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Tech-Review.de

  • Montag, 14. Oktober 2024
CM Storm NovaTouch TK

CM Storm NovaTouch TK: Im Test

Für viele Anwender stellt eine „Mecha“ gerade das Novum unter den Eingabegeräten dar. Vor allem der sehr präzise Anschlag der mechanischen Tasten ist ein Grund, sich für eine teurere Tastatur zu entscheiden. Doch auch Langlebigkeit soll dadurch gewährleistet sein. So mag es auch wenig verwundern, dass viele Hersteller auf den Trend aufgesprungen sind und mechanische Tastaturen herstellen. Die dabei mit Abstand beliebtesten Schalter kommen von der deutschen Firma Cherry, welche ihre verschiedenen Modelle in einer großen Mehrheit der erhältlichen Tastaturen verbaut. Kein Wunder also, dass viele Hersteller diese verbauen, so auch Cooler Master, wie jene bereits in der von uns getesteten CM Storm Trigger Z eindrucksvoll bewiesen haben. Auch wenn eine Firma mit ihren Schaltern den Markt größtenteils beherrscht, gibt es immer irgendwo eine Alternative, welche oftmals dankend angenommen wird. Sei es, weil es beim Marktführer Lieferengpässe gibt, oder ein anderer Hersteller eine frische Idee oder Design ausprobieren möchte.

Und in genau diese Ecke schlägt die Cooler Master CM Storm NovaTouch TKL. Anstatt den bekannten Cherry-MX Schaltern sind Topre-Modelle verbaut, welche sich als Hybride zwischen den beiden Welten, mechanisch und Gummidom, verstehen. Somit kommt zu dem nicht unangenehmen Tippgefühl einer klassischen Tastatur die Langlebigkeit und Genauigkeit einer mechanischen Tastatur hinzu. Eine Mischung, welche durchaus gewagt, aber nicht abwegig ist. Dazu kommt ein sehr einfach gehaltenes Layout, welches sich auf das aller wesentlichste beschränkt, was eine Tastatur braucht um zu funktionieren. Trotz allem sind Zusatzfunktionen an Board, über welche der Benutzer Lautstärke und die Wiedergabe steuern kann oder sogar die Eingabegeschwindigkeit erhöhen darf.

Wie gut das gelingt und welche Vor- und Nachteile diese Technik mit sich bringt, lest ihr auf den nächsten Seiten. Das Tech-Review-Team wünscht euch ein entspanntes Lesen und viel Spaß!

Lieferumfang

Die Verpackung ist gänzlich in hellem Schwarz gehalten, in der Mitte hat sich Cooler Master mit deren Logo verewigt. Dieses ist in einem dunkleren Schwarzton aufgedruckt und schimmert leicht bei Lichteinfall. Auf der Oberseite befindet sich ebenfalls ein Schriftzug in der selben Machart, dieses Mal heißt es allerdings "Novatouch TKL", selbiger wiederholt sich auf der Unterseite. Die Rückseite hingegen ist mit einer Liste der wichtigsten Features der Tastatur beschriftet, das Ganze in zehn verschiedenen Sprachen. Darunter liegend befindet sich noch ein Hinweis, dass auf der Cooler Master Webseite mehr Informationen erhältlich sind. Rechts auf der Rückseite ist außerdem noch eine schematische Darstellung der Tastatur. Um die Verpackung herum findet sich noch ein kleiner Pappschuber, welcher mit zusätzlichen Informationen über die verwendeten Topre-Schalter beschriftet ist, darunter auch die Kennlinie für die Schalter.

Insgesamt zeigt sich die Verpackung von ihrer besten Seite, sie gibt eindeutig das Gefühl, ein teures und wertiges Produkt in den Händen zu halten. Eventuell könnten noch Hinweise über die Abmessung enthalten sein, aber bei einer Tastatur ist dies natürlich bei weitem nicht so wichtig wie bei einem CPU-Kühler.

