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  • Freitag, 26. April 2024
Cubitek XL-Tank

Cubitek XL-Tank: Im Test

Einleitung

Der Markt für Oberklasse-Gehäuse gestaltet sich eher überschaubar: feste Größen, feste Konzepte, feste Strukturen. Zumindest bis jetzt, denn mit Cubitek betritt ein neuer, wenngleich nicht unerfahrener Hersteller den Ring. Von OEM-Gehäusen kommend, möchten die Taiwanesen den Markt mit einer breiten Palette überwiegend hochpreisiger Gehäuse aufmischen.

Das Modell "XL-Tank" zielt ins Kernsegement von Herstellern wie Silverstone oder LianLi: Edles Aluminium, werkzeugloser und intuitiver Aufbau, genug Platz für ein halbes Rechenzentrum gekoppelt mit – laut Hersteller – exzellenter Kühlung. Wir konnten daher nicht widerstehen und haben untersucht, ob dieser Panzer die Konkurrenz einfach plattwalzt oder übel Schiffbruch erleidet. Der Name gibt beides her! Wir haben zum Testen ein Vorserienexemplar bekommen, das sich in kleinen Details vom Endprodukt unterscheidet. An den gegebenen Stellen weisen wir auf diese Punkte hin. Form, Funktion und Lieferumfang entsprechen natürlich der Serie.

Der Lieferumfang und technische Daten

Wenig überraschend erreicht uns das XL-Tank Gehäuse in einem braunen Karton mit schwarzen Aufdrucken. Damit man nicht in Versuchung gerät, die Produktbezeichnung im Sinne eines Behältnisses zu interpretieren, hat Cubitek gleich einen stilisierten Panzer auf die Front gemalt: Martialisch! Die Aussage "All aluminium ultimate XL-ATX Case" strotzt dann auch vor Selbstbewusstsein. Auf der Rückseite gibt’s noch eine kurze Skizze zum Aufbau des XL-Tanks. An den Seiten werden die wichtigsten Features aufgelistet. 190mm Bauhöhe für CPU-Kühler, kompatibel zu XL-Mainboards und die Möglichkeit, lange Grafikkarte extra zu sichern – klingt nicht schlecht.

Neben dem gut in Styropor und einer Plastiktüte verpackten Gehäuse plumst auch ein Tütchen mit Schrauben aus dem Karton. Der eigentliche Lieferumfang ist zum Glück in einem separaten Behältnis im Gehäuse untergebracht. Neben einer kurzen, aber hilfreichen Anleitung finden sich dort Abstandshalter, Schrauben aller Art samt Imbus-Schlüssel, Kabel und ein Staubfilter. Nur einer? Als Ersatzteil? Weit gefehlt. Das hier aufgefundene Exemplar gehört unter das Netzteil. Warum es dort nicht gleich verbaut wurde, bleibt unklar.

Hinsichtlich der Schrauben hat Cubitek an alles gedacht: Jegliche Größe ist in völlig ausreichenden Mengen vorhanden. Schwarz eloxiert sind aber nur diejenigen für die Festplatten – ausgerechnet die, die man hinterher nicht sieht. Das mitgelieferte Werkzeug dient in diesem Fall einer kompletten Demontage des XL-Tanks – einige Schrauben, die man bei normaler Nutzung aber nicht anfassen muss, sind tatsächlich in diesem Format gehalten. Nieten hat Cubitek kaum verwendet. Das Gehäuse ist wortwörtlich zusammengeschraubt. Für Modder ein großer Pluspunkt! Bei den mitgelieferten Kabeln hat der Hersteller ebenfalls mitgedacht. Ein 3-Pin-Y-Kabel sowie ein weiteres zur Verlängerung sind eine nützlich Beigabe. Beide stammen übrigens aus der "Black Cobra"-Kabelserie des Herstellers.

Nützlich ist ebenso der USB-Adapter: Von externem Format auf internes. Das bedeutet gleichzeitig, dass die Front-USB-3.0-Ports über keinen internen Stecker verfügen. Warum? Weil kaum ein Mainboard über entsprechende Anschlüsse intern verfügt. Momentan geht jedes 3.0-Gehäuse über das I/O Panel. Lediglich der Staubfilter erweist sich als Niete, denn derartig grobmaschiges Material hat keinerlei Nutzen.

