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  • Dienstag, 19. März 2024
m810RGB und mPAD RGB

m810RGB und mPAD RGB: LC Powers Gaming-Peripherie auf dem Prüfstand!

Einleitung

Bei unserem letztjährigen Weihnachtsgewinnspiel hatten wir neben den klassischen Fragen eine Optionale, bei der wir von euch wissen wollten, in welcher Sparte ihr euch dieses Jahr mehr Tests von uns wünscht. Das Feedback war wirklich toll und auch ziemlich konstruktiv. Die Mehrheit würde sich, anstatt hauptsächlich gehobene Produkte, generell auch mehr Testberichte von günstigerer Hardware wünschen. Da auch wir große Fans von Preis-Leistungs-Wundern sind, versuchen wir gerne diesem Wunsch nachzukommen. Zwei Kandidaten mit großem Potential in dieser Hinsicht können wir heute in unserem Testlabor begrüßen. Erst kürzlich wusste LC-Power mit der Mech-1-RGB zu überzeugen, nun haben wir Gelegenheit, die Maus "m810RGB" und das dazu passende Mauspad "mPAD RGB" genauer unter die Lupe zu nehmen.

Vor gut einem Jahr und mit einem attraktiven Preis von 27 Euro gestartet, kann der potentielle Käufer den Nager aktuell für verlockende 25 Euronen erstehen. Im Gegenzug erhält der Anwender eine Multi-Color beleuchtete Maus, die neben den hochwertigen Omron-Switches auch mit einem gesleevtem Kabel ausgestattet ist. Als Herzstück dient ein LED-Sensor aus dem Hause PixArt. Der aus der Mittelklasse stammende PMW 3325 ist mit dem umfangreichen Gesamtpaket definitiv mehr wert, als es der aktuelle Straßenpreis suggeriert - ein echter Geheimtipp also?

Das 30 Euro teure mPAD RGB komplettiert das heutige Bundle, und bietet mit seiner integrierten Beleuchtung die perfekte Grundlage für einen personalisierten Schreibtisch. Das Besondere an dieser Kombination ist definitiv der günstige Kaufpreis, da man diesen bei Modellen der Mitbewerber nicht selten einzig für den Nager investieren kann. Wir sind schon gespannt, wie gut sich das Duo in unserem heutigen Test schlagen wird.

Viel Spaß beim Lesen!

Verpackung und Lieferumfang

Die überwiegend in grau gehaltene Verpackung präsentiert auf der Vorderseite die m810RGB und gibt zusätzlich Auskunft über die möglichen DPI-Einstellungen, die Polling-Rate und die RGB-Beleuchtung. Ein separat aufgebrachter Sticker informiert den Anwender zusätzlich über den Download einer optionalen Software, um weitere Konfigurationen sowie umfangreichere Multi-Color Varianten zu ermöglichen. Die Seiten der Kartonage ergänzen neben den zuvor aufgezählten Merkmalen, dass der Nager insgesamt mit fünf Tasten ausgestattet worden ist. Rückseitig werden die technischen Spezifikationen detailreicher erläutert. Neben einer Grafik, welche die Grundfunktionen der Maus erläutert, finden sich beispielsweise Angaben über die Abmessungen, das Gewicht, die verbauten Schalter oder den Sensor.

Trotz des sehr attraktiven Preises von aktuell 25 Euro setzt LC-Power auf eine hochwertige Umverpackung, die man sonst eher von hochpreisigen Produkten her kennt. Eine durchsichtige Plastikhülle schützt die Maus auf ihrem Transportweg zum Käufer, der so bereits vor dem Entsiegeln ungestört einen ersten Blick auf seinen neuen Begleiter werfen kann. Zum Lieferumfang gehört neben dem Eingabegerät lediglich dessen Bedienungsanleitung. Aufgrund des verführerischen Preises in Kombination mit der hochwertigen Aufmachung ist der geringere Lieferumfang für uns eine nachvollziehbare Sache.

