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  • Sonntag, 03. November 2024
Gigabyte Aivia M8600

Gigabyte Aivia M8600: Viva la Aivia?

Einleitung

Logitech G7 und G700, Microsoft X8 samt Razer Mamba haben eines gemeinsam: Sie sind Mäuse. Funkmäuse. Gamingtauglich - mit Mängeln. Die G7 hat nur eine Daumentaste und in der normalen Variante eine glitschige Handauflage. G700 krankt an der Akkulaufzeit und dem Tasten-Overkill während die X8 mit ihrem billigen Plastik hadert. Auch die Mamba kämpft trotz des hohen Preises mit der Qualität. Das ist natürlich kein Zustand in einem Luxusmarkt, weshalb Gigabyte nun selbstlos in die Bresche springt.

Gigabyte, der Mainboardhersteller. In der Tat bauen die "Taiwanesier", frei nach Paul Panzer, schon seit längerem Eingabegeräte. Bislang vor allem im Budget-, d.h. im Marketingsprech "Value"-Bereich. Nun folgt die Aivia M8600. Groß, schwarz und ebenso flexibel-futuristisch wie wireless. Sagenhafte 50 Stunden Betriebszeit verspricht Gigabyte – pro Akku, denn mitgeliefert werden gleich zwei. Kurze Ansprechzeiten und 32 kB Speicher für Makros sollen auch Gamer zufriedenstellen. Logisch, dass trotz des symmetrischen Designs die Ergonomie nicht zu kurz kommt. Weil das nach einem ernsthaften Killerprodukt klingt und wir gerne ambitionierte Träume zerplatzen lassen, wurde die Maus kurzerhand in unseren Testkäfig gesperrt. Ob die Peta künftig ihre Videos bei uns drehen muss, erfahren Sie auf den nächsten Seiten!

Lieferumfang und technische Daten

Bereits bei der Verpackung zeigt die M8600, dass sie irgendwie anders sein möchte: Das gute Stück versteckt sich in einer dreiteiligen Papprolle. Cool! Wie immer sind außen die wichtigsten Produktfeatures wie die Batterielaufzeit, Lademöglichkeiten, Makro-Engine und die obligatorisch-niedrigen Pollingraten aufgelistet.

Obwohl die Verpackung recht groß wirkt, wurde sie bis zum Stehkragen mit Zubehör vollgestopft. Zwei gesleevte mini-USB-Kabel á 1,8 Meter, Ladestation, ein Ersatzakku, zusätzliche Mausfüße, eine Bedienungsanleitung, eine kleine Treiber-CD und eine Tasche finden im Inneren Platz. Die Maus - logischerweise - auch. Damit legt Gigabyte alles bei, was man auch nur im Entferntesten benötigen könnte – rundum. Auf der CD befindet sich die Maussoftware in einer Version mit und ohne Flash, sowie einem mehrsprachigem Handbuch und dem Acrobat Reader. Allerdings enthält die digitale Anleitung kaum mehr Informationen als die bereits beiliegende.

Der Lieferumfang

Mit den technischen Daten hält sich Gigabyte hingegen dezent zurück. Es finden sich Hinweise auf die multiplen Lademöglichkeiten per Kabel und Tischstation, die lange Lebensdauer der Akkus und die Gamingtauglichkeit – der Rest steht im Kleingedruckten. Besonderheiten gibt es hier kaum. Beschleunigung in G, Pollingrate und Co sind wie immer extrem getrimmt – ob’s nützlich ist, sei dahin gestellt. Allzu wichtig nimmt Gigabyte sie selbst nicht – sie sind ja ins Kleingedruckte verbannt. Interesse wecken lediglich die DPI und das Gewicht. Maximal 6500 sollen laut Gigabyte möglich sein, davon 900 per Software – der Sensor schafft hardwareseitig nur 5600 DPI. Ob und wie das klappt, finden wir natürlich heraus.

