Antec @ CeBIT 2017: Messebericht
Im Rahmen der CeBIT 2017 war auch Antec mit einer eigenen Ausstellungsfläche auf dem Planet-Reseller-Stand vertreten. Nach einem mehr als freundlichen Empfang ging es auch schon direkt in die Präsentation der Produktneuheiten über.
Passend zu AMD´s neuen Ryzen-Prozessoren hat Antec direkt mehrere Kühler im Angebot. Als Luftkühler im Einstiegs- und Midrangebereich veröffentlichte der Hersteller die Modelle mit den Bezeichnungen A30 und A40 Pro. Der A30 stellt dabei das Einstiegsmodell dar und ist mit zwei Heatpipes und einem 92 mm großen LED-Lüfter ausgestattet, welcher über einen 3-Pin-Anschluss auf das Mainboard gesteckt wird. Der A40 Pro hingegen besitzt insgesamt vier Pipes für einen besseren Abtransport der Wärme sowie einen PWM-gesteuerten 92-mm-Lüfter. Beide Modelle setzen dabei auf ein Heatpipesystem mit direktem Kontakt zur CPU-Kühlfläche mit den Aluminiumlamellen.
Ein Performance-Luftkühler (wie Antec ihn selber bezeichnet) soll der C40 darstellen. Dieser ist eine Verbesserung des A40 Pro und besitzt im Vergleich zu diesem eine Kühlplatte aus Kupfer, wobei die Heatpipes dennoch direkten Kontakt zur CPU haben. Andere Unterschiede sucht man vergebens, einzig die vernickelten Heatpipes können noch einen potentiellen Aufpreis rechtfertigen. Der C400 besitzt trotz seiner High-End-Klassifizierung denselben Grundaufbau wie der C40. Auf eine Veredelung der Heatpipes hat man verzichtet, aber um die Leistung weiter zu steigern, wurde die Kühlfläche der Lamellen erhöht und ein 120-mm-Lüfter montiert. Sowohl der C40 als auch der C400 sind für AMD-Prozessoren des neuen AMD AM4-Sockels ausgelegt.
Als Neuheit im Netzteilsegment stellte uns der Kollege von Antec eine überarbeitete Version des Antec NeoECO vor. Dieses trägt den Namen NeoECO Modular, unterscheidet sich aber nicht nur durch seine Modularität vom Vorgänger, auch das Innenleben wurde überarbeitet. Das NeoECO Modular kommt mit den Leistungsabstufungen 450, 550 sowie 650 Watt auf den Markt und trägt dabei das 80-Plus-Bronze-Zertifikat. Zur Belüftung des Netzteils kommt ein 120-mm-Luftrad zum Einsatz und zusätzlich wird mit diversen Schutzschaltungen wie zum Beispiel Überstromschutz, Überspannungsschutz und Kurzschlussschutz geworben.
Als neues Mitglied der Gaming-Serie nimmt Antec das GX909 in das eigene Portfolio auf. Hierbei handelt es sich um ein Gehäuse, dass das GX700 beerbt und deshalb in einem ähnlichen Militär-Design daherkommt. Es besitzt die Standartausstattung eines Midi-Towers wozu insgesamt zwei 3,5“ und zwei 2,5“-Festplattenhalterungen gehören. Mainboards werden von mini-ITX bis ATX unterstützt und für Erweiterungskarten stehen insgesamt sieben Slots zur Verfügung. Grafikkarten dürfen maximal 400 mm lang sein und auch an den eventuellen Einbau einer Wasserkühlung hat man gedacht. Radiatoren können an der Zahl und je nach Größe insgesamt drei montiert werden, welche dabei den Formaten 120, 240 sowie 360 mm entsprechen müssen. Als Bonus stellt das Gehäuse dem Nutzer noch eine dreistufige Lüftersteuerung zur Verfügung und verbirgt optisch nicht so ansprechende Netzteile hinter einer separaten Abdeckung. Um den Airflow und die Geräuschkulisse regulieren zu können, sind die Lamellen an der Oberseite mit Hilfe eines Schiebereglers zu öffnen oder zu schließen.
Auch für den Bereich der Kompaktwasserkühler hat Antec einige Neuheiten angekündigt. Hierbei handelt es sich um insgesamt drei Modelle mit den Radiatorformaten 120, 240 sowie 360 mm, wobei alle Radiatoren mit einer Stärke von 30 mm vorliegen. Vom Design her hat man sich bei den Thron-Filmen bedient. Dementsprechend leuchten die LED-Ringe der mitgelieferten PWM-Lüfter permanent blau und erzeugen damit eine Art Halo-Effekt. Die LED´s im Kühlblock hingegen sind Temperaturgesteuert und verändern dementsprechend ihre Farbe. Mit einer reinen Kupferkühlplatte und einer extragroßen Pumpe möchte man sowohl die Kühlleistung als auch die Geräuschkulisse in einem sehr guten Bereich positionieren.