Fractal Design Prisma AL-14 PWM + Adjust R1: RGB-Lüfter samt Controller im Test!
Inzwischen ist es zur Mode geworden, dass ein guter Gaming-PC natürlich neben der eigentlichen Leistung auch optisch einiges hermachen muss, weswegen immer mehr Hersteller dazu übergegangen sind, sowohl auf dem Mainboard, der Grafikkarte, den Kühlern und auch beim Arbeitsspeicher diverse Beleuchtungsfeatures zu integrieren. Deutlich länger gibt es schon die Gehäuse-Lüfter mit passender Farbgestaltung. Zunächst nur einfarbig, etablierten sich in den letzten Jahren immer mehr Lüftergespanne mit stylischer RGB-Funktion, also der Anzeige von unterschiedlichen Farben entweder im Mix oder Einzeln, was den Nutzer bereits viel Spielraum bei der Gestaltung seines Systems ließ.
Inzwischen ist man bei der Technik namens "aRGB" angelangt, also vollständig adressierbare LED-RGB-Beleuchtung. Diese ermöglicht zusammen mit dem passenden Mainboard-RGB-Port (ASUS Aura, Gigabyte Fusion, MSI Mystic Light und ASRock Polychrome) oder einem geeigneten externen Controller, die gesamte Farbgestaltung der kompatiblen Geräte im Gehäuse nach eigenen Wünschen anzupassen, aber eben auch insgesamt zu synchronisieren. Dadurch ist es nicht verwunderlich, dass es User gibt, dessen PC zum Beat der laufenden Musik im Takt pulsiert oder sich komplette Farbwellen durch das Case bewegen - optisch ein echtes Highlight. Den eigenen Präferenzen ist damit Tür und Tor geöffnet, was wir als großen Vorteil dieser Technik erachten.
Unser Partner Fractal Design hat vor kurzen die Prisma AL-Lüfter auf den Markt gebracht und verbaut diese auch bereits in seinem aktuellen Spitzengehäuse "Define S2 Vision RGB". Dabei besitzen die Schaufler insgesamt sechs zentral in der Schaufelnarbe verbaute aRGB-LEDs, dessen Lichtstrahlen sich im Betrieb durch den semi-transparenten Ring sowie durch die transluzenten Lüfterblätter harmonisch verteilen. Die Lüfter der AL-Serie sind dabei als 120mm- oder als 140mm-Version verfügbar. Für die Drehzahlsteuerung gibt es sie entweder in der Ausführung als PWM-Modell oder als Version mit 3-Pin-Anschluss zur Steuerung über die Spannung. Wenn ein Anwender auf seinem Mainboard nicht über den für die RGB-Funktion notwendigen Anschluss verfügt, so wie bei unserem Testsystem, der kann sich bei Fractal Design mit dem optional erhältlichem RGB-Controller "Adjust R1" dennoch eine große Bandbreite verfügbarer Beleuchtungsfunktionen an Land ziehen.
Wie sich die neuen Luftschaufler und der Controller in unserem Test präsentieren und ob sie speziell in den Bereichen Leistung und Lautstärke punkten können, klären wir für Euch auf den nächsten Seiten.
Viel Spaß beim Lesen, Euer Team TRV!
Lieferumfang Prisma AL-14 PWM
Die Verpackung der Prisma AL-14 PWM-Lüfter ist eher klassisch gehalten und dennoch durch das Produkt an sich mit sehr bunten Akzenten gestaltet. Auf der Karton-Front hat Fractal den Lüfter im laufenden Betrieb mitsamt seiner Regenbogen-Beleuchtung abgebildet, was den stylischen Charakter der RGB-Funktionen besser abbilden soll. Als Ergänzung dazu ist im unteren Bereich die Farbpalette noch einmal als Verlaufsstreifen zu sehen, wenngleich man hier natürlich kein komplettes Spektrum abbilden kann. Unterhalb der Lüfterabbildung gibt ist dann nur noch das Herstellerlogo und die Produktbezeichnung selbst abgedruckt. Als praktischen Clou und damit sich der Nutzer vorab einen optischen Eindruck machen kann, hat der Hersteller die Verpackung mit einem zusätzlichen Sichtfenster ausgestattet, dessen Inhalt man nach dem Öffnen der Frontpartie zu Gesicht bekommt und in dessen Inlay die Kernfeatures in englischer Sprache noch einmal hervorgehoben werden. Auf der Fensterseite der Verpackung sind oberhalb die Piktogramme der vom Lüfter unterstützten RGB-Funktionalitäten abgebildet, mit dessen Herstellersoftware die Prisma-Lüfter kompatibel sind - wie etwa das ASUS "Aura Sync", Gigabyte's "RGB Fusion", MSI's "Mystic Light Sync" oder aber auch ASRock‘s "Polychrome Sync".