Das Gewicht ist eine andere Sache: Mit 155 Gramm hat die Maus zwar keine "dicken Hüften", befindet sich aber eindeutig am oberen Ende der Gewichtsskala. Ein gutes Drittel davon hängen am Akku – typisch für Funkmäuse. Eine neues und überaus praktisches Feature dieses Modells ist aber der Betrieb per Kabel. Denn im Gegensatz zur Konkurrenz, die ein USB-Kabel für ihre Funkmodelle lediglich zum Laden benutzt, kann die M8600 per USB auch ohne Empfänger betrieben werden! Dank des Mini-USB Anschlusses sollte immer ein passendes Kabel zu Hand sein. Enorm praktisch z.B. auf LANs, wenn man den Empfänger vergessen hat, der Akku leer ist oder man mit leichtem Gepäck reist!

Technische Daten:

  • 100 - 5600 / 6500 DPI (Hardware/Software)
  • Twin-eye Laser
  • 1000 Hz Pollingrate
  • 50 G Beschleunigung
  • 32 kB interner Speicher
  • 9 programmierbare Tasten
  • 155 g Gewicht (davon 54 g Akku)
  • 50h+ Laufzeit (Eco-Mode) bzw. 24+ (Gaming Mode)
  • Aufladen: Basisstation (Maus/Einzelakku) und Kabel
  • Betrieb: Kabel oder Wireless (2,4 GHz)
  • Omron Micro Switches (10 Millionen Klicks)
  • Teflonfüße

Die Optik und Ergonomie

Wessen Kind man kauft, darüber lässt Gigabyte keinen Zweifel. Zumindest grob wird Corporate-Design bisheriger Mäuse auch hier weiter verfolgt. Zudem verweist ein dezenter Aivia-Schriftzug auf die Speerspitze taiwanesischer Eingabegeräte. "Aivia" ist übrigens ein Akronym für Advanced - intuitive and versatile interface archetype – ein Muster eines fortgeschrittenen, intuitiven Interfaces, d.h. Schnittstelle. Und ein solches findet sich im extrem kantigen Design der Maus wieder. Möglichst wenige Kurven, dafür viel pfeilförmig Zulaufendes: So kann eine Maus schnittig über das Pad pflügen! Auch auf die Ergonomie wurde ein Auge geworfen.

Da sich der Nager aber durch seinen symmetrischen Aufbau für Links- und Rechtshänder eignet, ist die eigentlich übliche Daumenauflage - nur dezent ausgeführt, um nicht mit dem Ringfinger zu kollidieren. Um sich besser in Hand des Halters zu schmiegen, verjüngt sich die Avira nach hinten hin. Von oben betrachtet fällt außerdem die extreme Länge der Maus ebenso auf wie der Knick im Mausrücken, der nicht gerundet wurde, sondern in einer Kante mündet. Nicht optimal ergonomisch, wobei man sich immerhin daran gewöhnen kann.

Farblich bleibt die M8600 ganz schwarz - lediglich das Material wechselt. Auf Hochglanzlack wurde gottlob verzichtet, er findet sich lediglich um das Mausrad, also zwischen den primären Maustasten. Dort besteht keinerlei Berührungsgefahr. Die Seitenteile sind hingegen mit einer Struktur versehen, um besseren Halt zu gewährleisten. Farbliche Abwechslung bringt nur die Statusanzeige unterhalb des Mausrades ins Spiel. Dort werden in drei Pfeilen gelegentlich sowohl die DPI in Rot als auch die Batteriekapazität in Grün angezeigt - ein Drittel pro Balken. Ein weiteres, beleuchtetes Feld zeigt das derzeit gewählte der insgesamt fünf verschiedenen Nutzerprofile an.

Das Vier-Wege-Mausrad ist in profiliertem Gummi ummantelt, was die Bedienung angenehm macht. Die Rasterung ist von durchschnittlicher Stärke und präzise. So lässt sich die Maus ebenso gut für Spiele wie für Officearbeiten nutzen. Dabei begeistert das Rädlein durch seine wirklich geringe Lautstärke. Darunter sind zwei längliche Tasten für das schnelle Wechseln der DPI. Eine intelligente Lösung, denn so kann jeder die Tasten im Gegensatz zur Anordnung untereinander bequem erreichen. Auch die Seitentasten sind mit Bedacht angeordnet: Taste eins steht etwas vor, Taste zwei etwas zurück. Sie sind so jederzeit zu unterscheiden.