Lieferumfang

Bevor man die Tastatur selbst in Gewahrsam nehmen kann, müssen die beiden Siegel auf der Unterseite gebrochen werden. Danach kann man die Verpackung wie einen Aktenkoffer öffnen. Unter der Schaumstoffpolsterung verbirgt sich schließlich die Tastatur, unter welcher sich wiederum das Zubehör wie das USB-Kabel, Dämpfungsringe (großzügig bemessen) und die Tastenzange befindet. Natürlich ist auch ein Quick-Start-Guide mit dabei.

Der Lieferumfang im Detail

  • USB-Kabel
  • Tastenzange
  • Dämpfungsringe
  • Quick-Start-Guide

Technische Daten

Abmessungen(LxBxH): 359 x 138 x 39 mm
Gewicht: 896 Gramm
Tasten:
  • Topre-Schalter
  • Windowstaste abschaltbar
  • Mischung lineare/taktile Schalter
  • Auslösepunkt 1mm
  • Druckkraft durchgehend 45 Gramm
  • Multimedia-Tastem
  • N-KRO (nur Windows)
Tastendeckel:
  • Ein zylindrisches Tastendesign
  • lackierte Tastenkappen
Multimedia Tastenzusatzbelegung für Lautstärke und Mediasteuerung
Anschlussart
  • MiniUSB-Kabel, Kabel ca. 1,8 Meter lang
  • Pollingrate 1000 Hz (1ms)
  • Vergoldeter Anschluss
Beleuchtung:
  • Keine Hintergrundbeleuchtung
  • Keine Statusanzeige
Tastaturlayout: DE, UK, US
Zubehör:
  • USB-Kabel
  • Tastenzange
  • Dämpfungsringe
  • Quick-Start-Guide
Preis: ~ 170€
Garantie: 2 Jahre (Hersteller) ab Kaufdatum
Hersteller: Cooler Master
Preisvergleich: Geizhals Deutschland

Im Detail

Die Tastatur besitzt ein Gehäuse aus Kunststoff, welches einen gespaltenen Eindruck hinterlässt, aber nicht aufgrund der Verarbeitung oder Qualität des Materials selber. Beide Punkte sind einwandfrei umgesetzt und verdienen ein Lob. Die Oberfläche ist absolut glatt und birgt keinerlei Gefahr der Verletzung, auch an den Verbindungsstellen zwischen den beiden Gehäuseteilen, welche sich in der Farbe unterschieden, gibt es nichts was uns stören würde. Das Problem ist nur, dass es Kunststoff ist, welches in einer Preisklasse wie dieser schon etwas billig erscheint. Damit meinen wird nicht die Qualität des Materials, sondern einfach nur, dass es etwas anderes hätte sein sollen. Als Vergleich dient hier dem Redakteur seine private Corsair K70, deren Gehäuse vollständig aus gebürstetem Aluminium besteht. Dieses sieht einfach wertiger aus und das zu einem niedrigeren Preis. Hier hätten wir uns etwas Besseres erwartet. Dafür ist die Tastatur entsprechend leichter, was sich für Personen auszahlen kann, welche ihr Hackbrett öfters Mal mitnehmen wollen.

Die Tastatur selber hat ein recht hohes Gehäuse, damit liegen die Tasten ebenfalls erhöht. Negativ auf die Ergonomie wirkt sich das zum Glück nicht aus, allerdings kann das Detail Personen missfallen, welche lieber eine flache Tastatur möchten. Allgemein lässt sich sagen, dass die Höhe der Tasten sehr gut gewählt wurde und für Personen, welche eine "normale" Tastenhöhe gewöhnt sind, es keine Schwierigkeiten bereiten sollte.

