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  • Freitag, 19. April 2024
Civilisation: Beyond Earth

Civilisation: Beyond Earth: Auf zu neuen Ufern?

Einleitung

Civilisation ist zurück - 23 Jahre nach dem ersten Teil einer der erfolgreichsten Spielereihen startet Civilisation:Beyond Earth voll durch und kommt in einem zuerst unvermutet frischen Gewand zurück. Doch wird das Spiel damit seinen Reiz für viele Liebhaber von Szenarios zerstören oder schafft es Beyond Earth dennoch in die Herzen der Spieler, vorallem die der alteingesessenen Fans?

Die Erde wurde in ein paar hundert Jahren von der Menschheit zerstört, ausgebeutet und verödet zurückgelassen - oder es wird zumindest versucht. Ausgewählte Menschen dürfen den Planeten verlassen und in ein anderes Sonnensystem auswandern. Dort haben sie mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen - Alienangriffe, konkurrierende Kolonisten oder eine menschenfeindliche Umwelt. Wirst du überleben?

Wir schauen uns das Spiel und seine Neugestaltung auf den nächsten Seiten mal genauer an und sagen Euch im Anschluss, ob es sich für Fans des alten Klassikers lohnt oder sie hier enttäuscht werden. Viel Spaß beim Lesen!

Video abspielenCivilisation: Beyond Earth

Das Spielprinzip

Das Spielprinzip dieses Rundenstrategiespiels ist zeitgleich einfach und dennoch ziemlich komplex: Man startet mit einer Stadt auf einem unerforschten Planeten und ist gewissermaßen umringt von Aliens. Darauf versucht man sich ein großes Land aufzubauen und die Städte aufzurüsten, um möglichst viele Einheiten produzieren zu können, sowie dann final den Sieg über die Konkurrenten zu erreichen – und sei dies durch die Vernichtung oder die Unterwerfung der Gegner. Alternativ kann man darüber hinaus durch den Bau bestimmter Systeme den Sieg erringen.

Vieles wurde vom Vorgänger Civilisation V übernommen: Die Städte haben eigene aufrüstbare Verteidigungen, Einheiten sind nicht stapelbar und die Karte hat das übliche Sechseckmuster.

Die Neuerungen

Erstmal wurde das Nationenauswahlmenü aufgebohrt, es gibt nun mehrere Eigenschaften die man auswählen kann. Neben der Nation kann man die Art der Siedler, die Art des Schiffes und die Ladung bestimmen. Auf diesem Weg kann der Spieler seine Nation von Anfang an auf seinen eignen Spielstil zurechtschneiden.

In Beyond Earth gibt es mehrere Ideologien, die vor allem die Aliens und den Umgang mit ihnen umfassen. So will beispielsweise die Reinheits-Ideologie sämtliche Aliens vernichten. Jede Ideologie hat mehrere Spezialeinheiten, die vom Level der Ideologie-Stufe abhängen. Der Spieler kann auch mehrere Ideologien miteinander kombinieren. Zudem gibt es diverse Werte-Bäume in denen der Spieler verschiedene Boni auswählen kann, beispielsweise 50% mehr Erfahrungspunkte (EP) bei Kämpfen.

Gegner in Form von Wildtieren gab es bereits in den vorherigen Teilen - die Aliens sind jedoch um einiges Stärker und damit ist der Widerstand nicht zu verachten. Diesen kann man zwar meist bis zu einem gewissen Grad mit Fernkampfeinheiten und den Stadtverteidigungen beikommen, aber sie können dennoch den Spieler bei seinen Erkundungstouren oder Stadtneugründungen erheblich behindern. Neben den Aliens gibt es das so genannte Miasama, welches den Menschen und Maschinen schadet. Unter dem Begriff „Miasma“ versteht man so viel wie „übler Dunst, Verunreinigung, Befleckung, Ansteckung“.

Die Bedeutung dieses Begriffes ist dennoch nicht auf rein biologischen bzw. medizinischen Effekt der Übertragung von Krankheiten beschränkt, sondern auch der geistig-emotionalen Ebene zugehörig. Dieses Miasma kann aber nicht nur schaden, sondern durch die Affinität "Harmonie" ebenfalls heilsam für die eigenen Truppen und somit zu einem praktischen sowie taktischem Element werden.

Die Stadtgründungen sind neu gestaltet wurden, wenn man einem Kolonisten die Gründung einer neuen Stadt befiehlt, dann wird erstmal ein Außenposten erstellt, der selbst nur eine geringe Feuerkraft und geringe HP (Treffer- oder Lebenspunkte [englisch hit points oder health points, abgekürzt HP]) hat, somit wird er bei Angriffen eher zerstört als erobert. Der Außenposten beansprucht dabei nach und nach die Felder um sich herum. Sobald alle Felder einverleibt wurden, wird die Stadt gegründet. Man kann weitere Felder entweder mit Energie kaufen oder schlicht warten, bis die Stadt von allein wächst.

Civilisation: Beyond Earth

Eine weitere Neuerung ist die Orbitalebene. Wenn man einen Satelliten in einer Stadt erbaut hat, so kann man ihn so platzieren, dass der Einsatzzweck optimal erfüllt wird. Dabei stehen diverse Satellitentypen zur Verfügung, von der jede für eine bestimmte Aufgabe vorgesehen ist. So gibt es beispielsweise Satelliten, die für Mensch und Maschine schädliche Stoffe absorbieren oder wiederum andere die als Waffensysteme fungieren. Gerade die Waffensysteme sind - je nach Forschungsfortschritt - ziemlich stark. Ihren Bestimmungszweck können diese Satelliten dabei aber nur eine bestimmte Anzahl von Runden erfüllen, bevor sie versagen.

