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  • Montag, 14. Oktober 2024
Thermalright AXP-100H Muscle

Thermalright AXP-100H Muscle: Im Test

Einleitung

Die AXP-Serie stellt Thermalrights Top-Blower-Sparte dar, welche im Jahr 2009 mit dem AXP-140 erfolgreich ihren Anfang nahm. Erst 2013 kamen mit dem AXP-200 und AXP-100 zwei weitere Modelle auf den Markt, worauf ein Jahr später die „Muscle“-Modelle folgten. Bei diesen wurden auf kostenintensive Features wie die veredelten Heatpipe-Kappen sowie die Lüfter-Erweiterungs-Halterung verzichtet, wodurch sie bei gleicher Leistung zu einem besseren Preis angeboten werden konnten. Nach knapp zweieinhalb Jahren frischt Thermalright nun das beliebte 100er-Modell auf, welches auf den Namen „AXP-100H Muscle“ hört.

Währenddessen Außenmaße fast unangetastet blieben, wurde die Höhe um sieben Millimeter erweitert. Dies klingt nach einer kleinen Änderung, allerdings mit wichtigem Hintergrund – denn bei manchen neueren Mainboards kann es durch höhere Spannungswandler-Kühlkörper zu einer Inkompatibilität kommen. Dieses Problem will Thermalright mit diesem Kühler-Refresh umgehen und ihn somit fit für aktuelle und zukünftige Mainboards machen. Ob dem Hersteller die Neuauflage gelungen ist, möchten wir auf den folgenden Seiten herausfinden. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen!

Die Verpackung

Die schwarz-rote Verpackung des AXP-100H Muscle ist handlich und besteht aus dünner, aber robuster Pappe, auf deren Oberseite der Kühlername klar hervorsticht. Auf der Vorder- und Rückseite wurde der Kühler auf jeweils andersfarbigen Hintergrund abgebildet.

Auf der linken Seite werden einige Features hervorgehoben, unter anderem die hohe Sockel-Kompatibilität für Intel- wie auch AMD-Systeme, eine einfache Montage sowie leisen Arbeitsbetrieb. Eine umfassende und dreisprachige Tabelle mit den technischen Daten findet man auf der rechten Seite; sie bietet einen schnellen Blick auf alle wichtigen Details.

Der Lieferumfang

Innerhalb der stabilen Verpackung sitzt der Kühler sicher in einer Kunststoffverschalung und ist so optimal vor äußeren Einwirkungen geschützt. Eine Schutzfolie ist ab Werk auf der Kühlfläche angebracht und schützt diese somit vor Kratzern. Auch der Lüfter wurde beidseitig gepolstert, womit zwischen Kühler, Lüfter und Zubehör stets eine Separierung stattfindet. Der Lieferumfang ist sehr umfangreich, in verschiedene Tüten aufgeteilt und beinhaltet alles (bis auf einen Schraubendreher) was man für eine Montage auf einem Intel- oder AMD-System benötigt. Für die Lüfterinstallation liegen zwei verschiedene Schrauben-Sets bei, für den Fall, dass man statt des schmalen 14 mm Lüfters alternativ einen 25 mm Lüfter montieren möchte. Sehr positiv aufgefallen ist uns, dass von jedem Schraubentyp eine Ersatzschraube beiliegt. Dies ist nicht zufällig, sondern sogar in der Komponentenauflistung der Anleitung so beziffert.

Jedoch ist das nicht die einzige Überraschung. Obwohl es weder in der Anleitung, noch auf der Verpackung steht, ist ebenso Thermalrights LGA1151-Spacer samt Anleitung enthalten, welchen man optional auf seiner Skylake-CPU montieren kann. Die Skylake-Generation besitzt ein dünneres Substrat als die Vorgänger-Prozessoren und ist somit etwas anfälliger für Schäden, die durch zu hohen Anpressdruck eines Kühlers entstehen können. Bei sachgemäßem Umgang passiert im Regelfall aber nichts, zumal sich die Probleme mehr auf große, schwere Tower-Kühler beziehen, deren Hebelwirkungen bei Stößen am Gehäuse bedeutend mehr ausrichten könnten. Obwohl der AXP-100H Muscle nicht von dieser Problematik betroffen ist und bedenkenlos auch ohne den optionalen Spacer montiert werden kann, ist diese Beigabe definitiv ein positiver Bonus.