  • Maße:
    490 x 525 x 230 (H x L x B)
  • Einbauschächte:
    5 ¼-Zoll (x4, intern/extern)
    3,5-Zoll (x6, intern, x1 per Adapter in 5¼“ )
    2,5-Zoll (x2, intern) Slotblenden(8x)
  • Lüfter:
    1x 140 mm Heck
    2x 140 mm Deckel (rote LED’s)
    1x 200 mm Front (rote LED’s)
  • Front I/O:
    USB 3.0 (x2)
    eSATA (x1)
    Kopfhörer , (x1) Mikrofon (x1)
  • Gewicht:
    Ohne Netzteil 7 Kg
  • Material:
    Aluminium

Der Außencheck

Nach dem Entkleiden zeigt sich das von der Verpackung befreite Gehäuse von seiner besten Seite. Wow! Die schlichte, aber edle Optik ähnelt grob Lian Li bzw. Lancool-Gehäusen - von Vorne zumindest. Im Deckel befinden sich Luftöffnungen für die zwei 140mm-Lüfter und das I/O-Panel. Letzteres ist asymmetrisch angeordnet, d.h. auf der rechten Seite zu finden. Mit den üblichen Audio Ein- und Ausgängen sowie eSATA und zwei USB-3.0-Anschlüssen findet man genug Komfortoptionen vor. Die Power- und Resettaster bestehen wie das gesamte Gehäuse aus Aluminium - Haptik und Klang entsprechen der Preisklasse. Solides Klicken, klarer Druckpunkt - keine Spur von billig. Die findet sich dann leider in der Befestigung. Der Resetknopf ist nicht fixiert und sitzt in einem Loch mit zu großem Durchmesser. Entsprechend lässt er sich um ein oder zwei Milimeter bewegen. Laut Cubitek soll dieser Fehler bei den Verkaufsversionen nicht mehr vorkommen.

Die Front läßt sich einfach abziehen und gibt sodann den Blick auf Lüfter und die 5 ¼-Zoll-Schächte frei. Das gesamte Frontmodul ist aus Alu und geschraubt. Wer mag, kann also beliebig basteln. Sehr gut zu erkennen ist die Nutzlosigkeit des "Staubfilters" - praktisch wohl eher ein Insektenschutz.

Das Gehäuse mit entnommener Frontabdeckung

Auch ein Rücken mag entzücken: Dieser hier definitiv. Die Netzteilposition liegt wie mittlerweile üblich unten im Gehäuse - bessere Belüftung für das Netzteil, bessere für die CPU. Der Energiespender ist wie bei Lian Li mit einer separaten, entnehmbaren Halterung verbunden. Acht Slotblenden sorgen für ausreichende Steckkartenanzahl, wie gewohnt eine Blende mehr als ein Mainboard Steckplätze bereitstellen kann. Freunde von Triple- oder Quad-SLI freuen sich darüber, können sie doch so auch den untersten PCIe-Slot ihrer Hauptplatine nutzen.

Für Wasserkühlungsfans sind zwei Schlauchdurchführungen mit 20mm Durchmesser vorhanden. Am besten gefällt der rückwärtige Lüfter. Das verschraubte Gitter ist soweit nicht unüblich, wohl aber sein Durchmesser: 140mm sorgen für mehr Durchsatz oder geringere Lautstärke als bei den kleineren 120er-Pendandten, die sich an dieser Stelle bislang hartnäckig gehalten haben. Von unten betrachtet zeigt der XL-Tank nur noch die verschraubte Zugangsklappe für den "Staubfilter" des Netzteils. An dieser Stelle wäre eine Abkehr von der puren Aluminiumdoktrin wünscheswert gewesen. Eine Klipplösung aus Plastik wirkt weniger hochwertig, ist aber in der Bedienung etwas einfacher. Auch der 2,5-Zoll-HDD-Käfig ist mit vier von der Unterseite erreichbaren Schrauben befestigt.

Sind wir über den rutschenden Resettaster noch ein wenig irritiert gewesen, heben sich unsere Augenbrauen nun erheblich: Beim Deckel hat offenbar eine Banane Modell gestanden. Unschön und leider nicht ganz unsichtbar. Angesichts eines Preises von 150€ kann solch ein Mangel nicht als Kavaliersdelikt gewertet werden! Laut Cubitek handelt es sich hierbei um einen Fehler der zum Testen herausgegebenen Modelle, der - laut Caseking - in der Lieferung für Endkunden nicht mehr vorhanden ist.

Das betrifft auch die Kanten - rau, nicht fein gefast. Sichtbar und ärgerlich, wenngleich keine Verletzungsgefahr besteht. Mit etwas Abstand fällt das Ganze auch nicht mehr auf. Bedenklich nur, dass die Konkurrenz höhere Maßstäbe anlegen kann. Auch diesen Fehler will Cubitek in der Serienversion beseitigt haben. Ansonsten besteht kein Grund zur Klage. Deckel und Seitenteil sind absolut glatt, hochwertig verarbeitet und sitzen gut.