Civilisation: Beyond Earth

Der Technologienbaum ist in Civ:BE recht offen aufgebaut - man muss sich lediglich von innen nach außen durchforschen. Es gibt auch noch diverse Technologien, die eine bestimmte Affinitätsstufe benötigten. Zu jeder Technologie gibt es diverse "Untertechnologien", die aber nicht zwingend erforscht werden müssen, um weiter nach außen zu gelangen.

Civilisation: Beyond Earth

Ebenfalls neu hinzugekommen ist das Questmenü - der Spieler kommt verschiedene Quests gestellt, welche bei dessen Erfüllung unterschiedliche Boni einbringen. Die Quests sind sehr vielfältig und die Boni können im Spielverlauf eine sehr große Hilfe sein.

Benchmarks

Civilisation: Beyond Earth bietet im Grafikmenü einige Einstellungen und Drehregler. Wir haben uns einmal die Unterschiede angeschaut, indem wir die Grafikdetails auf das Minimum stellten (linker Screenshot). Auch in dieser Einstellung ist das Spiel durchaus noch ansehnlich, auch wenn die matschigen Texturen auffallen. Im Vergleich mit den maximalen Grafikdetails fallen die wesentlich plastischeren Texturen, die Tiefenunschärfe und die Schatten der Objekte auf. Welche Hardware man für welche Grafikeinstellung benötigt, schauen wir uns nun im Folgenden einmal an. Dazu haben wir drei Grafikeinstellungen erstellt:

  • Auflösung: 1920 x 1080, Minimale Details ohne Kantenglättung
  • Auflösung: 1920 x 1080, Maximale Details ohne Kantenglättung
  • Auflösung: 1920 x 1080, Maximale Details mit 8 x MSAA

Da das Spiel zusätzlich Mantle auf AMD-Grafikkarten unterstützt, haben wir uns auch damit beschäftigt, dazu aber später mehr. Für den Test nutzten wir unser bekanntes Grafikkarten-Testsystem, zudem stand uns bereits der neue AMD Betatreiber (14.9.2) zur Verfügung.

CPU: Intel Core i5-3470 @ 4,0 GHz
CPU-Kühler: Scythe Mugen 4 PCGH-Edition
Mainboard: Asrock Z77 Extreme4
Arbeitsspeicher: 2x 4GB G.Skill Sniper DDR3-1600 CL9-9-9-24
Grafikkarte: siehe Test
SSD / Festplatte: Samsung 840 Evo 500GB
Netzteil: Seasonic X850
Bildschirm: BenQ G2220HD
Sonstige Hardware: Asus Xonar DGX

Die Hardwareanforderungen hinsichtlich Grafikkarten liegen bei Civilisation: Beyond Earth wirklich niedrig, bei minimalen Details erreichen wir selbst mit der schwächsten Grafikkarte dreistellige Frameraten. Schon bei den Mittelklasse-Modellen bremst unser Intel Core-i5 deutlich. Für Maximale Details ist hingegen schon eine Grafikkarte aus der 70-100 Euro-Klasse nötig, die Radeon R7 250X erreicht grade so eben für den gut spielbaren Bereich. Speziell bei dem Szenario mit Kantenglättung wird deutlich, dass den AMD-Grafikkarten das Spiel deutlich mehr liegt als den Nvidia-Pendants. Eine Radeon R7 260X kann sich so problemlos vor die Geforce GTX 750 Ti setzen. Civilisation: Beyond Earth lässt sich in Full-HD also schon problemlos mit einer 100 Euro-Grafikkarte spielen.

Für den Mantle-Test nutzten wir den von AMD bereitgestellten Benchmark. Dieser unterscheidet sich stark von unserem Spieleszenario, welches wir ohne Mantle durchführten. Die erreichten Werte unterscheiden sich daher von den bisherigen Ergebnissen.

Schön zu sehen ist, dass besonders die größeren Grafikkarten von Mantle profitieren. Die Radeon R9 280 kann hierbei zum Beispiel nochmal um 12,2 Prozent gegenüber Direct X11 zulegen.

Insgesamt sind die Hardwareanforderungen moderat, Civilisation: Beyond Earth lässt sich auch problemlos mit einer Radeon R7 260X spielen, welche aktuell für etwa 100 Euro angeboten wird. Mit Mantle ist zudem noch ein kleiner Bonus drin, insbesondere schwächere Prozessoren (oder starke Grafikkarten) profitieren von AMDs Grafikschnittstelle.

Schlusswort

Eingangs haben wir gefragt, ob es Civilisation:Beyond Earth wieder in die Herzen der Spieler schaffen kann. Es spielt sich genau wie die vorherigen Civilisation-Teile, auch wenn es ein paar Neuerungen gibt, die es schaffen sich nahtlos einzufügen. Somit hat Beyond Earth denselben Suchtfaktor - wenn nicht sogar einen größeren als seine Vorgängerteile.

Die größte Neuerung ist der Mod-Support. Da Civilisation eine große Fanbase besitzt, gehen wir davon aus, dass von der Community in der nächsten Zeit noch massig Mods geschrieben werden. Damit sollte sich das Spiel breit genug aufstellen können, sodass für Jeden etwas dabei ist. Nach unserer Ansicht gehört es für jeden Strategiespielliebhaber jetzt bereits zur klaren „muss haben“-Liste dazu. Wer allerdings einen der Vorgängerteile besitzt und nicht sonderlich viel spielt, sollte es sich lieber zweimal überlegen, ob sich die Investition lohnt - aber spätestens sobald es haufenweise Mods gibt, wird Beyond Earth einen großen Mehrwert bieten.

Da Civilisation:Beyond Earth uns sofort in seinen Bann gezogen hat und eine große Langzeitmotivation bietet, bekommt unser heutiger Gast den "Dauerzocker"-Award verliehen.

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