Die Anleitung ist dreisprachig verfasst, mit den Abbildungen sehr benutzerfreundlich und klar verständlich. Die kleine (leider nicht wiederverschließbare) Tüte Wärmeleitpaste macht das Montage-Set komplett. Einen Hinweis zur Garantie haben wir weder auf der Verpackung noch in der Anleitung finden können, aber PC-Cooling bestätigte uns einen Garantiezeitraum von zwei Jahren.

Zum Lieferumfang gehören:

  • 1x Universal-Backplate
    Kompatibel für Intel-Sockel 775 / 1150 / 1151 / 1155 / 1156 / 1366
    Kompatibel für AMD-Sockel FM1 / FM2(+) / AM2(+) / AM3(+)
  • 1x Leitschutzfolie für Universal-Backplate
  • 1x Montagerahmen
  • 1x Befestigungsplatte
  • 4x Rändelschraube
  • 5x Befestigungsschraube 10 mm
  • 7x Befestigungsschraube 7 mm
  • 4x Intel Unterlegscheibe
  • 4x AMD Unterlegscheibe
  • 1x Backplate-Einsatz für Sockel 775
  • 1x Tüte Wärmeleitpaste
  • 1x Lüfter
  • 5x Lüfterschrauben 17 mm
  • 5x Lüfterschrauben 28 mm
  • 1x LGA1151 Spacer

Der Lieferumfang

Technische Details

Die Maße werden vom Hersteller mit 119 x 105 x 65 mm (L x B x H) angegeben, womit der Kühler inklusive montiertem Lüfter sieben Millimeter höher als sein Vorgänger ist. Im Vergleich zum Intel-Boxed-Kühler überragt er diesen um 20 mm und weist somit immer noch eine Höhe auf, die eine große Kompatibilität bei kompakten Gehäusen gewährleistet. Am auffälligsten sind die sechs Kupfer-Heatpipes, welche jeweils einen Durchmesser von sechs Millimeter haben und die 39 Aluminium-Finnen mit der Kupfer-Grundplatte verbinden – in dieser sind sie fest verlötet und sollen eine effektive sowie leistungsstarke Wärmeableitung von bis zu 180 Watt TDP ableiten.

Für eine einheitliche Optik und um das Kupfer zusätzlich zu schützen, wurden die Grundplatte und Heatpipes voll vernickelt. Durch die zwei Aussparungen in den Kühlfinnen werden später die Schrauben für die Montage durchgeführt.

An den beiden äußeren Kühlfinnen wurde jeweils eine Schiene montiert. Diese dient nicht nur dem Schutz der Finnenkanten, sondern ebenso als Montagevorrichtung des Lüfters.

Die Montageschiene des Lüfters

Die Heatpipes sind sauber gebogen und an der vorderen Austrittsseite der Finnen kegelförmig abgerundet. Die Kühlfläche der Grundplatte ist absolut plan geschliffen und sauber poliert. Ein Abstandshalter, welcher ebenso mit der Grundplatte fest verlötet ist, sorgt als Stütze für zusätzliche Stabilität. Dieser schützt nicht nur vor Verbiegen durch Druckauswirkungen auf die Aluminium-Finnen, sondern gewährleistet auch, dass die Grundplatte und Finnen parallel zueinander bleiben. Der Kühler ist durchgehend robust gebaut, weist keine scharfen Schnittkanten auf und ist sehr gut verarbeitet.

Der beiliegende Lüfter (Typ TY 100 BW), dessen asymmetrischer Rahmen 14 mm hoch ist, wird per PWM-Signal gesteuert und hat somit einen 4-Pin-Anschluss, dessen Kabel durchgehend blickdicht gesleevt wurde. Der Drehzahlbereich wird mit 900 – 2.500 U/min (+/- 15%) angegeben und soll für einen leisen Betrieb sorgen. Mit den beiliegenden 28 mm Schrauben sind auf Wunsch auch 25 mm Lüfter kompatibel.

Hersteller Thermalright
Modellname
AXP-100H Muscle
Modell-Nr. -/-
Sockel-Kompatibilität Intel-Sockel: 775 / 1150 / 1151 /1155 / 1156
AMD-Sockel: FM1 / FM2 / FM2+ / AM2 / AM2+ / AM3 / AM3+
Gesamtmaße (L x B x H) 119 x 105 x 65 mm
Gesamtgewicht inkl. Lüfter 296 g
inkl. Montagematerial 310 g
TDP 180 Watt TDP
Materialien Kupfer (vernickelt)
Aluminium