Da die Maus absolut symmetrisch gebaut ist, sich also sowohl für Links- als auch für Rechtshänder eignet, sind auf beiden Seiten Seitentasten zu finden. Hier zeigt sich erneut die Weisheit der versetzten Anordnung. Die vorstehende Taste liegt ideal, um mit dem Ringfinger bedient zu werden, während die etwas zurückstehende so nicht versehentlich betätigt werden kann. Deshalb wollen sie zudem mit etwas Kraft betätigt werden, was eine fast schon bewusste Anstrengung erfordert. Das ist zunächst etwas ungewohnt. Im Gegenzug sind die primären Maustasten von exzellenter Anmutung. Jede Aktion wird von einem satten Klicken begleitet, kurze Hubwege und ein präziser Druckpunkt lassen keine Wünsche offen.

Doch auch anderweitig überrascht die M8600. Auf der Vorderseite liegt hinter einer Klappe der USB-Anschluss verborgen. Wer mag, kann die Maus direkt mit dem Kabel am PC betreiben, ein Empfängerteil ist dann nicht nötig. Deshalb verfügt der Nager auch über eine Arretierungsfunktion, damit die Verbindung nicht versehentlich abgezogen werden kann. Schlau! Das Kabel sitzt dabei recht eng in der Führung - das letzte Stück muss mit eher viel Kraft eingeschoben bzw. abgezogen werden, was die Sache etwas hakelig macht. Fies: Es gibt zwei Einrastpunkte - wer nur den ersten findet, flucht. Dafür sieht es aus wie angegossen.

Auf der Unterseite des futuristischen Gleiters geht es etwas enger zu – man könnte fast meinen, mehr Tasten als auf der Oberfläche selbst zu finden. Neben dem An- und Ausschalter gibt’s einen Knopf für das Pairing mit dem Empfänger. Letzterer ist etwas schlecht zu drücken, womit man ihn zumindest nicht versehentlich betätigen kann. Außerdem finden sich noch zwei Schalter. Einer, am Heck der Maus, wirft den Akku aus. Die von Gigabyte versprochenen zwei Sekunden Wechseldauer sind so aber durch das damit notwendige Umdrehen der Maus utopisch. Am Vorderteil der Maus untergebracht ist hingegen die Entriegelung für das USB-Kabel. Die Kontakte dienen hingegen dem Auftanken des Nagers an der Ladestation.

Für maximale Flexibilität steht aber nicht nur das Laden der ganzen Maus an der Basisstation zur Auswahl. Auch die bereits angesprochene Methode per USB-Kabel ist eine Option. Zusätzlich kann man auch nur den Akku an das Dock klemmen, ein zweiter liegt ja in der Packung. Angesichts des riesigen Akkus zeigt sich auch, warum Gigabyte von derart hohen Laufzeiten sprechen darf. Das ist alles sehr durchdacht, allerdings fehlt noch das Tüpfelchen auf dem "i" – ein Dummy-Akku mit Platz für Gewichte würde den Unterschied zu einer Kabelmaus endgültig verschwinden bzw. dem Kunden maximale Wahlmöglichkeiten lassen.

Die Software

Zeigt sich die M8600 noch des Akronyms Aivia gerecht, gilt das nicht mehr ganz für die Software. Die Installation geht problemlos von der Hand und ist schnell erledigt. Was aber nicht mehr schnell geht, ist die Suche nach den Tasten- und Makrooptionen! Denn die sind bei der ersten Inbetriebnahme ausgegraut. Der schicke Hilfe-Button zeigt nur im Flash-Tutorial in kleinen Bildern, wie sich Makros und Tasten "customized" belegen lassen - dort sind die entsprechenden Flächen nicht ausgegraut. Hat uns der Todesgleiter nun ins Visier genommen? Eine satte Stunde und ein deutlich erweitertes Vokabular später findet sich dann doch des Rätsels Lösung: Markos und Tasten lassen sich nur im Kabelbetrieb belegen! Wireless lassen sich nur DPI-Settings und der Bildlauf ändern, also Kleinigkeiten. Übrigens: Weder das Handbuch, gedruckt oder digital, noch die Software selbst weisen darauf hin. Hier wäre eine kleine Notiz wirklich angebracht!