Technische Daten

Abmessungen (L x B x H): 117 mm x 66,5 mm x 41,5 mm
Ergonomie: Rechtshänder
Sensor: PixArt PMW 3325
Auflösung: 5000 DPI
(800/1600/3200)
Polling-Rate: 1000 Hz
(125/500/1000)
Lift-Off-Distance: 2 mm
Tasten: 2 Haupttasten (Omron)
2 Daumentasten
1 Scrollrad (2-Wege)
Gewicht: 134 g
Kabel: 1,80 m, USB 2.0
Beleuchtung: Multi-Color (RGB)
Besonderheiten: -
Preis: 25 Euro
Preisvergleich:
Geizhals Deutschland

Maus im Detail

Da die Maus ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist, sind wir schon sehr gespannt, ob die m810RGB auch unsere hohen Erwartungen, die das Datenblatt geschürt hat, erfüllen kann. Die Oberfläche besteht vollständig aus Kunststoff, welche für einen besseren Grip zusätzlich noch leicht gummiert wurde. Unter den Tasten selbst befinden sich die bewährten Mikroschalter aus dem Hause Omron, die somit unweigerlich den Grundstein für einen hohen Qualitätsanspruch legen. Bei der Form setzt LC-Power zwar auf ein symmetrisches Design, da die Daumentasten aber nur auf der linken Seite montiert wurden, kann sie dementsprechend nur von Rechtshändern "artgerecht" genutzt werden. Die Daumenmulde wirkt gut proportioniert, um den ersten Finger auch über einen längeren Zeitraum hinaus entspannt ablegen zu können. Direkt darüber befinden sich die zwei Zusatztasten, welche von ihrer Größe relativ kompakt, dafür immerhin etwas breiter als gewöhnlich ausfallen. Weil der Nager insgesamt etwas kleiner ausfällt, und sich unserer Meinung nach daher ausschließlich an Anwender mit zierlicheren Händen richtet, sollte es überhaupt keine Probleme machen, diese selbst im hitzigsten Gefecht noch sicher bedienen zu können. Als optisches Highlight ziert der AiRazor-Schriftzug den schwarzen Mausrücken. Durch ihre Bauart bedingt, bietet sie sich besonders für den Palm- und Claw-Grip an, wirkt mit einem Gewicht von 134 Gramm jedoch schon relativ schwer für eine reine Gaming-Maus.

Auf der Unterseite findet sich der PixArt PMW 3325, dessen Abtastrate bis zu 5000 DPI beträgt. Die Lift-Off-Distance fällt mit zwei Millimeter erstaunlich gering aus, für einen Mittelklasse-Sensor ist dieser Wert wirklich hervorragend! Sie markiert den Abstand zwischen dem Nager und der Oberfläche, die nötig ist, um keine Bewegung mehr registrieren zu können. So kann die Position auf dem Mauspad komfortabel geändert werden, ohne eine Bewegung auf dem Monitor selbst auszuführen. Auch auf Angle Snapping (Pfadbegradigung) sowie Acceleration (Zeigerbeschleunigung) wird bewusst verzichtet, da die Bewegungen besonders beim Spielen exakt wiedergegeben werden sollen. Wenn diese nämlich begradigt oder beschleunigt werden, ist das besonders für das Aiming (Zielen) in FPS Shootern von sehr großem Nachteil, da der Weg, welcher mit der Maus zurückgelegt wurde, nicht mehr komplett identisch ist. Darunter leidet dann auch das Spielgefühl, da sich die Steuerung schlichtweg verfälscht anfühlt.

In puncto Gleiteigenschaften scheint der Nager mit zwei kleineren und einem großen Pad, bestehend aus Teflon, auf den ersten Blick gut aufgestellt. Unterhalb des Sensors wurden von LC-Power zwei Regler verbaut, welche die Konfiguration des DPI-Wertes (800/1600/3200) und der Polling-Rate (125/500/1000 Hertz) on-the-fly erlauben – eine Software ist zum Umstellen also nicht notwendig. Das Kabel ist mit seinen 1,80 Metern noch ausreichend lang dimensioniert und mit einem blickdichten und hochwertigen Sleeve versehen worden. Um vor Korrosion zu schützen, ist der USB-Stecker zusätzlich vergoldet. Alle Spaltmaße sind sauber verarbeitet und lassen keinerlei Anlass zur Kritik. Die Verarbeitung ist hervorragend, nichts klappert oder wackelt und wirkt wie aus einem Guss. Sehr gut!

Die Beleuchtung lässt sich ebenfalls ohne Software konfigurieren, indem man die zweite (hintere) Daumentaste gedrückt hält, und mit dem Scrollrad gleichzeitig die acht unterschiedlichen Farben durchgeschaltet werden können.

