Google's Chromecast 2: Streaming statt Fernsehen?
Der Trend geht ganz klar weg vom klassischen Fernsehen und hin zum Streaming, wobei die Inhalte direkt aus der Cloud abgerufen werden und jederzeit verfügbar sind, es gibt also keine zeitlichen Vorgaben zum Anschauen von Filmen oder Serien, wie man es zum Beispiel vom normalen Fernsehen her kennt. Dafür braucht es logischerweise eine Internet-Verbindung, was gerade ältere Fernseher oft nicht bieten. Hierfür gibt es aber zum Glück Abhilfe. Mit sogenannten "Streaming-Sticks" braucht das Anzeigegerät (Fernseher, Beamer, etc.) zur Anwendung lediglich einen HDMI-Eingang, um mit diesem kompatibel zu sein. Der Streaming-Stick von Google lehnt sich bei seinem Namen an den eigenen Browser des Herstellers an und nennt sich "Chromecast". Der Topseller verbindet sich direkt mit einem W-Lan-Access-Point in der Nähe - sei es der eigene Router oder ein öffentlich zugänglicher Spot - und lädt anschließend die gewünschten Online-Inhalte. Als Fernbedienung dient bei diesem Stick im Speziellen das Smartphone, Tablet oder der Chromebrowser. Auf den Mobilgeräten muss dazu die jeweilige App den Chromecast unterstützen, im Desktopbrowser benötigt man die "Google Cast"-Erweiterung, um Tabs zu übertragen oder Video-Streams anzufordern. Alternativ kann man auch eigene Videos auf das Gerät streamen.
Heute haben wir die inzwischen zweite Version des Chromecasts im Test, welcher viele technische Neuerungen mit sich bringen soll, in neuem Design erstrahlt und mit neuem Software-Funktionsumfang punkten kann. Seit dem offiziellen Deutschland-Release am 14. Oktober 2015 ist zum Beispiel auch der Musikstreaming-Anbieter "Spotify" mit an Bord.
Für alle Musikfreunde gibt es nun auch ein Schwestermodell, den sogenannten "Chromecast Audio", welcher statt eines HDMI- einen AUX-Anschluss besitzt, der es ermöglicht ihn direkt an die Musikanlage anzuschließen. Dies kann nicht nur zum normalen Musik hören genutzt werden, sondern dadurch wird einem auch die Möglichkeit geboten mehrere Anlagen gemeinsam zu nutzen und/oder in mehreren Räumen gleichzeitig seine Lieblingssongs zu genießen. Die W-Lan-Verbindung und Steuerung funktioniert dabei genau gleich, wie bei dem Video-Bruder.
Im Gegensatz zum ersten Modell hat das neue Produkt nun eine runde Außenhülle, welche zirka 5 cm im Durchmesser misst, ist damit also rund 2 cm in die Breite gewachsen. Diese Form hat wohl auch einen praktischen Sinn, da nun ganze drei W-Lan-Antennen in dem kleinen Gehäuse Platz finden, wodurch die Stabilität der Funkverbindung deutlich steigt. Die alte Version unterliegt mit nur einer Antenne hier ganz klar seinem großen Bruder. Ebenfalls wird nun auch der 5 GHz-Bereich und der neueste Institute of Electrical and Electronics Engineers (kurz IEEE) 802.11ac-Standard unterstützt. Dies bringt zum Beispiel in Städten einen großen Vorteil, da dort das 2.4 GHz-Frequenzband oft schon durch zu viele Geräte in der Umgebung überfüllt ist und es deshalb oftmals zu Störungen, z.B. bei der Verbindung, kommen kann.
Der neue Dual-Core Chip (Armada 1500 Mini Plus SoC 88DE3006), welcher mit 1.3 GHz getaktet ist, sorgt für ordentlich Schub unter der Haube. Im Vergleich zum alten Single-Core (Marvell 88DE3005-A1 SoC) liefert dieser 2.5 mal so viel Leistung. Im alltäglichen Streamingleben dürfte dies eher weniger spürbar sein, interessant kann es hier aber bei den Spielen werden. So wie die Spieleindustrie auf die Mobilgeräte abgefahren ist, könnte man hier einen ähnlichen Trend erwarten.
