorm. Stellen Sie die Drehzahl jedoch in den mittleren bis unteren Bereich so sind die verbauten Lüfter kaum wahrzunehmen.

Natürlich lassen sich alle Lüfter ans Mainboard oder Netzteil sowie aber auch an einer eigenen Lüftersteuerung anschließen. Damit ist dem User jede Steuermöglichkeit gegeben.

Der Praxistest

Unser Testsystem bestand aus:

Die Montage der Komponenten ging sehr schnell vonstatten. Alle Kabel waren ausreichend lang bemessen und auch sehr schön fanden wir, dass die Schrauben fürs Mainboard auch komplett in schwarz lackiert worden sind. Da auch heutzutage immer noch einige Leute den Firewire-Anschluss nutzen ist auch dieses Feature des Sniper-Tower als positiven Punkt anzusehen. Viele Hersteller verzichten inzwischen auf diese Schnittstelle.

Nach einer Anlaufphase von 30 Minuten, einem Burn-IN-Test zum Erhitzen der Komponenten mit anschließender 30 minütiger Pause haben wir dann im Anschluss die Auslastungstest für jede Komponente und Lüfterdrehzahl mit einer jeweiligen Messzeit von 30 Minuten durchgeführt sowie die Temperaturwerte notiert. Dies alles bei einer Raumtemperatur von ca. 19-20°C. Dabei erreichten wir folgende Durchschnittswerte:

IDLE (Leerlauf):

Last:

Die dargestellten Werte zeigen sehr deutlich, dass der Airflow vom Sniper sehr gut und noch viel Spielraum vorhanden ist. Selbst bei enormer Beanspruchung variieren die Werte im Auslastbereich nur um wenige Grad. Dieses Ergebnis bestätigt die sehr gute Kühlleistung. Damit ist der Sniper V2 auch für High-End-Systeme das Nonplusultra in Sachen Features, Design und Kühlleistung.

Das Extra:
Auf das mitgelieferte Mauspad gehen wie testmäßig natürlich nicht ein, aber bieten Ihnen hier ein Foto davon:

Das beiliegende Mauspad

Mario Kramer meint …

Mario Kramer

Der Nachfolger unseres "Ur"-Sniper's konnte in fast allen Punkten überzeugen und ist designtechnisch wie auch funktionell auf einem sehr hohem Niveau. Die Kühlleistung ist enorm und ist damit für alle aktuell verfügbaren Systeme geeignet. Der Platz ist sehr großzügig bemessen, die Features sind sehr vielfältig. Mit dem StormGuard™ sowie der Schloss-Öse ist Ihre Hardware vor flinken Dieben geschützt. Durch den praktischen und sehr robusten Tragegriff lässt sich der Tower schnell und bequem transportieren, nur das hohe Gewicht kann behindern. Auch für Fans von Wasserkühlung wurden an gleich zwei Stellen gedacht und praktische Schlauchdurchlässe für externe Radiatoren integriert. Staubschutz wird beim Sniper auch großgeschrieben und so ist das Meshgitter an den Lufteinlass-Stellen feinmaschig und mit Staubfiltern bestückt. Alles in allem ein sehr schöner und praktischer Tower für den Anfänger sowie dem Hardware-Enthusiasten.

  • Positiv
  • Verarbeitungsqualität
  • Verwindungssteif
  • Stabilität durch die Standfüsse
  • Kühlung
  • Material
  • Design
  • Komplettlackierung
  • LED-Beleuchtung abschaltbar
  • Laufruhe der verwendeten Lüfter
  • Stufenlose Lüftersteuerung über Drehknopf
  • eSATA- + Firewire-Anschluss im Top-Panel
  • Festplattenmodul mit Vibrationshemmer
  • Länge der Kabel
  • Unterstützt zusätzlich zum Standard noch 1,8" sowie 2,5" Laufwerke
  • 3,5" Laufwerksblende
  • Alle Blenden mit Staubschutz
  • Wasserkühlungstauglichkeit
  • Entkopplerkonzepte
  • Neutral
  • - / -
  • Negativ
  • Arretierungssystem aus Kunststoff
  • Hohes Gewicht
  • Loch der Backplate passt nicht (bei unserem Mainboard-Modell)

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