Auf der Rückseite sind neben einer Produktbeschreibung (auch wieder nur in englischer Sprache) und drei Abbildungen noch eine Auflistung der technischen Daten als praktische Übersicht zu finden. Diese Liste ist relativ umfangreich, so hat der Hersteller sich sogar die Mühe gemacht, auch die Verbrauchswerte für die LED-Beleuchtung separiert abzubilden, sehr gut! Weiter findet sich in der Auflistung der Punkt mit der Garantiezeit, hier gibt es volle drei Jahre, welche Fractal Design dem Kunden gewährt. Für einen RGB-Lüfter sind drei Jahre deutlich mehr, als es viele andere Hersteller bei RGB-Produkten anbieten. Jedoch ist auch diese Zeitspanne für einen Lüfter im Allgemeinen eher wenig, denn bei Modellen ohne RGB-Funktionen hantieren die Hersteller vielfach Zeiten mit von bis zu 10 Jahren. Nur im RGB-Sektor eben nicht, hier sind lediglich zwei Jahre in der Regel üblich und damit ist Fractal in diesem Punkt definitiv vorne mit dabei.
Auf den beiden gegenüberliegenden Seiten der Verpackung sind schlussendlich neben den üblichen Schutzkennzeichnungen sowie Strichcodes und markenrechtsrelevanter Texte für den Nutzer keine weiteren Informationen interessant.
Endlich einmal ausgepackt zeigt sich der Lieferumfang – produkttypisch - eher von seiner spartanischen Seite, was aber nicht negativ gewertet wird. Neben dem Lüfter selbst mit seinen festen Anschlüssen befindet sich lediglich ein kleines Tütchen mit vier schwarzen Schrauben (selbst-schneidend) im Karton. Sogenannte LNA, also LowNoiseAdapter, mit deren Hilfe sich ein Lüfter von Haus aus in seiner maximalen möglichen Drehzahl anpassen ließe, sind nicht enthalten. Bei modernen Mainboards ist dies durch die meist gut implementierte Lüftersteuerungen über das UEFI auch nicht mehr unbedingt notwendig. Von daher ist in puncto Lieferumfang auch alles dabei, was für den Betrieb benötigt wird, aber eben auch nicht mehr.
Technische Daten Lüfter
Die Prisma AL-14 Lüfter kommen als PWM-Version in der Größe 140x140x25mm daher und werden über einen 4-Pin-Anschluss mit dem Mainboard oder einer geeigneten Lüftersteuerung verbunden. Mit einem Drehzahlbereich von 500 bis 1700 U/Min. arbeiten die Modelle laut Datenblatt dennoch leistungsstark mit knapp 2,2 Watt für den reinen Lüfterbetrieb. Weitere 1,5 Watt kommen dann für die LED-Funktionalität noch obendrauf. Als Anlaufspannung nennt der Hersteller bei allen Prisma-Modellen eine fixe Spannung von 7 Volt. Für das Test-Modell AL-14 PWM weist der Hersteller durch das spezielle LLS-Lager (LongLifeSleave) eine minimale Lautstärke (Schalldruck) von 15,1 dB(A) aus, bei voller Drehzahl nennt Fractal eine Geräuschkulisse von 34,1 dB(A). Ob all diese Werte passen, zeigen wir im Praxistest.
PRISMA AL-12 | PRISMA AL-12 PWM | PRISMA AL-14 | PRISMA AL-14 PWM | |
Abmessungen (L x B x H): | 120 x 120 x 25 mm | 120 x 120 x 25 mm | 140 x 140 x 25 mm | 140 x 140 x 25 mm |
Blätterfarbe: | Semi-transparent weiß | |||
Rahmenfarbe: | weiß | |||
LED-Typ: | Addressierbare RGB-LEDs | |||
Stromanschluss: | 3-Pin | 4-Pin | 3-Pin | 4-Pin |
Lagertyp: | LLS (Long Life Sleeve) | |||
Anzahl d. Blätter: | 7 | |||
Drehzahl: | 1200 RPM | 500-2000 RPM | 1000 RPM | 500-1700 RPM |
Geräuschentwicklung: | 19,5 dB(A) | 32,7 dB(A) | 19,4 dB(A) | 34,1 dB(A) |
Förderleistung (CFM): | 50,63 CFM | 85,71 CFM | 63,33 CFM | 103,85 CFM |
Förderleistung (m³/h): | 86,02 m³/h | 145,62 m³/h | 107,60 m³/h | 176,44 m³/h |
Statischer Druck (mmH2O): | 1,27 mmH2O | 2,78 mmH2O | 1,07 mmH2O | 2,38 mmH2O |
Leistungsaufnahme Lüfter: | 1,2 W | 2,16 W | 1,2 W | 2,16 W |
Leistungsaufnahme LED: | 1,5 W | 1,5 W | 1,5 W | 1,5 W |
Stromaufnahme Lüfter: | 0,10 A | 0,18 A | 0,10 A | 0,18 A |
Stromsaufnahme LED: | 0,30 A | 0,30 A | 0,30 A | 0,30 A |
Spannung: | 12 V | |||
Startspannung: | 7 V | |||
Niedr. PWM Drehzahl: | N/A | 500 RPM | N/A | 500 RPM |
Niedr. PWM Lautstärke: | N/A | 14,8 dB(A) | N/A | 15,1 dB(A) |
Niedr. PWM Airflow: | N/A | 20,68 CFM | N/A | 31,67 CFM |
Niedr. PWM st. Druck: | N/A | 0,36 mmH2O | N/A | 0,44 mmH2O |
Lebensdauer (MTBF): | 100.000 Std. | |||
Kabellänge: | 50 cm | |||
Kabel: | Schwarz, mit Sleeve ummantelt | |||
Preis (05.08.2019): | 18,85 € | 22,90 € | 19,85 € | 24,30 € |
Preisvergleich: | Geizhals Deutschland |
Geizhals Deutschland |
Geizhals Deutschland |
Geizhals Deutschland |
Lieferumfang Adjust R1 RGB-Controller
Die Verpackung für den externen RGB-Controller mit dem Namen "Adjust R1" hat Fractal im gleichen Look designt, in diesem Fall jedoch alles ein wenig kompakter gehalten. Frontseitig ist eine große Abbildung des Produkts zu finden, darunter ebenfalls wieder das Hersteller-Logo mitsamt der Produktbezeichnung. Um die Serien-Optik zu bewahren, wurde im unteren Bereich der identische Streifen mit dem regenbogenartigen Farbverlauf aufgedruckt - wie er schon bei der Verpackung der Lüfter zum Tragen kam.