Abgesehen davon ist die Ghost-Engine schlicht und funktional aufgebaut, insbesondere durch den Verzicht auf verschiedene Reiter. Jede Funktion ist direkt vom Hauptmenü aus zugänglich - sehr gut. Per Knopfdruck lässt sich die Ausrichtung von Rechts- auf Linkshänder tauschen, was im Prinzip die Tastenbelegung spiegelt. Außerdem kann man zwischen "Gaming"- und "Eco"-Mode wechseln. Letzterer schaltet die Maus schneller ins Standby und weist diverse, nicht genannte Optimierungen auf. In der Tat reagiert die Maus hier subjektiv minimal "träger".

Weiterhin darf man die Empfindlichkeit für insgesamt vier Presets nach X- und Y-Achse getrennt einstellen. Zudem wird in diesem Menü die Polling-, d.h. Abtastrate, zur Wahl gestellt - allerdings nur in festen Schritten. Das Untermenü "Bildlauf", wieder nach Achse getrennt, erlaubt die Scrollsprünge pro Rasterung des Mausrades festzulegen. Gut mitgedacht hat Gigabyte beim Punkt "Windows" - er leitet direkt zu den Mausoptionen des Betriebssystems.

Die farbigen Blöcke unter "Modus" erlauben das Wechseln der fünf Profile sowie deren farbliche Ausgestaltung. Hier darf man allerdings nur aus festgelegten Farben wählen, selbst "mischen" ist nicht möglich. Die Belegungen werden simpel durch einfaches Ziehen auf die gewünschte Taste geändert. Als Manko erweist sich aber, dass die Maus Änderungen sofort synchronisiert, während des Prozesses aber für einige Sekunden nicht ansprechbar ist. Eine Übertragung erst auf Wunsch des Users wäre deutlich komfortabler gewesen.

Diverse Aktionen stellt Gigabyte direkt unter "Basisfunktionen" bereit - etwa ein Doppelklick, das Schließen eines Fensters oder die klassischen Guttenberg-Funktionen (Strg-A, Strg-C, Strg-V). Fortgeschrittene Plagiatoren können aber auf die ebenso komplexe wie komplette Makrofunktion zurückgreifen und so eigene Tastenbelegungen bzw. Kombinationen kreieren.

Mit dem Editor wird Usern ein mächtiges Tool an die Hand gegeben. Neben dem obligatorischen "Aufzeichnen" von Tastenkommandos, wahlweise mit Berücksichtigung der Eingabeverzögerungen und -dauer, kann man Makros auch individuell aus Bausteinen zusammensetzen. Die Größe der Eingabekette wird praktischerweise gleich angezeigt - der noch verfügbare Speicherplatz auf der Maus leider nicht.

Der Praxistest

Echte Charaktere sollen zwar be-kanntlich Kanten haben - die M8600 ist demzufolge eine ausgeprägte Persönlichkeit. Der scharfe Knick auf dem Mausrücken sorgt in den ersten Betriebsstunden für Kompatibilitätsprobleme, während man häufiger eine neue Stellung für sein Greifwerkzeug sucht. Dabei ist die Maus weit davon entfernt, ein notorischer Querulant zu sein. Sie braucht nur etwas Zeit, um sich in ihre neue Umgebung einzufinden. Nach den ersten Stunden, in denen die Aivia ihre Präsenz deutlich zeigt, wird ihre Stimme nach einiger Zeit heiser.

Das Eingewöhnen klappt tatsächlich, auch wenn man anfangs daran nicht so recht glauben mag. Die nächste Generation sollte hier ruhig nachbessern. Unzählige Jahre der Computermausforschung sollten nicht wieder auf archaische Bauformen weisen, auch wenn sie schick aussehen. Je mehr man den sogenannten Claw-Grip, also die Bedienung der Maustasten mit den Fingerspitzen, bevorzugt, desto weniger Probleme macht ihr Rücken. Nutzt man bisher die Maus als Auflagefläche für die gesamte Hand, dauert die Umgewöhnung etwas länger. Generell sollte man dafür nicht die allerkleinsten Hände haben, denn der Gleiter streckt sich lang.

Die Aivia M8600 im Praxistest.