  • Grün
  • Blau
  • Lila
  • Hellblau
  • Weiß
  • Rot
  • Orange
  • Gelb

Software

Wem das alles nicht ausreicht, der kann mit Hilfe der Software, welche man sich auf der Website herunterladen muss, über das volle Farbspektrum (16,8 Millionen Farben) verfügen. Zusätzlich lassen sich auf den Tasten Makro-Funktionen programmieren, sowie die Polling-Rate individuell bis 5000 DPI anpassen. Der Nachteil: Um die Applikation nutzen zu können, muss die Firmware aktualisiert werden. Nach dem dies geschehen ist, kann die Farbwiedergabe nicht mehr ohne das Programm geändert werden. Sofern der Nutzer auch die Mech-1-RGB besitzt, lassen sich Maus und Tastatur dafür von nun an farblich synchronisiert betreiben. Persönlich finden wir es sehr schade, dass ein sinnvolles Feature aufgegeben werden muss um einen höheren Funktionsumfang zu erhalten. An dieser Stelle muss jeder Anwender selbst abwägen, welche Funktionen für ihn selbst komfortabler sind, oder ob die klassische Multi-Color Beleuchtung und die drei DPI-Werte eventuell schon ausreichend sind.

Unter dem Reiter "Leistung" können die drei DPI-Werte frei umprogrammiert werden. Sofern es vom Anwender gewünscht wird, ist es möglich, die Konfiguration des Mauszeigers anzupassen, oder die Mausbeschleunigung zu aktivieren. Bei dem Abschnitt "Beleuchtung" gibt es neben der statischen Ausleuchtung von lediglich acht Farben ab sofort das vollstände Farbspektrum zur Auswahl. Zusätzlich wurden drei weitere Modi hinzugefügt, bei denen es sich unserer Meinung nach um eine gelungene Ergänzung handelt.

Folgende Farb-Modi stehen zur Verfügung:

  • Atem-Modus – Pulsierende Beleuchtung
  • Farbzyklus – Konstanter Farbwechsel
  • Lichtpfad - Beleuchtung wird aktiviert, sofern eine Taste gedrückt wird und erlischt dann wieder

Die "Zuteilung" beherbergt die Möglichkeit, sofern es der Nutzer möchte, die Tastenbelegung umfangreich zu konfigurieren. Neben den vordefinierten Einstellungen wie zum Beispiel Multimedia- oder Windowsfunktionen können auch Befehle wie "Ausschneiden" und "Öffnen" ausgewählt, oder das Duplizieren von Keyboard Tasten erstellt werden. Für die Individualisierungsmöglichkeiten sorgt an dieser Stelle die Makro-Funktion, der Fantasie des Anwenders sind hierbei also so gut wie keine Grenzen gesetzt. Damit der Nutzer für alle Änderungen über genügend Speicherplatz verfügt, lassen sich insgesamt bis zu fünf Profile anlegen.

Mauspad im Detail

Damit sich die m810RGB definitiv auf einem artgerechten Untergrund bewegt, hat uns LC-Power idealerweise gleich das passende mPAD RGB mitgeschickt. Die Farbgebung der Verpackung orientiert sich selbstverständlich an der AiRazor-Gaming-Serie. Zum Aufbau wird die bewährte Gliederung angewendet: Die Front beherbergt die wichtigsten Information, wie die sieben auswählbaren RGB-Farben inklusive zwei Farb-Modi, der Plug & Play Unterstützung oder einem rutschsicheren Unterboden. Rückseitig finden sich sämtliche technischen Daten, samt einer Grafik, die dem Anwender die Bedienung sehr gut veranschaulicht.

Zwar findet häufig Stoff als Oberflächenmaterial Anwendung, LC-Power hat sich an dieser Stelle jedoch bewusst für Kunststoff entschieden, um somit eine hohe Langlebigkeit zu gewährleisten. Auf der oberen Seite kommt ein Hartplastik zum Einsatz, um Abnutzungserscheinungen so lange wie möglich zu vermeiden. Für eine hohe Rutschsicherung sorgt hingegen eine großflächig aufgetragene weichere Gummi Variante. Mit einer Größe von 352 x 260 Millimeter fällt das Mauspad nicht zu klein, aber auch nicht besonders groß aus. Die goldene Mitte sollte es letztendlich wohl werden. Ob der Platz ausreichend dimensioniert worden ist, klären wir allerdings später im Praxistest. Für 30 Euro, und damit preislich erstaunlicherweise etwas über der m810RGB angesiedelt, erhält der Käufer aber nicht nur eine klassische Lösung. Das Hauptaugenmerk liegt, wie man sich von Anfang an denken kann, definitiv bei der RGB-Beleuchtung.