Auf der Rückseite beschreibt Fractal Design, dass der Controller mit allen adressierbaren und über 5V-Spannung angesteuerten RGB-Geräte kompatibel sein soll, natürlich inklusive der PRISMA-Reihe selbst. Hervorzuheben ist der Hinweis, dass die Schalteinheit selbst mit Magneten an der Rückseite ausgestattet ist, mit dessen Hilfe sich die Einheit z.B. an der Gehäusewand komplett werkzeuglos befestigen ließe - super mitgedacht! Auf diese Weise erspart man sich etwaige Versuche mit Klett-Klebestreifen oder Ähnlichem.
Darüber hinaus beschreibt der Hersteller dem Nutzer direkt, welche Funktionen sich hinter den insgesamt drei Tasten verbergen und listet deren Abfolge auf. Auf die Bedienung gehen wir später aber noch genauer ein.
Aus seinem Karton befreit zeigt sich, dass der komplette Lieferumfang lediglich aus dem Controller selbst mit inkludiertem Kabel für die Stromversorgung über SATA und einem sogenannten Daisy-Chain-Y-Kabel besteht, mit dessen Hilfe der Nutzer an dieser Steuereinheit zusätzliche RGB-Geräte betreiben könnte. Die Ports des Y-Kabels und beim Controller sind als Korrosionsschutz vergoldet ausgeführt und beim Kabel zusätzlich noch mit schützenden Kappen versehen, sehr gut.
Technische Daten Controller
Der ca. 14g leichte Adjust R1 RGB-Controller wird über einen SATA-Anschluss mit Spannung versorgt und kann unterschiedlichste 5 V RGB-Geräte über den standardisierten 3-Pin-Anschluss mit Steuerungssignalen versorgen. Dabei unterstützt das Gerät eine maximale Stromstärke (der angeschlossenen Geräte) von 2,6 Ampere. Kombiniert mit dem Daisy-Chain-Y-Adapter lassen sich gleich mehrere RGB-fähige Komponenten mit dem Adjust R1 in ihren Beleuchtungsfunktionen ansteuern. Zur besseren Kontrolle kann der 3-Taster-Controller bequem über einen rückwertig integrierten Magneten an metallischen Objekten (z.B. eine Gehäusewand) befestigt werden.
ADJUST R1 | |
Abmessungen (L x B x H): | 45 x 17 x 8 mm |
Kompatibilität: | 5V RGB Geräte mit Standard 2-pin Connector |
Farbmodi: | Voreingestellte Farben: Rot, Grün, Blau, Orange, Cyan, Gelb, Violett und Weiß |
Beleuchtungsintensität: | Einstellbar in 5 Stufen |
Beleuchtungseffekte: | An (konstante Helligkeit), langsamer "Atmen"-Effekt, schneller "Atmen"-Effekt, langsamer "Pulsieren"-Effekt, schneller "Pulsieren"-Effekt, langsamer "Farbwelle"-Effekt, schneller "Farbwelle"-Effekt, Aus (LEDs deaktiviert) |
Max. Stromstärke: | 2,6 Ampere |
Gewicht: | 14 g |
Tasten: | 3 einzelne Modi-Tasten zum bequemen Wechsel der Effekte/Farben, der Geschwindigkeit und der Helligkeit |
Anschluss: | Daisy Chain / SATA |
Besonderheiten: | Mit Sleeve ummanteltes Y-Kabel zum Betrieb weiterer RGB-Geräte |
Preis (18.06.2019): | 10,94 € |
Preisvergleich: | Geizhals Deutschland |
Im Detail: Prisma AL-14 PWM
Die Prisma AL-14 Lüfter wirken in der Farbkombination mit schwarzem Rand/schwarzen Ecken und den als Kontrast dazu in weiß gestalteten Rotoren extrem modern, wie wir finden. Dabei sind die Lüfter mit insgesamt sieben speziell auf Durchsatz und zugleich möglichst geräuscharmen Betrieb designten Schaufeln ausgestattet. Dies erlaubt es das Einsatzgebiet der Lüfter über die Standardnutzung als „Gehäuselüfter“ hinaus zu erweitern. So ist es problemlos möglich, die Luftschaufler auch auf CPU-Kühlkörper zu schnallen oder aber auf Wasserkühlungs-Radiatoren zu montieren. Von den Leistungsdaten her besitzt das Modell mehr als ausreichend Power.