Ein schlichtes Design zieht sich bei dieser Tastatur wie ein roter Faden durch, auf der Vorderseite sind nur die Tastenbeschriftungen zu sehen, ein Logo oder ähnliches wird dort nicht platziert. Dafür hat Cooler Master einen "CM Storm"-Schriftzug auf der Rückseite positioniert. Die Tastenbeschriftung ist ebenfalls sehr unauffällig, was sich gut in das Gesamtdesign einfügt. Positiv sei hier außerdem vermerkt, dass sich die Beschriftung gut lesen lässt. Leider gibt es hier Tastaturen (ohne konkrete Beispiele zu nennen, wir wollen niemanden vorführen), bei welchen die Symbole einen besonderen Look erfüllen müssen und die Lesbarkeit leidet. Von daher macht die Nova alles richtig.

Genau wie das Logo, befindet sich auch der Micro USB-Post auf der Rückseite, allerdings am anderen Ende. Positiv ist hier auf jeden Fall zu vermerken, dass das Kabel beim ersten Einstecken einen sehr soliden und festen Eindruck hinterlässt. Allerdings wäre ein normaler Typ-A Stecker bei weitem stabiler, da dieser auch nach längerer Zeit noch fest sitzt. Nach mehrmaligen Ein- und Ausstecken hält der Stecker leider schon nicht mehr ganz so gut in der Buchse. Dabei hat zum Beispiel die Trigger Z genau einen solchen "vollwertigen" Typ A Anschluss, was den Fehler bei der NovaTouch TKL umso schmerzlicher macht.

Auch eine Anzeige für Capslock oder Rollen findet sich ebenfalls nicht auf der Tastatur, was sehr schade ist. Natürlich, beim Schreiben eines Textes fällt es sofort auf, wenn die Zeichen auf einmal groß geschrieben sind oder statt der Eins (1) ein Ausrufezeichen (!) auf dem Bildschirm erscheint. Doch gerade in Spielen kann es vorkommen, dass durch ein versehentliches Verdrücken die Ziffertasten nicht mehr funktionieren. Vor allem bei Rollenspielen, bei denen Items auf diesen Tasten liegen, kann das sehr ärgerlich sein. Dagegen zu halten ist, dass Cooler Master die Tastatur bewusst als "Schreibmaschine" auslegt und daher das Argument mit dem Spielen etwas lahm erscheinen mag. Aber mit hoher Wahrscheinlichkeit wird der Anwender auf der Tastatur auch hin und wieder spielen, genauso wie der Redakteur. Praktisch wäre die Anzeige gewesen und hätte sich mit dezenter Platzierung sicherlich gut in die Optik eingefügt.

Auf der Unterseite befinden sich, wie bei fast allen Tastaturen, kleine Standfüße, welche gummiert sind. Dadurch hält die Tastatur hervorragend an ihrem Platz, auch bei mehr Druck verschiebt sich nichts. Mit aufgestellten Standfüßen nimmt die Rutschfestigkeit ab, ist aber noch immer sehr zufriedenstellend. Die Tastatur verschiebt sich nur bei großem Druck, hier hat Cooler Master gute Arbeit geleistet.

Eine Handballenablage ist nicht vorhanden, was in der Preisklasse ungewöhnlich ist. Ein Argument aus der Redaktion, dass sich eine Handballenablage nicht gut in das schlichte Design einfügt, kann der Redakteur nicht bestätigen. Eine schlichte, schwarze Ablage, welche sich eng an das Gehäuse schmiegt, hätte der Ergonomie geholfen und der Optik sicher nicht geschadet. Die Entscheidung des Herstellers ist hier mutig, ganz nachvollziehen können wir die allerdings nicht in Relation mit dem gehobenen Preis von immerhin 170 Euro.