Insgesamt stehen dem Nutzer folgende Farben zur Verfügung:

  • Rot
  • Blau
  • Hellblau
  • Lila
  • Gelb
  • Grün
  • Weiß

Als besonderes Gimmick stehen sogar verschiedene Farb-Modi (statischer, einfarbiger und Multi-Color Farbwechsel) und drei Helligkeitsstufen zur Auswahl. Für die Inbetriebnahme wird das mPAD RGB einfach mit dem im Lieferumfang befindlichen, zwei Meter langen und hochwertig gesleevtem USB-Kabel mit dem Desktop-PC verbunden. Um anschließend die Beleuchtung entsprechend seinen Präferenzen zu konfigurieren, müssen die entsprechenden Einstellungen lediglich mit den zwei mittig positionierten Tasten in oberen Bereich des Mauspads getätigt werden. Mit einer Höhe von 6,5 Millimeter fällt die Distanz zur Unterlage ungewohnt hoch aus. Wir sind gespannt, wie sich das bei längerer Nutzungszeit auf den Komfort auswirkt.

Praxistest

Kaum ein Produkt ist so schwierig zu bewerten wie eine Maus. Denn jeder hat andere Prioritäten die er persönlich favorisiert. Ausstattung, Form, Sensor oder etwa doch die Software? Ganz egal welches Kriterium einem am wichtigsten ist, ein Richtig oder Falsch gibt es in dieser Hinsicht nicht. Ob ein Nager gut oder schlecht ist, kann man wirklich nur beurteilen, wenn man das Einsatzgebiet genauestens bestimmen kann. Da diese Grenzen aber immer mehr ineinander übergehen, ist es für die Hersteller schlichtweg unmöglich das perfekte Produkt gleichermaßen für alle Nutzer auf den Schreibtisch zu zaubern.

Das erste Mal ausprobiert, liegt der Nager aufgrund der geringen Abmessungen etwas ungewohnt in der Hand. Dieses Phänomen legte sich aber innerhalb kürzester Zeit. Um die m810RGB zu bedienen, musste der Redakteur von seinem gewohnten Palm Grip ablassen und stattdessen eine Kombination zwischen Palm- und Claw Griff anwenden. In der Praxis funktionierte das sehr gut und auch die Hand litt zum Glück nicht unter Ermüdungserscheinungen. Bei der Bildbearbeitung sowie den täglichen Office Arbeiten gestaltet sie sich sehr komfortabel, unsere Befürchtungen, dass wir durch die veränderte Griffhaltung Einschränkungen beim Handling zu erwarten haben, bewahrheiteten sich nicht. Im direkten Vergleich zu der Xtrfy XG-M2 (112 Gramm) ist sie mit ihren 134 Gramm jedoch schon etwas schwer geraten. Bei den Gleiteigenschaften konnte die Kombination aus zwei kleinen und einem großzügig dimensionierten Teflon-Pad vollständig überzeugen. Der Nager schwebt quasi über das Mauspad, sehr gut!

Anmerkung: Bevor man darüber nachdenkt welche Maus man sich anschafft, sollte man individuell feststellen, für welche Griffhaltungen diese geeignet sein sollte. Viele Anwender mischen sogar unbewusst verschiedene Varianten und nutzen beim Gaming unter Umständen einen anderen Mausgriff als beim einfachen Surfen im Internet. Achtet einfach einmal darauf, welche Haltung ihr instinktiv einnehmt, und macht davon eure Kaufentscheidung abhängig. Denn besser oder schlechter gibt es hier definitiv nicht: Ein Nager kann vom Datenblatt oder der Optik noch so überzeugend sein, wenn man sich nicht wohl fühlt, war es definitiv ein Fehlkauf.