Fractal nennt für sein Prisma-Lüfter eine Lebensdauer (MTBF - Mean Time Between Failures) von bis zu 100.000 Betriebsstunden bei 25°C, was für RGB-Lüfter gesehen schon ziemlich gut ist, denn andere Hersteller geben an dieser Stelle zum Teil nur 30.000 oder 40.000h an. Auch bei der Garantiedauer ist Fractal Design weiter vorne mit dabei, denn mit ganzen drei Jahren gibt es immerhin ein Jahr mehr, als es die Konkurrenz zumeist anbietet. Warum beide Angaben für Kenner allgemein so gering wirken? Bei Lüftern ohne Beleuchtungsfunktionen gibt es außer dem Lager oder dem Motor eigentlich kaum eine Komponente, die kaputtgeht, weswegen die Hersteller hierbei mit hohen Angaben für die Haltbarkeit werben und vielfach 10 Jahre Garantie bieten. Bei RGB-Modellen jedoch kommt noch die ganze Steuerungselektronik für LEDs dazu und offenbar ist dieses Extra über die Laufzeit gesehen noch entsprechend fehleranfällig.
Für eine lange Haltbarkeit ist besonders ein stabiles sowie gut durchdachtes Lager entscheidend, welches aber auch die Notwendigkeit eines leisen Betriebes nicht vermissen lässt. An dieser Stelle setzt Fractal erneut auf das eigens entwickelte und inzwischen bewährte LLS-Lager, welches auch bereits beim Dynamic X2 GP-12 Lüfter 2016 (hier unser Test) zum Einsatz kam. Mit Hilfe des LLS-Typs "Long Life Sleeve" ist das Gleitmittel haltbarer gekapselt, wodurch austretendes Gleitmittel und verfrühter Verschleiß verhindert und die Geräuschentwicklung über die genannte Lebensdauer auf einem konstant niedrigen Niveau gehalten werden soll. Die Zeitspanne entspricht im Übrigen mehr als elf Jahre bei Dauerbenutzung unter idealen Bedingungen, für jeden normalem Käufer also mehr als ausreichend. Praktisch: Über die aerodynamisch gestalteten, sehr schmalen Motorstreben mit eingelassener Verkabelung auf der Rückseite der Lüfter sollen etwaige Luft-Turbulenzen und damit natürlich die Geräuschkulisse ebenfalls deutlich reduziert werden, so jedenfalls die Angabe des Herstellers.
Die Prisma AL-Lüfter sind standardmäßig zur Verschraubung vorgesehen und bieten aus diesem Grund an allen vier Ecken eine aus hochwertigem Gummi bestehende Vibrationsdämmung an, welche so gestaltet wurde, dass lediglich die Ecken selbst aufliegen und entstehende Vibrationen im Betrieb durch das ausreichend dicke Material geschluckt bzw. gefiltert und nicht an die Umgebung (z.B. ein Gehäuse) abgegeben werden.
Wie oben schon erwähnt, sind die Lüfterblätter speziell gestaltet, damit sie bei ruhigem Lauf mit einer Drehzahl von 500 bis 1700 U/Min. möglichst wenig geräuscherzeugende Turbulenzen produzieren und dennoch genügend Luftdurchsatz erbringen, um als leistungsstarke Lüfterkomponente im System eingesetzt werden zu können. Doch nicht nur die Form ist bei diesen Modellen speziell, sondern auch das gewählte Material aus denen sie bestehen. Fractal Design hat die Rotorblätter sowie den weißen Ring am äußeren Rahmen nämlich zusätzlich aus semi-transparenten, transluzenten Kunststoff gefertigt, damit die aRGB-Beleuchtung jene Bereiche durchstrahlen können und sich die beworbenen Effekte auch realisieren lassen.
Bei nachfolgendem Bild ist noch einmal deutlich die Trennung und die Verwendung der verschiedenen Rahmen-Materialien zu erkennen. Ebenso hat der Hersteller sein Logo optisch ansprechend in die Flanke des Lüfters platziert.
Der Anschluss erfolgt über zwei schwarz gesleevte und ca. 50 Zentimeter lange Kabel. Eines davon ist der reine 4-Pin-PWM Anschluss zum Betrieb des Lüfters, welcher entweder direkt mit einem geeigneten Port auf dem Mainboard oder aber einer freien Schnittstelle an einer Lüftersteuerung verbunden wird. Das zweite Kabel dient der adressierbaren RGB-Beleuchtungsfunktionen und muss an einem RGB-Header angeschlossen werden. Dabei ist das RGB-Kabel auch nochmal gesplittet, was es dem Nutzer ermöglicht, mehrere Prisma-Lüfter hintereinander zu verkabeln. Auch wenn diese Art der Anschlüsse auf modernen Systemen und auch in der Produktgruppe absoluter Standard sind, so stört uns dennoch deren Umsetzung im Detail. Verbindet man nämlich einen zweiten Lüfter mit dem freien Port des RGB-Splitters, so gibt es keine Möglichkeit, beide Stecker/Buchsen miteinander sicher zu arretieren (wie z.B. bei Lüfteranschlüssen und dessen Halteklipp). Und so passiert es immer wieder, dass sich die Stecker beim Hantieren im Gehäuse voneinander lösen. Das ist unschön, auch wenn wir dies nicht Fractal Design anheften, sondern dem Design dieses Stecker-Standards.