Die Montage des Kühlers

Als erstes legt man die Leitschutzfolie auf die Backplate, schiebt die Schrauben durch die entsprechenden Montagelöcher und setzt die Unterlegscheiben auf, welche nicht nur das Mainboard vor Kratzern schützen, sondern auch dafür sorgen, dass die Schrauben nicht aus der Backplate fallen. Hat man das Mainboard nun darauf aufgesetzt, schraubt man die Rändelschrauben (welche ab Werk aufgeklebte Kunststoffscheiben besitzen und Kratzer auf der Board-Oberseite vermeiden sollen) auf die Schraubengewinde. Hier sollte das Mainboard seitlich gehalten werden, damit man die Rändelschrauben festhalten kann, während man die Schrauben auf der Rückseite gleichmäßig anzieht. Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass alles so konzipiert wurde, damit alle Schrauben eine Endposition haben, um so ein zu festes Anziehen zu verhindern.

Die beiliegende Backplate

Ist dies getan, wird die Montageschiene von oben verschraubt und die Wärmeleitpaste auf die CPU aufgebracht. Nun legt man die Montagehalterung auf die Grundplatte des Kühlers und setzt diese dann vorsichtig auf den Prozessor auf. Als letzten Schritt wird durch die Aussparungen in den Kühlfinnen die Montagehalterung festgeschraubt, wobei man die Schrauben vorsichtig abwechselnd anzieht.

Die Verschraubung der Backplate mit den Rändelschrauben hätte man minimal vereinfachen können, wenn man anstatt der normalen Schrauben auf nicht-drehbare Stiftgewinde zum Durchstecken in die Backplate gesetzt hätte, so wie man es von vereinzelten Hersteller schon kennt. Aber dies wäre „Meckern auf hohen Niveau“, denn die Montage geht mithilfe der gut bebilderten, klar beschriebenen Anleitung leicht von der Hand und stellt auch für Anfänger keine große Hürde dar.

Bei unserer ausgewählten Montagerichtung (Heatpipe-Enden zeigen zur oberen Mainboardkante) sitzt der Kühler zeitgleich direkt über allen Kühlkörpern der Spannungswandler und kann diese effizient mit Frischluft versorgen. Hierbei überragen die Heatpipe-Enden die Kante der Hauptplatine um ca. vier Millimeter, was aber bei den meisten Gehäusen kein Problem darstellen sollte. Montiert man den Kühler um 180° gedreht, sitzt er noch zentraler auf dem Mainboard und bietet dennoch weiterhin genug Abstand, um problemlos eine Grafikkarte im PCIe-Slot zu betreiben.

Der AXP-100H Muscle weiß seine Außenmaße gut auszureizen, ohne Anschlüsse oder Steckplätze zu blockieren. Allerdings sollte man bei Mainboards (z.B. mITX), deren erster RAM-Slot nahe am CPU-Sockel sitzt, den RAM vor der Kühlermontage einsetzen, da die Aluminium-Finnen etwas darüber hinweg stehen. Die höher gelegten Finnen ermöglichen nicht nur den Einsatz von RAM-Heatspreadern mittlerer Bauhöhe, sondern bieten ebenso großen Spannungswandler-Kühlkörpern genug Freiraum – zudem sind auch die Kabelsteckplätze einfacher zu erreichen.

Der Abstand zu hohen Kühlkörpern von RAM und Spannungswandlern ist gut

Grundlegende Information und Philosophie bezüglich des Testsystems

Auf diesem i5-System werden wir uns überwiegend mit Kühlern beschäftigen, die für HTPCs (Home Theater Personal Computer) und kleine Gaming-Cubes von Interesse sind und sich somit speziell für kleinere Gehäuse eignen. Darunter gehören überwiegend Kühler, die eine Höhe von 100 mm zumeist nicht überschreiten.

Aber nicht nur neue Kühler werden getestet! Auch auf diverse ältere Produkte, die eventuell in Vergessenheit geraten sind, werden wir den einen oder anderen Blick werfen. Somit entdeckt man vielleicht ein Modell erneut, der für das eigene, neue Multimedia- oder Gaming-System interessant sein könnte.

Testverfahren

Als Testverfahren zur Temperaturmessung haben wir uns zwei Lastszenarien ausgesucht:
Szenario 1: Konvertieren eines Films mit "xMedia Recode" in ein anderes Format. Dies ist ein Szenario, welches einem PC mit hoher, aber realistischer CPU-Auslastung entspricht. Dabei werden ebenfalls realistische Temperaturen unter starker Last erreicht, die der Kühler bewältigen muss.

Szenario 2: CPU-Auslastung mit Prime95 (Small FFTs). Hierbei wird eine eher unrealistische, sehr hohe Temperatur erreicht, die bei einer normalen Nutzung des Systems nicht zustande kommt.