Der Praxistest soll nicht nur Aufschluss darüber geben ob sich die Maus gut zum Spielen eignet, sondern auch wie sie sich im alltäglichen Gebrauch schlägt. Wo liegen ihre Vor- und Nachteile, gibt es eventuell an einigen Stellen Nachholbedarf oder unter Umständen sogar Alleinstellungsmerkmale, welche die m810RGB zu einer klaren Empfehlung verhelfen können? Das erste Mal ausprobiert, liegt der Nager trotz seiner kompakten Abmessungen gut in der Hand. Anfangs hatten wir Bedenken, ob der Ring- und der kleine Finger denn gemütlich abgelegt werden können. Hier können wir zum Glück Entwarnung geben, denn es steht zwar nicht sonderlich viel, aber immer noch ausreichend Platz zur Verfügung um die Finger nicht auf dem Mauspad hin und her schleifen zu müssen. Die Bildbearbeitung sowie die täglichen Office Arbeiten gestalten sich komfortabel. An die Xtrfy XG-M2, die aktuell als Referenz dient, kam sie während des Testzeitraums nicht gänzlich heran, der Mensch ist - wie wir alle wissen - aber auch ein Gewohnheitstier. Durch die drei sinnvoll proportionierten Mausfüße glitt sie oftmals geschmeidig über die verwendeten Untergründe (Cougar Speed-L und LC Power mPAD RGB). Die Teflon-Pads sind jedoch einen kleinen Hauch zu dick geraten, daher bewegte sie sich zuweilen nicht immer optimal über die Oberflächen. Wir müssen dazu aber erwähnen, dass der Umstand nur bei einer gründlichen Betrachtung auffällt und dass dies daher von uns Meckern auf sehr hohem Niveau darstellt.

Sobald gespielt wird, sollte man sich vorab darüber Gedanken machen, mit welcher Auflösung und Polling-Rate in das Geschehen eingegriffen werden soll. Um das Layout möglichst übersichtlich zu halten, sind die Schalter in Form von Reglern auf die Unterseite verbannt. In der Praxis funktioniert das Konzept wirklich gut, denn bei der Bedienung wirkt die Oberfläche nicht überladen. Das Wechseln der Konfiguration wird dadurch natürlich - während man im Spiel ist - erschwert. Am Ende bleibt es einfach eine Frage des Geschmacks - uns hat die Umsetzung zweifelsfrei überzeugt. Um die Eigenschaften des Sensors möglichst objektiv bewerten zu können, haben wir im Vorfeld alle Beschleunigungen und Korrekturen bei unserer Referenz deaktiviert. Nachdem man sich in unzähligen Stunden vollständig an das Handling gewöhnt hatte, war es endlich soweit, die m810RGB durfte ihr Können unter Beweis stellen. Im direkten Vergleich zum PMW 3310 konnten wir keine signifikanten Unterschiede feststellen. Das liegt einfach daran, dass die High-End Variante mittlerweile etwas in die Jahre gekommen ist und PixArt mit dem PMW 3325 ein sehr solides Produkt in der Mittelklasse positioniert hat.

Auch das Coating (Beschichtung der Oberfläche) empfanden wir als sehr angenehm, denn es konnte Schweißflecken und andere Verschmutzungen zuverlässig unterbinden. Das gummierte Scrollrad hat zwar eine sehr weiche Rasterung, ist aber leider ziemlich laut und kann gerade in ruhigeren Umgebungen durchaus störend auf den Anwender wirken. Die Tasten verfolgen glücklicherweise eine andere Philosophie. Die Eingabe ist akustisch durch ein klares, relatives starkes Klicken deutlich wahrnehmbar, fällt aber keinesfalls unangenehm auf. Im Betrieb leistet sich LC-Powers Schützling demnach kaum Schwächen. Das hohe Gewicht macht sich nach längerer Nutzung dann aber doch bemerkbar, hier sollte der Hersteller in Zukunft definitiv nachbessern.

Zum Abschluss haben wir noch einen Oberflächen-Test vorbereitet, um zu ermitteln, wie gut der Sensor auf den verschiedenen Untergründen funktioniert:

  • Cougar Speed-L - Gute Gleiteigenschaft / Sehr hohe Präzision
  • LC Power mPAD RGB - Gute Gleiteigenschaft / Sehr hohe Präzision
  • Lackiertes Holz (IKEA Malm Eichenfurnier) - Mittlere Gleiteigenschaft / Sehr hohe Präzision
  • Papier - Mittlere Gleiteigenschaft / Hohe Präzision

Weiter geht es mit dem Mauspad:

Das mPAD RGB hinterlässt einen sehr positiven Eindruck. Die Höhe von 6,5 Millimeter ermöglicht zwar keinen fließenden Übergang zum Schreibtisch, bietet dem Anwender aber dennoch ein hohes Maß an Komfort. Die großzügig gummierte Rückseite hält das Mauspad perfekt in seiner Ausgangslage, ein versehentliches Verrutschen ist dadurch komplett ausgeschlossen. Selbst die Konfiguration der Beleuchtung ist ein Kinderspiel. Der Nutzer muss lediglich den favorisierten Farb-Modi mit der entsprechenden Taste auswählen. Die dreistufige Helligkeit wird mit der zweiten Taste angepasst. Soll die Ausleuchtung deaktiviert werden, wird der Knopf einfach drei Sekunden lang gedrückt, fertig.