Im Detail: Adjust R1
Externe RGB-Controller kommen immer dann zum Einsatz, wenn entweder das eigene Mainboard von Haus aus keinen RGB-Header besitzt oder dieser bereits von anderen Geräten belegt ist. Mit dem Adjust R1 von Fractal Design bietet der Hersteller die Option, auch bei fehlendem Port auf dem Mainboard seinen PC mit tollen RGB-Geräten wie Lüftern, Wasserpumpen usw. individuell, aber dennoch synchronisiert zu beleuchten. Ohne derartige Gerätschaften (oder den entsprechenden Anschluss auf dem Mainboard) wäre die Prisma AL-14 lediglich als normale Lüfter zu verwenden, denn die Beleuchtungsfeatures funktionieren ohne einen entsprechenden Anschluss nicht.
Der Adjust R1 kommt in einer sehr kompakten Bauweise zum Nutzer. So lässt er sich problemlos und unscheinbar am oder im Gehäuse platzieren und ist dennoch angenehm zu bedienen. Auf der Front des Gerätes befinden sich insgesamt drei Tasten, dessen Piktogramme selbstredend die jeweilige Funktion erklären. Mit der ersten Taste (Wellenbild) schaltet der Nutzer zwischen den insgesamt sieben verschiedenen Effekt-Modi durch. Über den Farbtopf-Button darunter lässt sich die dargestellte Farbe auswählen (ganze acht an der Zahl + vier Effekte) und über die letzte Taste dessen Intensität/Helligkeit bestimmt. Angeschlossen und damit mit Spannung versorgt wird der Controller über einen freien SATA-Stecker des Netzteils.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist der sogenannte RGB-Header als Buchse zu finden, wie er bei modernen Mainboards auch auf der Platine ausgeführt wäre. An dieser Stelle steckt der Nutzer sein RGB-Gerät ein und kann direkt im Anschluss die Controller-Funktionen nutzen.
Die Rückseite beherbergt lediglich ein kleines Typenschild, auf dem auch nochmal die notwendige Eingangsspannung von 5V für alle damit kompatiblen RGB-Geräte aufgedruckt ist. Ebenso steht hier die maximale Stromstärke von 2,6 Ampere, welche der Controller verträgt. Dies ist eine wichtige Zusatzinformation, denn die angeschlossenen Geräte (dessen Leistungsdaten) müssen sich summiert in diesem Bereich befinden, sonst kann es passieren das der Controller Schaden nimmt.
Das mitgelieferte Daisy-Chain-Y-Kabel dient als Splitter und ermöglicht die Nutzung weiterer RGB-fähigen Geräte am selben Anschluss.
Möchte man allerdings nur die Prisma-Lüfter selbst verwenden, so ist das Y-Kabel aus dem Lieferumfang des Controllers nicht notwendig, denn die Lüfter verfügen bereits ab Werk schon über geeignete Verteileranschlüsse, um damit das RGB-Eingangssignal an die nächst weiteren Lüfter durchzuschleifen.
Damit man als Anwender nicht bei jedem Neustart oder allgemein bei jedem Einschalten des Systems seine gewählten Farb- und Effekt-Profile neu auswählen oder anpassen muss, merkt sich der Adjust R1 die zuletzt gewählten Einstellungen vollautomatisch …. so soll es sein!
Beleuchtungsfeatures
Die Prisma-Lüfter verfügen über insgesamt sechs adressierbare RGB-LEDs, welche in der Narbe des Lüfterrads verbaut sind und sich einzeln ansteuern lassen. Durch das bereits erwähnte, semi-transparente Material des Rotors und des aufgesetzten Lüfterrahmens verteilen sich die von den LEDs ausgebrachten Lichtstrahlen über die Lüfteroberfläche hinweg und erlauben atmosphärische Kompositionen, wie zum Beispiel ein rotierender Regenbogen, dessen Farben ineinander verschmelzen.
Verfügt man über einen RGB-Anschluss auf dem Mainboard, so bieten die Mainboard-Hersteller entsprechende Software an, die eine deutlich umfassendere, individuellere Beleuchtung sämtlicher RGB-fähiger Geräte im Gehäuse ermöglicht. Nutzt man jedoch einen Controller - wie den Adjust R1 von Fractal Design - so ist man in diesem Fall auf die vorprogrammierten Modi reduziert. Dennoch finden wir, dass es sich durchaus lohnt.
So bietet der Adjust R1 folgende Beleuchtungseffekte über die Modi-Taste an:
- AN (konstante Helligkeit einer Farbe)
- langsamer Atmen-Effekt
- schneller Atmen-Effekt
- langsame Einzel-Impuls-Sequenz
- schnelle Einzel-Impuls-Sequenz
- langsamer Farbwechsel-Effekt
- schneller Farbwechsel-Effekt
- AUS (alle LEDs sind deaktiviert)
All diese Animationen lassen sich natürlich am besten im Bewegtbild erleben, weswegen wir für Euch ein kleines Video angefertigt haben, bei dem wir die verschiedenen Effekte und auch die unterschiedlichen Farbeinstellungen aufzeigen.