Der Innencheck

Ohne Seitenteile präsentiert Cubitek einen klassischen Aufbau mit jeder Menge Kabeldurchführungen, die in ihrer Anordnung an die Gehäuse von Corsair erinnern. Überlange Grafikkarten können mit der "Stütze" in der Mitte gesichert werden. Das Netzteil ist mit Gummischienen entkoppelt und darf bis zu 220mm lang sein. Auch 1200 Watt Boliden dürfen daher Platz nehmen - der Zielgruppe "Enthusiasten" entsprechend. Bis auf die 3,5-Zoll-Festplatten lässt sich kein Laufwerk werkzeuglos montieren, was gerade für optische Geräte praktisch gewesen wäre.

Eigentlich ein gängiger Standard. Der HDD-Schacht ist entgegen der optischen Anmutung nur komplett zu (de)montieren, dank der Befestigung durch nur zwei Schrauben zum Glück eine fixe Sache. Seine Nutzung ist denkbar einfach geraten: Drei Schrauben von Hand lösen, die Blende beseite schieben und die HDD einführen. Für 2,5-Zoll Laufwerke wie SSDs gibt es diese Option nicht. Zum Einbau müssen vier Schrauben gelöst werden - schlecht. Alle auf den Bildern zu sehenden "Abdrücke" ließen sich mit Haushaltsmitteln nicht entfernen. Laut Hersteller soll derartiges beim Kunden normalerweise nicht vorzufinden sein.

Direkt im Blickfeld sind zudem die Kabel des I/O-Panels, allesamt in Überlänge gehalten. Insbesondere die USB-3.0-Datenleitungen haben extreme Ausdauer - leider mit externem Anschluss. Der beiliegende Adapter passt nur für interne 2.0-Ports. Schade!

Auch im Innenraum schreit die Verarbeitung nach Liebe. Die Kabeldurchführungen sind entgratet, aber nicht viel mehr. Rau, aber keine Verletzungsgefahr. Allerdings kann man mit etwas Pech durchaus Sleeves an einem Kabel beschädigen. Auch hier soll die aktuelle Serie für Endkunden fehlerfrei sein.

Die Kabeldurchführung wird in der fertigen Version noch besser verarbeitet sein

Auf der Rückseite, im Bild ohne HDD-Käfige, sind gut 1,5 Zentimeter Platz für Kabel vorhanden. Nicht schlecht. Trotzdem hätte etwas mehr Raum das Kabelmanagement - insbesondere für den 24-poligen ATX Stecker - erleichtert. Der Backplate-Ausschnitt ist definitiv groß genug geraten und lässt genug Spielraum für die Montage jeglicher Kühler bei eingebautem Mainboard.

Gute 1,5 cm Platz gibt es hinter dem Mainboardtray für die Kabelverlegung

Die Lautstärke

Die von Cubitek eingesetzen Lüfter sind eigentlich von ordentlicher Qualität. Sicher, sie können nicht mit High-End Modellen konkurrieren, sind aber guter Durchschnitt hinsichtlich ihrer Nebengeräusche. Etwas befremdlich mutet an, dass keinerlei Entkopplung vorhanden ist, denn die erweist sich gerade bei leichten Aluminiumgehäusen normalerweise als nicht ganz unnnütz. Die Kabel führen ebenfalls zum Stirnrunzeln. Mit nur 15 Zentimeter Länge bleibt kaum eine Möglichkeit zum Anschluss. Natürlich hat Cubitek ein Verlängerungs- und ein Y-Kabel beigegelegt, aber nicht nachgezählt.

Dreimal Verlängerung passt nicht zu vier Lüftern. Wer mit den vorhandenen Modellen nicht leben möchte, kann sie einfach tauschen. Auch gegen kleinere Varianten - zumindest im Deckel. Im Heck und insbesondere in der Front müssen 140 respektive 200 Millimeter Durchmesser gewählt werden. Vor allem hinsichtlich des großen Lüfters ist das ärgerlich: 200er wachsen weder auf Bäumen noch gibt es High-End Varianten mit hochwertigen Lagern. Das verbaute Exemplar neigt jedenfalls zum Brummen. Optisch scheint es ohnehin nur eine Varainte zu geben, die mit verschiedenen LEDs und Labeln zum Einsatz kommt.