Umgesetzt wird die Ausleuchtung übrigens mit Hilfe eines tranzulentem Rahmens aus Plastik, der anschließend über mehrere LEDs ausgeleuchtet wird. Auch auf der Oberfläche wird die innere Umrandung mit demselben Werkstoff ausgestattet, um den optischen Effekt deutlich verstärken zu können. Am Anfang waren wir uns nicht so sicher, wie gut die Intensität ausfallen wird, da der Kunststoff etwas milchig ist. Während des Tests gab es nie eine Situation, in der man an der Beleuchtung etwas hätte aussetzen können, super! Platz für Kritik müssen wir an dieser Stelle aber doch lassen: Durch die Oberfläche aus Polymer ist das Betriebsgeräusch relativ laut und kann in dieser Hinsicht definitiv nicht mit einem Pendant aus Stoff mithalten.

Fazit zur m810RGB

Daniel Figiel

Eine Kombination aus einem attraktiven Preis, umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten, einem guten Sensor und einer soliden Verarbeitung lassen die m810RGB einen gelungenen Einstand als waschechte Gaming-Maus feiern. Das ursprüngliche Konzept mit dem kompetitiven Grundgedanken war super, doch sie beraubte den Nager massiv seiner Möglichkeiten. Warum? Das hohe Potenzial konnte einfach nicht ausgenutzt werden. Das einzige Kaufargument war - gemessen am Kaufpreis – die tadellose Verarbeitung. Und einzig mit dem on-the-fly Farbwechsel konnte man sich nicht konsequent von den Mitbewerbern absetzen. Dies sah LC-Power zum Glück auch so und reagierte prompt mit einer Software, die in Kombination mit einer neuen Firmware genutzt werden kann. Von nun an lässt sich die Beleuchtung zwar nicht mehr ohne die Anwendung steuern, dafür kann nun aber die vollständige Bandbreite der Abtastrate, Individualisierungsmöglichkeiten in Form von Makro-Funktion und als Bonbon eine höhere Farbauswahl sowie weitere Farb-Modi genutzt werden. Was genau spricht denn nun abschließend gegen den Nager? Sofern man keine zu großen Hände hat, kann man der Maus lediglich ein lauteres Scrollrad vorwerfen. Das hohe Gewicht empfinden wir als nicht mehr wirklich zeitgemäß, hier besteht zukünftig Verbesserungsbedarf.

  • Positiv
  • Geringe Lift-Off-Distance
  • Präziser Sensor
  • Komfortabel zu bedienende Software
  • Solide Verarbeitung
  • Neutral
  • Aktuelle Firmware unterbindet die on-the-fly Konfiguration der Beleuchtung
  • Negativ
  • Hohes Gewicht
  • Lautes Scrollrad

Fazit zum mPAD RGB

Daniel Figiel

Das Resümee zum mPAD RGB fällt so wie seine Bedienung aus, einfach und klar. Alles in allem präsentiert LC-Power ein tolles Zuhause für den liebgewonnenen Nager. Eine ansprechende Optik trifft auf eine solide Verarbeitung, kombiniert mit einer hervorragenden Rutschfestigkeit. Die Konfiguration der Farb-Modi ist ein Kinderspiel und daher intuitiv sehr einfach gehalten. Außerdem handelt es sich aktuell um eines der günstigsten Mauspads, die mit einer Multi-Color Beleuchtung ausgestattet sind. Einziges Manko: Weil die Oberfläche aus Kunstostoff besteht, fällt das Betriebsgeräusch natürlich etwas lauter aus als bei einer Stoff-Variante. Wen das nicht stören sollte, können wir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung aussprechen.

  • Positiv
  • Ansprechende Optik
  • Hervorragende Rutschfestigkeit
  • Solide Verarbeitung
  • Neutral
  • -
  • Negativ
  • Hohe Lautstärke

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