Video abspielen
Mit der Farb-Taste am Controller lassen sich folgende Farben definieren:
- Rot
- Grün
- Blau
- Orange
- Cyan
- Gelb
- Lila
- Weiß
- langsamer Farbzyklus mit wechselnden Farben
- aktuelle Farbe einfrieren
- langsamer Regenbogen
- schneller Regenbogen
Beurteilung: Wie man vorzugsweise im Video beim Betrieb der Lüfter sehen kann, leuchten die Farben gleichmäßig und zugleich wirklich kräftig über die Rotorflügel sowie den Rahmen hinweg. Auch die hervorragende Farbtreue muss erwähnt sein, denn selbst bei der Farbe Weiß – die gerne auch als Achillesferse bei bunten Lüftern gilt - ist kein sichtbarer Blaustich oder Ähnliches erkennbar.
Weiter geht es mit dem Praxis-Test der Lüfter, bei dem sich die Kandidaten in puncto Lautstärke, Leistung und Drehzahl gegen andere Modelle beweisen muss.
Grundlegende Information und Philosophie bezüglich des Testsystems
Für Tests mit dem Ziel hohe Temperaturen abzuführen und um diese Abführleistung zu bewerten, nutzen wir unser AMD Phenom-X4-System, welches bisher lediglich für Gehäusetests zum Einsatz kam. Es eignet sich deswegen so gut, da der Prozessor besonders viel Abwärme erzeugt und sich damit Rückschlüsse auf das Kühlkonzept, bzw. die Kühlleistung einzelner Komponenten ziehen lässt. Weil die meisten Nutzer die neuen Schaufler von Fractal Design wahrscheinlich nur als Gehäuselüfter einsetzen werden, obwohl sich ebenjene aufgrund ihrer Leistungswerte natürlich auch problemlos für die Montage an Kühlkörpern eignen, haben wir uns entschieden ein Testszenario innerhalb eines Gehäuses zu starten und die Lüfter zugleich gegen andere Modelle antreten zu lassen. Und da uns leider kein geeigneter CPU-Kühler zur Verfügung stand, der vollwertige 140mm-Lüfterrahmen aufnehmen konnte (anstatt dieser kreisförmigen 140iger Lüfter mit 120mm-Befestigungen), haben wir das entsprechende Testobjekt am Kühlerkörper (Heatsink) des Typs Scythe Mugen Max montiert. Darüber hinaus ist der Kühler für eine hohe TDP ausgelegt und verzichtet bei der Lüftermontage auf spezielle Kunststoff-Klemm-Systeme.
Testverfahren
Als Testverfahren zur Temperaturmessung haben wir uns für ein Belastungsszenario mit durchgehend hoher CPU-Auslastung und damit verbundener Wärmeentwicklung entschieden, damit die Lüfter zeigen können was - auf einem Kühlkörper montiert - möglich ist und parallel etwaige Schachstellen aufzudecken, sowie Vergleiche zwischen den Produkten untereinander machen zu können. Als Auslastungsprogramm verwenden wir hierzu das Stress-Test-Tool Prime95, welches eine unnatürlich hohe Auslastung der einzelnen Kerne erzeugt, die im normalen Betrieb nicht vorkommt.
Hinweis zum System: Da es sich in diesem Test um Lüfter in der Größe 140 mm handelt, mussten wir natürlich auf einen entsprechend groß dimensionierten Kühler zugreifen, auf dem sich diese Modelle auch montieren ließen. Dieser Kühler sorgt von Haus aus bereits durch seine entsprechend gesteigerte Finnenoberfläche für eine bessere Wärmeabfuhr als es üblichere Modelle könnten. Aus diesem Grund sind all unsere gemessenen Temperatur-Werte im Ergebnis auch nicht besonders hoch und dienen lediglich dazu, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Testkandidaten aufzuzeigen, nicht aber als Beispiel dafür wie warm ein PC-System regulär unter Auslastung wird.
Alle Lüfter werden auf demselben Kühlkörper (Scythe Mugen Max – Wärmeleitpaste Noctua NT-H1) betrieben. Die umgebende Raumtemperatur des nicht schalldichten Raums beträgt konstante 23°C. Gemessen wird die Temperatur der CPU mittels "HWMonitor" und "CoreTemp" zweifach, um eventuelle Abweichungen durch ein Programm ausschließen zu können.
Die Lautstärke wird mit einem Schallpegel-Messgerät ermittelt. Dazu messen wir die Lautstärke bei 100%, 75% und 50% Drehzahl des Lüfters. Die Messung erfolgt in einem Abstand von 50 cm und im 45° Winkel in Richtung Kühlkörper zeigend bei geöffneter Seitentür des Gehäuses. Wir haben diesen Punkt gewählt, da sich bei auf dem Tisch stehendem Gehäuse an dieser Stelle in etwa der Anwender befindet. Um möglichst alle Geräuschquellen bei den Lautstärke-Messungen zu vermeiden, nutzen wir ein passives Netzteil und eine SSD-Festplatte – Nebenlüfter sind ebenfalls nicht aktiv. Die Ergebnisse der Lautstärkemessungen kann sich von Redakteur zu Redakteur unterscheiden.