Google wirbt auch mit den neuen Farben. Neben Schwarz sind die neuen Modelle nun auch in Zitrone (Gelb) und Koralle (Rot) erhältlich. Damit soll wohl etwas mehr Farbe ins Wohnzimmer gebracht werden, was dem aktuellen Trend entsprechen würde. Der Dongle ist ab 39,- € (unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers) erhältlich, kostet somit also genauso viel wie sein Hauptkonkurrent, der "Fire TV Stick" von Amazon - kommt dabei aber ohne extra Fernbedienung aus, was wir als sehr angenehm empfinden.
Soviel also vorweg, jetzt aber viel Spaß beim Lesen!
Technische Daten | |
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Modellnummer | NC2-6A5 |
Abmessungen | 51.9 x 51.9 x 13.49 mm (ohne Kabel und Zubehör) Stromkabel: 1.75m |
Gewicht | 39.1 Gramm |
Farben | Schwarz Zitrone - exklusiv im Google Store Koralle - exklusiv im Google Store |
Auflösung | 1080p |
W-Lan | IEEE 802.11ac (2.4 GHz und 5 GHz) |
Stromversorgung | Netzteil, 5V, 1 A |
Ports und Anschlüsse | HDMI Micro-USB |
Unterstützte Betriebssysteme | Android 4.1 und höher iOS 7.0 und höher Max OS X 10.7 und höher Windows 7 und höher |
Voraussetzungen |
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Gewähleistung | Beschränkte Gewährleistung |
Lieferumfang |
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Unverbindliche Preisempfehlung | 39 € |
Preisvergleich: | Geizhals Deutschland |
Auffällig ist hier die maximale Auflösung von 1080p, da sie identisch mit dem Vorgängermodell ist und nicht, wie bei vielen neuen Produkten, eine 4K Unterstützung ausweist wird. Wir sind gespannt, ob es bald ein weiteres Modell mit höherer Auflösung geben wird. Übrigens würde die Hardware des Testsamples auch 1080p@60Hz zulassen, was zum Beispiel bei YouTube-Gaming-Videos interessant werden könnte. Offenbar ist dies aber (noch?) nicht aktiviert. Bleibt also zu hoffen, dass dieses Feature bald mit einem Firmware-Update zutragen kommt.
Lieferumfang
Wie von der Webpräsenz und dem neue "Material Design" auf Android bekannt, mag es Google sehr aufgeräumt, dafür aber mit kräftigen Farben und individuellen Schriftarten. Diese Vorlieben sind auch ganz klar auf der Verpackung des neuen Chromecasts wiederzufinden. Auf der Vorderseite wird einem das Produkt verhältnismäßig groß präsentiert. Über der Abbildung findet man noch den Produktnamen und das Motto des Produkts: "Streaming ganz einfach: vom Smartphone aufs TV". Diesem Hang zur Einfachheit werden wir glücklicherweise noch öfter begegnen. Rechts neben dem Bild sind beispielsweise fünf kompatible Apps (YouTube, Netflix, maxdome, 7TV und Deezer) und das GooglePlay-Store-Icon abgebildet. Auf der Rückseite wird einem das sehr einfach gehaltene Setup beschrieben - hierzu auf der nächsten Seite mehr. An der rechten Seite der Hülle findet man die Einsatzgebiete (TV & Filme, Musik & Audio, Spiele und Sport) und woher man weitere Apps fürs Smartphone bekommt - und zwar im Apple App-Store sowie dem Google Play-Store. Die linke Seite listet noch die Spezifikationen auf. Hier finden sich zum Beispiel folgende Angaben: Maximale Auflösung (bis zu 1080p), Surround-Sound-Support, W-Lan (2.4 und 5 GHz), kompatible Betriebssysteme (Android, iOS, Mac, Windows und Chromebooks) und Bildschirmübertragung von Laptops und unterstützten Android-Geräten. Öffnet man die Verpackung, lächelt einem schon das gut verpackte Produkt entgegen. Nebenbei steht nochmal eine kurze Beschreibung, wie man den Streamer einrichtet. Nimmt man das Ad-On in die Hand, bemerkt man, dass sich auf dem Außenring, welcher hochglanzbeschichtet ist, sehr schnell Fingerabdrücke erkennen lassen. Diese fallen (zumindest bei dem schwarzen Modell) nur bei sehr genauem Hinsehen auf, ist also auch kein Problem.