Alle Kühler werden mit der selben Wärmeleitpaste (Noctua NT-H1) betrieben. Die umgebende Raumtemperatur des nicht schalldichten Raums beträgt ~23°C.

Die Lautstärke des Kühlers wird mit einem Schallpegel-Messgerät ermittelt. Hierbei messen wir die Lautstärke bei 100%, 75%, 50% sowie bei der minimal möglichen Drehzahl des Lüfters. Die Messung erfolgt in einem Abstand von 50 cm über dem Kühler. Um möglichst alle Geräuschquellen bei den Lautstärke-Messungen zu vermeiden, nutzen wir ein passives Netzteil und eine SSD-Festplatte.
Bei allen Messungen liegt das Mainboard mit Gummi-Abstandhaltern entkoppelt frei auf dem Tisch, ohne weiteren Nebenlüfter. Die Ergebnisse der Lautstärkemessungen kann sich von Redakteur zu Redakteur unterscheiden. Wie kommt es zu den unterschiedlichen Messabständen bei den Redakteuren? Dies erläutern wir hier:

Da unser Team geografisch weit verstreut ist, haben wir kein gemeinsames Redaktionsbüro, weshalb die Redakteure in ihren eigenen Räumlichkeiten arbeiten. Aufgrund der stark abweichenden Raumgrößen und Einrichtungen kann es bei jedem zu anderen Ergebnissen kommen, genauso wie bei dem Leser daheim.
Kahle Wände reflektieren mehr Schall, wodurch Geräuschmessungen lauter ausfallen. Sind die Wände durch Schränke oder Regale mit Büchern abgedeckt, absorbieren sie mehr Schall, wodurch bei den Geräuschmessungen leisere Werte zustande kommen.
Deshalb gibt jeder Redakteur die Gegebenheiten seiner Räumlichkeit an, in dem der Test stattfindet. Als reproduzierbarer Referenzwert, der von jedem Nutzer daheim nachgestellt werden kann, wird der Intel-Standardkühler genutzt. Somit sieht er in den Diagrammen, um wieviel lauter oder leiser die anderen Kühler sind. Als zusätzlicher Orientierungswert wird der Messwert angegeben, den der Redakteur in seiner Räumlichkeit bei absoluter Stille misst.

Wie ist die Räumlichkeit zu diesem Testsystem?
Der Redakteur testet seine Komponenten in einem kleinen Büroraum, welcher die Maße von ca. 3.9 x 2.5 x 2.5 Meter (L x B x H) besitzt. Bis auf ein kleines Hochregal sind die Wände frei, wodurch Schall vermehrt reflektiert wird. Der absolute Stille-Messwert liegt bei 32.8 db(A)

Das Testsystem

Als Testsystem kommen folgende Komponenten zum Einsatz:

Netzteil Fortron Aurum Xilenser 500 W (passiv)
Mainboard Asus Z170I Pro Gaming
Prozessor Intel i5-6600 (4x 3.9 GHz)*
Grafikkarte iGPU
Arbeitsspeicher Kingston HyperX Savage 8 GB (2800 MHz)
Festplatte / SSD M.2 SanDisk Z400s 128 GB
Betriebssystem Windows 10 Pro. (64 bit)
Asus-Software zur Lüftersteuerung AI Suite 3
Schallpegel-Messgerät Voltcraft SL100
* Hinweis zur CPU: Unser i5-6600 weist unter Volllast bei Prime95 eine Vcore-Spannung von durchschnittlich 1.120 bis 1.140 Volt auf. Allerdings haben wir diesen, vom Mainboard selbst bestimmten Wert, zu Gunsten der Transparenz unverändert gelassen.

Drehzahlen

Als erstes starten wir mit den Drehzahlbereichen des mitgelieferten Lüfters sowie seiner Lautstärke. Hier ließen wir den AXP-100H Muscle gegen einige Kontrahenten antreten, die wir im Voraus schon auf diesem System getestet hatten. Die Kühler wurden im "PWM-Mode" betrieben, wobei die Lüfterdrehzahlen mit der "AI Suite 3"-Software von Asus ermittelt und gesteuert wurden. Dabei haben wir die Kühler mit verschiedenen Drehzahlen laufen lassen und die Lautstärken sowie die Temperaturen in den zwei Belastungs-Szenarien gemessen.
Allgemeiner Hinweis: Im normalen Nutzungsbetrieb erreichen die Lüfter von CPU-Kühlern nie den Drehzahlbereich von 100%.