Unterschiedliche Messabstände bei den Redakteuren? Erläutern wir hier:
Da unser Team geografisch weit verstreut ist, haben wir kein gemeinsames Redaktionsbüro, weshalb die Redakteure in ihren eigenen Räumlichkeiten arbeiten. Aufgrund der stark abweichenden Raumgrößen und Einrichtungen kann es bei jedem zu anderen Ergebnissen kommen, genauso wie bei dem Leser daheim.
Kahle Wände reflektieren mehr Schall, wodurch Geräuschmessungen lauter ausfallen. Sind die Wände durch Schränke oder Regale mit Büchern abgedeckt, absorbieren sie mehr Schall, wodurch bei den Geräuschmessungen leisere Werte zustande kommen.
Deshalb gibt jeder Redakteur die Gegebenheiten seiner Räumlichkeit an, in dem der Test stattfindet. Als Orientierungswert wird der Messwert angegeben, den der Redakteur in seiner Räumlichkeit bei absoluter Stille misst.
Wie ist die Räumlichkeit zu diesem Testsystem? Der Redakteur testet seine Komponenten in einem mittelgroßen Büroraum, welcher die Maße von ca. 6,7 x 3,8 x 2.5 Meter (L x B x H) besitzt. Eine Seite verfügt über eine große Fensterfront mit davorhängenden Gardienen. An zwei von drei Wänden befinden sich lärmschluckende Schränke und Bücherregale, kaum eine Wandfläche ist frei, womit ein eher ruhiger Raum entsteht. Der zum Messzeitpunkt geringstmögliche Messwert der Lautstärke (Schalldruck) in dem Raum lag bei 32,9 dB(A).
Das Testsystem
Mainboard | Asus M4A88TD-V EVO/USB3 |
CPU | AMD Phenom II X4 Black Edition 965 |
RAM | 2GB (1x 2048MB) G.Skill NS Series DDR3-1333 DIMM CL9-9-9-24 Single |
Grafikkarte | Radeon HD 5870 |
Betriebssystem | Microsoft Windows 10 64bit |
CPU-Kühler | Scythe Mugen Max |
Festplatte | 1 x SSD Crucial MX300 525 GB / SanDisk Ultra II 240 GB |
Lüftersteuerung | Drehzahlsteuerung über Noctua NA-FC1 und Mainboard |
Netzteil | Sea Sonic X-Series 460 Watt (Passiv, mit Kabelmanagement) |
Schallpegel-Messgerät | Voltcraft SL100 |
Temperaturen
Beginnen wir mit den Temperatur-Messungen, also welche Wärmeabführleistung von dem hier getesteten Lüfter im Vergleich zu anderen Produkten erreicht wird. Dabei gilt klarerweise, dass weniger besser ist. Denn je kühler ein Prozessor bleibt, desto mehr Spielraum besteht für ein Herunterregeln des Lüfters und damit einhergehend reduzierter Lautstärke oder aber zusätzliche Kühl-Ressourcen bei Übertaktungen.
Beurteilung: Wie wir schon anhand der großzügigen Drehzahlbereiche vermutet haben, schaffen es die Prisma-Lüfter von Fractal Design problemlos, unsere CPU in einem niedrigen Temperaturbereich zu halten und schlagen dabei auch alle Vergleichsprodukte. Ob die gute Kühlleistung jedoch mit hoher Lautstärke erkauft wird, klären wir auf der nächsten Seite für Euch.
Lautstärke
Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die Drehzahlen und Lautstärke-Ergebnisse. Alle Kühler wurden dabei natürlich auf demselben System bei praktisch gleichen Umgebungsbedingungen getestet. Die Probanden verfügten dabei alle über einen 4-Pin Anschluss und wurden über das PWM-Signal von uns geregelt.
Allgemeiner Hinweis: Im normalen Nutzungsbetrieb erreichen die Lüfter von CPU-Kühlern nie den Drehzahlbereich von 100%.
Beurteilung: Anders als erwartet bewegt sich die Lautstärke bei 75% und 50% in einem wirklich guten, jedoch nicht geräuschlosen Rahmen (Stichwort „Silentbetrieb“), den wir immer noch als sehr angenehm und nicht störend bewerten würden. Auch treten keinerlei unangenehme Brummgeräusche des Lagers auf. Lediglich bei voller Drehzahl schließen sich die Prisma-Lüfter den anderen Probanden in puncto hoher Geräuschkulisse an, ohne dabei jedoch die Spitze der Rangliste zu übernehmen und platzieren sich im Vergleich zu den anderen Testprodukten eher im unteren Mittelfeld der Messungen. Gerade bei den beiden unteren Drehzahlstufen sind die Lüfter bei geschlossenem Gehäuse kaum bis garnicht herauszuhören. Dies hängt natürlich immer auch davon ab wie die allgemeine Lautstärke im jeweiligen Raum ist oder aber ob z.B. andere Lärmquellen wie Pumpen, Festplatten oder Ähnliches überwiegen. Allgemein gesagt sind die Lüfter bei einem regulären Abstand zum Gehäuse nicht mehr wahrzunehmen.