Die simple Art setzt der Hersteller auch bei dem Lieferumfang fort. Es kommt nur das Nötigste, um für das Streamen gerüstet zu sein. Neben dem Chromecast werden lediglich ein Stromkabel und ein Netzteil mitgeliefert. Das Stromkabel ist 1.75 Meter lang, wodurch auch weiter entfernte Steckdosen erreicht werden können. Ist auch in diesem Radius keine Steckdose vorhanden, kann als Stromquelle ein USB-Port z.B. vom Fernseher verwendet werden, sofern dieser genügend Strom bereitstellen kann (mindestens 1 Ampere).
Betrieb und Leistung
Wir haben den Chromecast mehrere Tage lang sehr intensiv getestet und dabei sind uns einige Stärken und Schwächen aufgefallen:
Setup
Dies könnte nicht einfacher sein: Zuerst steckt man das HDMI-Kabel in das Display. Danach ist nur noch die Stromversorgung herzustellen. Easy.
Ist der Streamer mit dem Strom verbunden, muss man am Wiedergabegerät noch den richtigen Eingang auswählen, um danach einen Code angezeigt zu bekommen. Intern fungiert das Google-Produkt nun wie ein W-Lan-Zugangspunkt, damit es von einem Steuerclient gefunden werden kann. Um die Konfiguration abzuschließen benötigt man noch die Chromecast-App auf dem Smartphone. Zuerst wird der Benutzer gefragt, ob die angezeigten Codes übereinstimmen. Ist dies der Fall kommt man zum nächsten Menüpunkt, wobei man das zu verwendende W-Lan auswählen kann und dass Password bereitstellen muss. Danach ist man auch schon bereit zum Wiedergeben von Videos oder Musik. In der neuen Version der App hat man nun aber noch mehr Möglichkeiten, um das Erscheinungsbild zu personalisieren. Unter anderem können nun auch Bilder von Facebook, Flickr und Co anzeigen werden, während zum Beispiel gerade keine Serie oder Film läuft. Aber es ist nicht nur auf Fotos beschränkt, sondern man kann sich auch die neuesten Nachrichten auf den Bildschirm holen.
Nach erfolgreicher Verbindung zum angegebenen Funknetzwerk sucht der Dongle automatisch nach Updates und installiert jenes (die verbaute Status-LED leuchtet dauerhaft orange). Währenddessen wird auf dem Fernseher ein Video wiedergegeben, worin erklärt wird, wie man richtig Casted. Auf dem Smartphone erscheint ebenfalls eine Erklärung, diese bezieht sich aber mehr auf die Steuerung als Wiedergabeinhalt. Wenn die Konfiguration abgeschlossen ist, kann man auch endlich mit dem Desktop auf den Chromecast zugreifen und ihn fernsteuern, da die Browser-Erweiterung nicht für das Setup geeignet ist.
Leider war das Smartphone zum Zeitpunkt der ersten Konfiguration auf Englisch eingestellt, weshalb die Inhalte auf den Screenshots nun auch in englischer Sprache sind. Die Software ist sehr wohl auch in Deutsch übersetzt, - wie Sie auch auf den nächsten Bildern sehen werden - jedoch war dieser Zustand nicht mehr reproduzierbar, da das Softwareupdate - glücklicherweise - auch nach Zurücksetzen auf Werkseinstellungen vorhanden ist.
Google Chromecast-App
Diese mobile Anwendung stellt die zentrale Kommandostelle dar. Sie bietet eine Übersicht über alle installierten Apps - welche den Dongle unterstützen -, alle Chromecasts im Netzwerk und eine Auswahl an verfügbaren Apps. Außerdem kann man aktuelle Casts unterbrechen, pausieren und wieder fortsetzen. Die Konfiguration und Personalisierung findet auch hier statt. Alles findet in dieser Anwendung seinen Platz und dennoch wirkt alles sehr aufgeräumt und übersichtlich. Die App sehen wir also als sehr gut gelungen, toll!