Die Modelle des jüngst getesteten Corsair 600T sowie die Xigmatek-Retailversionen ähneln einander frappierend. Aber auch kleinere Exemplare passen nicht - es sind keine Bohrungen bzw. Halterungen vorhanden. Dies steht übrigens im krassen Gegensatz zu den Bildern auf der Cubitek-Homepage, denn dort lassen sich alternativ zwei 120/140mm Exemplare in die Front setzen. Ebenfalls befremdlich: Cubitek spricht von einem 230mm Lüfter - eingebaut ist eine 200er Variante.

Der vormontierte Frontlüfter

Beim ersten Start mit 12 Volt Spannung erschreckt die hohe Lautstärke. Der Frontlüfter ist schnell als Übeltäter eines vibrierenden Geräusches ausgemacht. Fehlende Entkopplung? Nein, der Staubfilter schlackert in die Laufbahn der Rotorblätter. Warum? Die schicke Alu-Halterung klemmt den zu groß geschnittenen Filz leider überhaupt nicht fest.

Auch ohne das lärmende Stück Staubfilter machen die Lüfter auf 12V viel Krach. Erst bei 7V kann man sie - bei immer noch gutem Durchsatz - als leise bezeichnen. Damit sie in den übrigen Laufgeräuschen z.B. der Festplatten untergehen, braucht es aber eine Lüftersteuerung. Das 200mm-Monster ist erst um die 4V entsprechend ruhig, lässt auf sehr kurzer Distanz aber dennoch ein Brummen vernehmen. Der Regelbereich ist generell gut: Aus laufendem Betrieb geht es bei allen Modellen deutlich unter 5 Volt. Leider macht sich die fehlende Entkopplung negativ bemerkbar, insbesondere bei voller Drehzahl. Das gilt für alle Lüfter. Ein leiser Betrieb ist nach dem herabsetzen der Spannung aber zum Glück möglich.

Für die Messungen wurden alle Lüfter auf den Kühlkörpern von Grafikkarte und CPU deaktiviert, um möglichst nur die des Gehäuses "auf Band" zu bannen. Der Testlauf wurde in ruhiger Umgebung ("Dorf") durchgeführt, um Nebengeräusche zu minimieren. Zum Messen stand ein Voltcraft SL-100 zur Verfügung.

Einbau und Betrieb

Unser Testsystem:

  • Intel Core i5 2500k
  • Prolimatech Genesis
  • MSI P67A-GD65
  • Nvida GTX480
  • Zalman VF3000f
  • OCZ Vertex2, WD WD20EARS 2TB
  • Seasonic X-560
  • T-Balancer BigNG

Beim Einbau der Komponenten setzt sich der bisherige, bittersüße Eindruck fort. Gut gelöst ist die Befestigung der Frontblenden. Sie müssen mit einem Schraubendreher gelöst werden - sitzen also sehr stramm. Versehentliches Eindrücken oder ähnlicher Unbill passieren so nicht. Allerdings bleiben sie gerne im Spalt zwischen Frontblende und Gehäusekorpus hängen - nicht schlimm, aber etwas umständlich. Laufwerke werden danach einfach eingeschoben und mit Schrauben fixiert.

Die HDDs werden zunächst mit den Entkopplern versehen. Durch die Bauweise ist die Festplatte so nicht direkt mit dem Gehäuse verbunden, wie etwa bei Lösungen mit Unterlegscheiben, sondern liegt auf dem Gummi. Der könnte durchaus noch etwas weicher sein, um die Effizenz zu steigern - gut ist die Lösung aber allemal. Zum Einsetzten in den dafür vorgesehenen Schacht muss nur eine Blende mittels drei Schrauben gelockert und beiseite geschoben werden - einsetzen, loslegen. In der Praxis funktioniert diese Methode exzellent.

Mit Festplatten von Western Digital (WD20EARS) wurden sämtliche Zugriffsgeräusche geschluckt, mit einer Seagate LP 5900 hingegen teils weniger. Aufgrund des etwas kleineren Gehäuses konnte die Platte seitlich etwas herumrutschen und Kontakt zum Alu-Schacht herstellen. Das führte Direkt zu Klappergeräuschen. Unterlegscheiben haben das Problem aber schnell behoben.

Für SSDs oder ähnlich kleine Laufwerke ist ein separater Schacht vorgesehen, der zwei dieser Datenspeicher fasst. Zum Einbau muss zwingend das 3,5-Zoll Rack entfernt werden. Auch danach bleibt es eher fummelig: Vier Schrauben lösen, SSD an den Winkeln fixeren, einbauen. Beim Verkabeln wird es dann noch einmal böse, denn die Anschlüsse lassen sich nur extrem schwer erreichen. Etwas weniger Material für etwas mehr Komfort hätte uns auch zufrieden gestellt!