Ansonsten gefällt die M8600 im Alltag. Der Eco-Mode funktioniert dabei im Prinzip genauso gut wie der für "Gaming". Im Gegenzug ist der Akku einfach nicht kleinzukriegen. Laufzeiten von über eine Woche bei täglich mehrstündiger Nutzung sind definitiv kein Problem. Obwohl man das Auswerfen des Akkus besser nicht über einen etwas fitzeligen Schieberegler sondern über eine Taste realisiert hätte, funktioniert auch diese Lösung einwandfrei. Wer nicht mag, muss darauf aber zum Glück nicht zurückgreifen - ein großer Pluspunkt. Denn das Einhängen in die Ladestation über Nacht ist ebenso möglich. Dank der wirklich riesigen Reichweite besteht, Murphys Law, selten das Vergnügen, in spannenden Spielen oder entscheidenden Momenten für Stromnachschub sorgen zu müssen.

In Spielen macht die M8600 ergo eine gute Figur. Der Sensor senst, wie er soll, und überträgt unsere Bewegungen zackig und präzise. Ob Ultra-Highsense mit kleinen Bewegungen oder fixe Geschwindigkeitsschübe bei wenig DPI - überfordert war die Maus nie. Das Umschalten zwischen den Empfindlichkeitsstufen klappt im Alltag exzellent, insbesondere da die entsprechenden Tasten nicht mit der Fingerspitze bedient werden müssen: "Breitseite" reicht völlig. Etwas weniger intuitiv zeigt sich die jeweils außenliegende "Daumentaste", die das Profil umschaltet. Im Testbetrieb haben wir sie anfangs sehr häufig versehentlich betätigt. Hier ist zumindest für die Grobmotoriker unserer Redaktion eine längere Eingewöhnungsphase unumgänglich.

Das hohe Gewicht ist zu keiner Zeit ein Problem, allerdings bevorzugen wir eine hohe Sensivität, d.h. DPI-Zahl. Für Spieler, die ihre Maus über das ganze 30- oder mehr Zentimeter-Pad scheuchen, dürfte dieser Punkt stärker ins Gewicht fallen. In einem solchen Fall ist eine Funkmaus generell aber eine eher ungeeignete Wahl. Die Art des Untergrundes lässt die Maus dabei völlig kalt. Für Holz, Glas, verschiedene Mauspads und selbst Stoff gilt: Vorwärts immer!

Max Doll meint …

Max Doll

Die M8600 präsentiert sich als durchweg rundes Produkt - bis auf den eckigen Rücken jedenfalls. Denn der erfordert leider eine Eingewöhnungsphase. Die restliche Ergonomie ist allerdings super, ebenso wie die Verarbeitung. Flexibel ist die Maus sowieso: Links- und Rechtshänder sowie die vielfältigen Lademöglichkeiten lassen neben der extrem langen Laufzeit keine Wünsche offen. Wunderbar ist auch der Kabelbetrieb ohne Empfänger - da hat jemand mitgedacht. Das Gewicht ist für Funkmäuse typisch und nicht unbedingt ein Nachteil, der Sensor gibt ebenso keinen Grund zum klagen.

Weniger schön ist hingegen die Software. Nur im Kabelbetrieb voll nutzbar gibt sie darauf keinen Hinweis. Derlei Probleme sind allerdings per Update einfach zu beheben. Insgesamt präsentiert Gigabyte für 75 € ein Produkt ohne gravierende Designschwächen, das gerade durch seinen durchdachten Aufbau überzeugt und somit die neue Speerspitze der Wireless-Gaming-Mäuse darstellt.

Wer also auf der Suche nach einer kompromisslosen Funkmaus ist, macht mit der M8600 garantiert nichts falsch.

  • Positiv
  • Enorme Akkuleistung
  • Flexibilität
  • Kabelbetrieb ohne Empfänger
  • Gute Ergonomie
  • Verarbeitung
  • Rechts- und Linkshänderdesign
  • Komplette Software
  • Lieferumfang + Ersatzakku
  • Neutral
  • - / -
  • Negativ
  • Kante am Rücken erfordert Eingewöhnung
  • Software komplett nur per Kabel nutzbar

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