Streaming
Hierfür haben wir beispielsweise das Angebot von YouTube, Netflix und Spotify verwendet. Bei allen drei Apps erfolgt die Auswahl des Inhalts in der mobilen Anwendung. Nach Starten eines Streams kann man entweder die Wiedergabe steuern (Pausieren, Fortsetzen, Lauter, Leiser, Vorwärts, Zurück) oder gleichzeitig die Bibliothek weiter durchsuchen. Speziell bei Netflix ist uns aufgefallen, dass der Chromecast eine höhere Bildqualität als die Wiedergabe im Browser-Fenster erzielt, obwohl genau dieselbe Internetanbindung genutzt wird. Also für alle, deren Internetleitung zu langsam für HD-Serien ist, könnte hier ein potentieller Vorteil liegen.
Etwas nicht so schönes ist uns aber auch aufgefallen: die Lautstärke steht nach einem Neustart des Chromecasts immer auf 100%. Schaltet man also sein Mediensystem ein, navigiert auf Spotify und wählt zum Beispiel einen Metal-Song, dann erleidet man zuerst einen Herzinfarkt, da es somit viel zu laut eingestellt ist. Dieser Kritikpunkt wird aber hoffentlich bald mit einem Software-Update verschwinden.
Noch schneller interagieren
Eine positive Neuerung im Bereich Steuerung wird unter dem Namen "Fast Play" eingeführt. Hierbei können Apps bereits vorab geladen werden. Wird also eine Anwendung auf dem Smartphone gestartet, laden alle Chromecasts im selben Netzwerk die dazugehörige Komponente in den Puffer. Drückt der Benutzer nun auf den "Cast"-Button entfällt die bisherige Ladezeit komplett. Leider funktioniert dieses Feature nur, wenn der Dongle zuvor nicht aktiv verwendet wurde. Wechselt man also direkt von einem Stream zum Nächsten hat man diesen Vorteil nicht mehr. Des Weiteren muss diese Funktion von der App angefordert werden, was zum aktuellen Zeitpunkt leider noch nicht gegeben ist. Netflix bildet hier eine positive Ausnahme. Eine gute Nachricht für alle, die bereits das frühere Modell besitzen: dieses Feature ist auch auf der alten Hardware verfügbar. Ein Umstieg ist also nicht notwendig.
Zukünftig soll es auch möglich sein die ersten Sekunden des Streams vorab zu laden, um auch hier Ladezeiten zu verringern. Laut Angaben von Google ist mit diesem Feature aber frühestens ab Anfang 2016 zu rechnen. Auch wenn es noch nicht integriert wurde, ist die Idee trotzdem eine tolle Sache!
Casten über die Chrome-Extension
Google stellt eine Erweiterungen für ihren Browser "Chrome" bereit, worüber man Tabs auf den großen Bildschirm übertragen kann. Dies ist eine sehr tolle Funktion, wenn man beispielsweise mit Freunden eine Reise plant und gemeinsam verschiedene Angebote durchgehen möchte. Auch wenn es nicht offiziell in den Spezifikationen steht, funktioniert dieses Feature mit dem Chrome-Browser auch unter Linux, ist also ebenfalls für alle OpenSource-Freunde da draußen geeignet.
Casten von eigenen Inhalten
Natürlich wurde auch daran gedacht, dass man zum Beispiel gerne Urlaubsfotos mit seinen Freunden teilt. Die Google Fotos-App unterstützt genau dies. Per Klick auf den "Cast"-Button funktioniert auch hier die Übertragung auf den Fernseher. Sobald man ein Bild angewählt hat erscheint es als Vollbild am großen Bildschirm. Wechselt man zurück, um seine Galerie zu durchsuchen, bleibt das Foto auf dem Fernseher im Großformat und man muss nicht alles mit seinen Freunden teilen. Dies ist sehr toll gelöst. Videos können übrigens auf dieselbe Weise geteilt werden.
Natürlich gibt es aber auch alternative Apps, wie zum Beispiel den "ES Datei Explorer" um eigene Inhalte auf den großen Bildschirm zu übertragen, wenn man nicht unbedingt die Hersteller-eigenen Apps verwenden möchte.