Die unauffällig montierte SSD im 2,5"-Slot

Ansonsten weist der Einbau keinerlei weitere Besonderheiten mehr auf. Platz für angenehmes Schrauben ist genug - lediglich manches Gewinde ist beim ersten Eindrehen etwas biestig. Dank der vielen Löcher im Mainboard-Tray ist auch für Laien ein annehmbares Kabelmanagement möglich - nur den ATX-Strang sollte man auf der Vorderseite belassen. Er passt zwar auch "nach hinten", erschwert aber das Schließen des Seitenteils noch etwas mehr.

Trotz Testsystem mit Prolimatechs Monsterkühler "Genesis" und einer GeForce GTX480 steht noch Platz zur Verfügung. Nur auf die Stütze für die extra langen Grafikkarten sollte man verzichten. Einmal kann man mit ihr keine Komponenten einbauen, zum anderen steht sie alternativen VGA-Kühlern im Weg - sofern diese breiter als das PCB der Karte sind.

Max Doll meint …

Max Doll

So zwiespältig wie das Gehäuse bleibt auch das Fazit. Der XL-Tank macht vieles richtig, vieles gut, bleibt aber auch in einigen Punkten auf halbem Wege stecken - gute Ansätze sind nicht alles. "Tank" als Panzer zu übersetzen ist durchaus zutreffend, denn über einen rauhen Charme verfügt das Gehäuse durchaus. Trotzdem: der ambivalente Name gereicht dem Produkt zur Ehre. Auch "to tank", d.h. baden gehen, passt, zumindest auf unser Exemplar. Die Verarbeitung entspricht nur in Teilen der anvisierten Preisklasse, was zum Glück bei den Serienexemplaren nicht mehr der Fall ist - Kurve gerade noch erwischt!

Auf der Haben-Seite kann der XL-Tank seine Ausstattung mit (ordentlichen) 140mm Lüftern verbuchen - auch und gerade im Heckbereich. Ebenso fällt die Größe positiv auf - im gleichen Zuge mit den Kabeldurchführungen. Auch die Festplattenentkopplung, die die Zugriffsgeräusche komplett filtert, ist sehr gut gelungen. Die Idee mit separaten 2,5-Zoll-Schächten ist so schlecht nicht, nur leider semioptimal ausgeführt - auf Kosten der Erreichbarkeit. Dafür entschädigt die Materialwahl. Aluminium, wohin das Auge blickt, größtenteils verschraubt und damit modifizierbar. Egal ob Lüfterhalterungen oder Staubfilter - Plastik muss draussen bleiben. Das wirkt nicht nur edel, sondern ist es auch. Luxuriös bzw. sinnvoll ist der Lieferumfang - alles drin, alles nützlich, nur ein weiteres Verlängerungskabel für die Lüfter fehlt. Weniger sinnvoll ist die Umsetzung der Staubfilter. Zu grobmaschig und überdies in der Front nicht gesichert. Ebenfalls wirklich gut gelungen sind die Taster. Gute Anmutung, sattes klicken, präziser Druckpunkt. Ein leider zu selten beachtetes Detail!

Teils sehr gut durchdachte Stellen wechseln sich mit kleineren Ausrutschern und unverständlichen Designfehlern ab. Die Habenseite ist zum Glück prall gefüllt - das Cubitek-Case weist durchaus Innovationen auf, ist im Großen und Ganzen gut durchdacht, bietet viel Platz sowie Material, nämlich teures Alumiunium für wenig Geld. Nur spielt in dieser Preisklasse für manche User auch die Optik insbesondere im Detail samt Haptik eine Rolle. Cubitek hat uns Versichert, dass sämtliche Verarbeitungsmängel bei den Endkundenversionen abgestellt wurden, was uns von Caseking bestätigt wurde. Insofern vergeben wir beruhigt unseren Quality-Check Award, empfehlen aber jedem Käufer, die Versprechungen selbst zu überprüfen!

  • Positiv
  • Geräumig, Raum für XL-Komponenten
  • Kabeldurchführungen
  • Ordentliche Lüfter beigefügt
  • 140mm Lüfter im Heck
  • 2x USB3.0
  • Alles Aluminium / kein Plastik
  • Gute Taster
  • Fast komplett verschraubt
  • Sehr gute Festplattenentkopplung
  • Lieferumfang
  • Neutral
  • - / -
  • Negativ
  • Kurze Lüfterkabel
  • 2,5-Zoll Montage / Verkabelung
  • Frontlüfter nicht gegen kleinere Modelle austauschbar
  • Staubfilter wirkungslos, nicht gut gesichert

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