Evolve (Alpha-Version) angespielt: Ein Kurzbericht
Evolve (Alpha-Version) angespielt - Ein Kurzbericht
Letztens hat die Big Alpha des im Februar des kommenden Jahres erscheinenden Spiels "Evolve" stattgefunden. Wir haben uns diese selbstverständlich für euch angeschaut, aber bedenkt: das Spiel ist noch in der Alpha und somit noch lange nicht final.
Die Jäger
Evolve ist als 4 vs. 1-Arena-Kampf aufgebaut. Auf den ersten Blick mag das Unfair erscheinen - allerdings ist das Balancing doch recht gut gelungen. Das Grundprinzip "Monster gegen Jäger" ist zwar recht einfach, aber wirkt an sich im Detail doch ziemlich komplex - besonders da das Monster eben auch menschlich ist und daher ziemlich effektive Taktiken entwickeln kann, die die Jäger innerhalb von kurzer Zeit zusammenfalten können. Während man dem Monster hinterherjagt, entsteht oftmals ein Hochgefühl - was aber leicht in einen "Verdammt, wir werden wegen diesem feuerspeienden Monster alle sterben!"-Gedankengang umschlagen kann, wenn sich das Monster zum Kampf stellt.
Bei einem guten Monster kann bereits ein schlecht eingespieltes Team die Niederlage bedeuten, Absprachen sind bei besseren Monstern also gewissermaßen Pflicht. Zudem sollte jeder Spieler seinen Charakter gut kennen, da ein schlechterer Spieler bereits ausreichen kann, um das Team kollabieren zu lassen.
Es gibt vier Klassen von Jägern, von denen in der Alpha je zwei spielbare Charaktere vorhanden waren - den 2. musste man jedoch freischalten. Die folgenden Beschreibungen gelten jeweils den Startcharakteren. Der Assault ist gewissermaßen der Tank des Teams und kann mit Minen, einem persönlichen Schild und eben einem Sturmgewehr massiven Schaden austeilen, aber auch einstecken. Der Support hat für das Team diverse und sehr praktische Fähigkeiten wie temporäre Unsichtbarkeit, einen Schildprojektor und dadurch die Team-Kameraden gut unterstützen. Mit seinem Lasercutter kann er äußerst präzisen sowie großen Schaden austeilen. Der Medic hat geringe HP, also Lebenspunkte, kann aber alle eigenen Kameraden heilen.
Je nach eingesetzter Waffe wird das Monster entweder verlangsamt und markiert oder legt diverse Schwachstellen frei, die bei Treffern während eines bestimmten Zeitraums mehrfachen Schaden erzeugen. Der Trapper ist extrem hilfreich beim Aufspüren des Monsters und kann mit seiner Arenakuppel das Monster an der Flucht hindern. Generell ergänzen sich die Fähigkeiten der Spieler gegenseitig und können so dem Monster das Leben schwer machen. Wenn ein Spieler getötet wird, muss dieser warten bis das nächste Schiff mit Absprungmöglichkeit vorbeikommt - es sei denn alle Spieler werden getötet oder das Relais zerstört.
Das Monster
Nun kommen wir zum interessantesten Part des Spiels: Das Monster wird ebenfalls von einem Menschen gespielt. Somit sind gute Zusammenarbeit des ganzen Teams und die Nutzung der einzelnen Fähigkeiten Pflicht um das Monster überhaupt besiegen zu können. Die Kernfähigkeit des Monsters ist das Evolven, insgesamt gibt es dabei drei Entwicklungsstufen. In jeder kann der Spieler bestimmte Fähigkeiten aussuchen, die den Kampf stark verändern können. In der Alpha gab es zwei Monster: den Goliath und den Kraken. In der ersten Evolutionsstufe sind diese recht schwach, aber in Stufe zwei oder drei können sie schon eine ernste Bedrohung darstellen. Die Lebenspunkte wachsen selbstverständlich mit jeder Evolutionsstufe, die Panzerung des Monsters stagniert aber. Beim Evolven geht die Panzerung verloren, kann aber durch das Fressen von Tieren oder getöteten Jägern erneuert werden. Genauso sammelt man Punkte zum Evolven.
Generell gibt es zwei Arten als Monster zu gewinnen: Entweder man tötet alle Jäger oder man zerstört das Energie-Relais im Hauptquartier der Jäger. Der Goliath kann Feuer speien, riesige Felsbrocken aus der Erde reißen und diese nach den Jägern werfen oder aber einen Schmetterschlag aus einer erhöhten Position auf die Jäger ausführen. Dazu kann er die Jäger rammen, was diese dabei wegschleudert. Der (übrigens auch fliegen könnende) Kraken kann tödliche Blitze abfeuern, Sprengkapseln verteilen, Energiemengen ausstoßen, die auf alles in der Nähe überspringen und einen Wirbel aus elementarer Energie erzeugen, der die Gegner wegschleudert. So zeigen sich die Monster quasi als unberechenbarer Bossfight.
Kurzfazit
Nach unserer Meinung ist das Balancing und Gameplay gut gelungen. Die Karten sind groß genug, dass das Monster sich verstecken und vor den Spielern flüchten kann, die Angreifer es aber dennoch in kurzer Zeit erreichen und bekämpfen können. Wir sind auf jeden Fall gespannt auf das fertige Spiel - mit mehr Monstern, Charakteren und Karten.
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