W-Lan-Signal
Auffallend war aber auch der sehr gute Empfang des Dongles. Selbst durch zwei dicke Mauern hindurch kam es nie zu Verbindungsunterbrechungen. Zum Vergleich: Das Smartphone des Redakteurs (Samsung Galaxy S4 I-9505) verliert in unserem Test-Raum immer wieder die Internet-Verbindung. Die drei Antennen zahlen sich also wirklich aus. Nutzer des alten Chromecasts, welche immer wieder Empfangs- oder Bufferschwierigkeiten haben, werden mit dem neuen Modell sicher bessere Ergebnisse erzielen. Zur besseren Veranschaulichung der räumlichen Gegebenheiten folgt eine schematische Darstellung:
Update 16.12.15: Steuerung
Im privaten Gebrauch ist uns ein kleines "Problem" aufgefallen. Sobald sich ein Smartphone (oder ein anderes Gerät mit der entsprechenden Anwendung) im Netzwerk befindet kann es den Chromecast kontrollieren. Lästige Familienmitglieder - in unserem Fall der kleine Bruder - haben somit leichtes Spiel für einen Streich. Das wechseln der Musik oder Videos kann derzeit leider nicht unterbunden werden. Jedes kompatible Geräte mit Netzwerkzugang kann einfach drauf los steuern. Wünschenswert wäre hier ein PIN oder Passwort zum Verhindern von ungewollten Aktivitäten. Vielleicht bringt Google in Zukunft ja noch einen Software-Patch dafür heraus.
Daniel Morawetz meint
Also alles perfekt im Streamingleben mit dem neuen Google Chromecast? Fast. Bis auf die Lautstärkenregulierung haben wir keine Mängel entdecken können. Der Umgang mit dem Gerät macht durch die sehr einfache Steuerung über das Smartphone sehr viel Spaß! Durch diese Einfachheit gepaart mit der brachialen Leistung macht das runde Add-On jeden alten Fernseher zu einem modernen Media-Center. Die drei verbauten W-Lan-Antennen sorgen für eine ausgesprochen stabile Verbindung. Der integrierte Dual-Core Chip (Armada 1500 Mini Plus SoC 88DE3006), welcher mit 1.3 GHz getaktet ist, liefert 2,5-mal so viel Leistung wie sein Vorgänger!
Der Hülle besteht zwar aus Kunststoff, fühlt sich aber durchaus sehr hochwertig an. Durch die Verspiegelung an der Oberseite wirkt es auch optisch sehr edel. Die neuen Farben machen den Chromecast - falls er nicht zur Gänze hinter dem Fernseher verschwindet - zu einem richtigen Hingucker. Der Hauptgrund für die Wahl zum Kunststoff-Gehäuse dürfte zum einen der Preis sein, aber zum anderen auch die Funkverbindung. Ein metallenes Gehäuse würde wie eine Art faradayscher Käfig wirken und keine Signal durchlassen oder diese zumindest beeinflussen.
Für wen lohnt sich also der Kauf? Die Zielgruppe dürfte bei diesem Produkt breit gefächert sein. Zum einen dient es zur Erweiterung seines Fernsehers, wenn dieser keinen Internetanschluss hat, zum anderen kann es aber auch für alle Anwender ansprechend sein, die gerne ihr Smartphone zum Fernsteuern benutzen möchten. Da sich der Dongle aber auch zum Spielen verwenden lassen kann, kann er sicherlich auch auf Partys punkten.
Lohnt sich der Umstieg vom ersten Modell zum neuen Produkt? Für alle, die bereits einen Chromecast erster Generation zu Hause haben und darauf ohne Probleme ihre Inhalte genießen können, wird sich der Umstieg nicht lohnen. Wer allerdings öfters Probleme mit dem Empfang hat, wird diese Schwierigkeiten mit dem Nachfolger aber sehr wahrscheinlich los sein.
Alles in Allem hat Google mit diesem Produkt ein gelungenes Updates geschaffen. Wir sind durch unseren aktiven Praxiseinsatz von dem Gerät sehr überzeugt und können es daher auch ohne Bedenken empfehlen. Und weil es eben in der Redaktion einen sehr guten Dienst leistet, bekommt es von uns auch den "Editors Choice"-Award!
- Positiv
- sehr stabile Verbindung
- extrem einfaches Setup und Bedienung
- individuell personalisierbar
- praktisches, modernes Design
- Neutral
- Negativ
- Lautstärke nach (Neu-)Start immer auf 100%
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