Drehzahlen
Beurteilung: Drehzahltechnisch sind die Prisma-AL14 Schaufler im Messfeld führend und lassen sich bei unserem Testsystem angenehm weit herabregeln. Minimalste Drehzahlwerte bei Lüftern sind heutzutage für moderne Mainboards kein Problem mehr, denn während des Boot-Vorganges steuert das UEFI die Lüfter kurzweilig mit voller Drehzahl an und regelt sie dann auf die voreingestellten Werte herab. Dadurch umgehen die Hersteller das Phänomen des Stehenbleibens mangels deutlich höherer Anlaufspannung, welche einige Lüfter brauchen um überhaupt loszudrehen. Bei der geringsten Drehzahlstufe kommen die Prisma-Modelle auf unserem Testsystem somit extrem leise 535 U/Min - in diesem Modus sind sie also nur knapp 1,2 dB lauter als unser absoluter Ruhepunkt im Raum, und dass bei geöffnetem Seitenfenster des Gehäuses. Ist dieses geschlossen, hört man die Lüfter nicht mehr heraus.
Fazit Lüfter Prisma-AL14 PWM
Nun wird es Zeit die gesammelten Eindrücke nochmal Revue passieren zu lassen. Wer sich dafür entscheidet, einen Lüfter mitsamt RGB-Beleuchtung zu erwerben, der erwartet verständlicherweise auch, das genau dieses Feature in einer entsprechend guten Qualität und Funktionalität umgesetzt wurde, jedoch im Umkehrschluss aber nicht dafür sorgt, aus dem eigenen PC geräuschtechnisch einen Störenfried zu zaubern. Klartext: Es soll also bunt, leistungsstark, aber leise vonstattengehen! Genau hier können die Prisma-Lüfter klar punkten: neben ihrem hochwertig wirkendem Design und der super Verarbeitung bieten sie eine (a)RGB-Funktionalität mit toller Farbtreue und kräftiger Ausleuchtung, gepaart mit guten Lautstärkeeigenschaften und überzeugenden Leistungswerten im Bereich der Kühlung. Aus diesem Grunde sehen wir auch keinerlei Einschränkungen in der Verwendung als Lüfter auf einem CPU-Kühler.
Das verwendete Lager arbeitet sehr geräuscharm und erfahrungsbedingt auch sehr zuverlässig, weswegen Fractal Design dem Produkt eben auch die 100.000 Stunden fehlerfreiem Betrieb garantiert. Apropos Garantie: An dieser Stelle haben wir nichts zu meckern, denn die drei Jahre Garantiezeit gehen absolut in Ordnung.
Preislich ist das von uns getestete Modell in der 140mm-PWM-Variante mit seinen beschaufschlagten rund 25,- Euro Anschaffungspreis je Lüfter im guten Mittelfeld anzusiedeln, es gibt also auch Modelle anderer Hersteller die günstiger, aber auch noch deutlich teurer sind. Allgemein betrachtet empfinden wir den Preis als gerechtfertigt.
Zusammengefasst zeigen sich die Lüfter als solides Produkt mit wirklich gut umgesetzten Features, toller Leistung und geringer Lautstärke zu einem vernünftigen und absolut fairen Preis. Von unserer Seite her spricht also nichts gegen eine klare Kaufempfehlung.
- Positiv
- Ausgezeichnete Kühlleistungen und angenehm leiser Lauf
- Großer Drehzahlbereich
- Tolle Umsetzung der RGB-Beleuchtung
- RGB-Kabel mit zusätzlichem Anschluss
- Vibrationsentkoppler in Form der gummierten Rahmen-Ecken
- Verarbeitung über jeden Zweifel erhaben
- Edles Design und "Premium-Touch"
- Drei Jahre Garantie und ausreichend lange MTBF
- Neutral
- Negativ
- Verpackung und Anleitung faktisch nur in Englisch
Fazit Adjust R1 Controller
Wer auf seinem Mainboard einen RGB-Header vermissen lässt, kommt beim gewünschten Einsatz von RGB-Lüftern zwangsläufig nicht umher, einen entsprechenden Controller zu verwenden, der dessen Aufgabe der Ansteuerung übernimmt. Mit dem Adjust R1 hat Fractal Design in dieser Hinsicht sehr gute Arbeit geleistet und gibt den Interessenten das perfekte Handwerkszeug als optional erhältliche Lösung dazu. Der Controller ist einfach und problemlos einzusetzen, kann über den integrierten Magneten überall am Gehäuse montiert werden und ist in seiner Bedienung nahezu selbsterklärend.
Die Zwölf vorprogrammierten Beleuchtungs-Profile und die sieben Effekt-Modi sehen an den Lüftern nicht nur super aus, sondern bieten durch ihre bloße Anzahl eigentlich für jeden Einsatzzweck das passende Lichtkonzept. Mit Hilfe der Helligkeitstaste kann der Nutzer dann noch weitere Einstellungen gemäß dem persönlichen Geschmack wählen.
Preislich betrachtet ist der Adjust R1 mit rund 11,- Euro leider nicht wirklich günstig, dennoch finden wir die Kosten im Hinblick auf den Funktionsumfang und die Bedienfreundlichkeit durchaus noch für angebracht.
- Positiv
- Tolles Design
- Einfache Handhabung
- Zwölf Beleuchtungsvarianten mit acht Farben darstellbar
- Sieben Effektfunktionen
- Merkt sich die gewählten Einstellungen beim Neustart
- RGB-Y-Splitterkabel
- Magnetische Rückseite
- Verarbeitung ausgezeichnet
- Neutral
- Negativ
- Nicht sehr günstig
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