Wenn man sich die Drehzahlen ansieht, fällt sofort der recht langsam drehende Lüfter auf, womit er sich in den unteren sowie leicht mittleren Bereich des Diagramms einsortiert. Hier konnten wir uns schon denken, dass sich dies sehr positiv bei der nachfolgenden Lautstärkemessung auswirken wird.

Lautstärke

Nun betrachten wir die Geräuschentwicklung des Lüfters. Diese haben wir mit einem Schallpegel-Messgerät gemessen, wobei der Messpunkt in einer Entfernung von 50 cm über dem offen liegenden Mainboard lag.

Wie wir vorher schon vermutet hatten, profitierte der Kühler in unserem Lautstärketest sehr von seinem laufruhigen Lüfter. Selbst bei seiner maximalen Drehzahl würde man das Rauschen der Luft nur leise, aber keinesfalls aufdringlich aus dem Gehäuse heraus hören – bereits hier war er schon weniger wahrnehmbar als ein Großteil der Kontrahenten. Bei 75% seiner Leistung würde man ihn schon bei leichten Umgebungsgeräuschen kaum noch aus einem Gehäuse hören - und dies auch nur, wenn man bei Stille in unmittelbarer Nähe sitzt. Unterhalb dieser Drehgrenze wird der Lüfter zu einem wahren Flüsterer und ist bei 50% selbst im offenen Aufbau aus 50 cm Entfernung kaum zu bemerken. Geht man mit der Drehzahl noch weiter herunter, wird er sogar nahezu lautlos.

Temperaturen unter Last - Szenario 1

Nun kommen wir zu den interessantesten Teilen unseres Tests, die Temperaturen unter Auslastungen der CPU. Wir starten als erstes mit Szenario 1, der Temperaturentwicklung beim Konvertieren von Medien.

Der AXP-100H Muscle hatte in unserem Test keine Probleme, uns in allen drei Drehstufen mit guten Messwerten zu überzeugen – es gelang ihm sogar mit Leichtigkeit. Positiv hervorzuheben sind nicht nur die Temperaturen, sondern auch deren Konstellation mit dem verbauten Lüfter, der selbst bei seiner fast lautlosen 50% der PWM-Drehzahl keine Mühe hatte, den Prozessor unter hoher Dauerlast effektiv zu kühlen.

Temperaturen unter Last - Szenario 2

Kommen wir nun zum Szenario 2, der Temperaturentwicklung beim Prime95-Small FFTs, was somit einen der härtesten (wenn auch unrealistischen) Tests für einen Kühler darstellt.

Auch unter dieser unrealistischen wie extremen Auslastung zieht sich das positive Bild fort und der Kühler kann sich auch hier gut im vorderen Bereich der Diagramme positionieren.

Johannes Wehner meint …

Johannes Wehner

Thermalright hat mit seinem Refresh namens AXP-100H Muscle alles richtig gemacht und konnte in unserem Test durchgehend überzeugen. Die sechs vernickelten Heatpipes leisten ganze Arbeit und führen die Wärme effizient in die Aluminiumfinnen ab, welche von dem sehr leisen Lüfter mit Frischluft versorgt werden. Dem Hersteller gelingt es diese Kombination gut umzusetzen, wodurch der Kühler selbst unter Dauerlast problemlos mit der Temperatur umgehen kann und dennoch kaum hörbar seinen Dienst vollbringt. Auch die Verarbeitung des Kühlers zeichnet sich durch hohe Qualität und Robustheit aus.

Gegenüber dem Vorgängermodell bringt die leichte Bauerhöhung von sieben Millimetern einen zuzüglichen Vorteil hinsichtlich der Kompatibilität auf neue Mainboardgenerationen, da nun ausreichend Platz für höhere Kühlkörper der Spannungswandler vorhanden ist. Dies wirkt sich positiv auf den Arbeitsspeicher aus, der nun auch mit höheren Heatspreadern eingesetzt werden kann.

Mit seinem Preis von rund 39,- € liegt er zwar leicht im höheren Bereich, die Kombination aus Qualität und Leistung ist es aber wert. Der Kühler hält was er verspricht, womit man ihn in drei klaren Punkten interpretieren kann: Qualitativ – Leise – Leistungsstark.

  • Positiv
  • Gute Verarbeitung
  • Sockel-Kompatibilität
  • Einfache Montage
  • Gute Kühlleistung bei leisem Betrieb
  • Auch bei höheren Drehzahlen nicht aufdringlich
  • Neutral
  • Negativ
  • -/-

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