Eine Beleuchtung ist auf der Tastatur ebenfalls nicht zu finden, wie bereits erwähnt wurde, sind auch keine Anzeigen für Capslock und Rollen vorhanden. Für das Streben nach einer möglichst schlichten Tastatur ist das natürlich ein Optimum, da so keine nervigen Lichteffekte vorkommen können. Über den Einsatz einer Beleuchtung kann allgemein gestritten werden, ein nettes Gimmick mag es sein, aber für uns kein Must-Have. Daher muss der Verzicht auf eine Beleuchtung im Sinne des Designs von Cooler Master als gute Idee gewertet werden. Das allerdings keine Statusanzeigen vorhanden sind, ist schon schwerwiegender und schränkt die Effektivität, wie oben beschrieben, ein.

Und bevor wir es vergessen: Die Tastatur soll sehr kompakt sein und daher verzichtet Cooler Master auf den Zehnerblock, was sich auch schon am Namenszusatz TKL unschwer erkennen lässt. Ob und wie der Anwender diese Tasten nun braucht, ist ihm selbst überlassen, im Sinne des schlanken Designs ist es aber eine sehr gute Entscheidung.

Auch wenn die oberhalb genannten Punkte einen recht kritischen Blick auf die Tastatur werfen, sind es doch nur Kleinigkeiten, welche uns aufgefallen sind. Allerdings können auch genau diese Details den Ausschlag geben, ob eine Tastatur gekauft wird oder nicht. Das gilt natürlich auch wieder für die Preisklasse, wo sich der Kunde zwei Mal überlegt, ob er sein Sparschwein wirklich schlachten möchte. Für uns stellt aber keine der gerade aufgezählten Punke einen KO-Grund dar, allerdings wären ein oder zwei Punkte weniger sehr schön gewesen.

Tastenkappen

Bei den Tastenkappen setzt Cooler Master auf ein günstiges Verfahren, um jene zu bedrucken. Das macht sich leider deutlich bemerkbar mit der Zeit, selbst nach zwei Wochen ließen sich bereits Verfärbungen an den häufig benutzten Tasten W-A-S-D feststellen. Das ist bei einer so teureren Tastatur ein wirklicher Kritikpunkt, da günstigere Modelle wie die Trigger Z hier auf hochwertigere Methoden setzten. Die Beschriftung selbst lässt sich aber, wie bereits erwähnt, noch immer sehr gut lesen.

Dafür sind die Tastenkappen an sich absolut gut verarbeitet und weisen an keiner Stelle Sprünge oder Risse auf. Vor allem bei den Kreuzen für die Anbringung auf den Schaltern ist das sehr gut und definitiv Zeichen einer guten Qualitätskontrolle, da hier eine gewisse Fehleranfälligkeit besteht.

Die Schalter

Die wohl größte Besonderheit der NovaTouch TKL sind die verbauten mechanischen Schalter, welche weder vom Marktführer Cherry noch von Kailh kommen, sondern ein Produkt aus dem Hause Topre sind. Der dabei in Zusammenarbeit mit Cooler Master entstandene Schalter ist exklusiv in dieser Tastatur verbaut. Es besteht auch volle Kompatibilität zu den Keycaps für Cherry-Schalter, daher können Modder hier ohne Probleme ihre eigenen, favorisierten Tastenkappen verbauen.
Die Art, wie bei dieser Tastatur der Tastenanschlag ausgelöst wird, ist wohl definitiv einzigartig. Dabei kommt eine Mischung aus beiden Welten vor. Für den durchgängigen Druck von 45 Gramm zeichnet sich eine Ringfeder verantwortlich, welche an der Basis etwas breiter ist als an der Spitze. Für das Tippgefühl einer "normalen" Gummidom-Tastatur ist tatsächlich eine zusätzliche Schicht aus Gummi verantwortlich, welche direkt über der Feder sitzt. Damit erklärt sich auch das Auslöseverhalten. Bereits nach einem Millimeter ist bereits der Punkt mit der höchsten Druckkraft erreicht (zirka 60 Gramm), danach sinkt diese minimal, bis bei vier Millimeter Hub der Schalter vollständig durchgedrückt ist. Die Charakteristik der Tastatur lässt sich am besten auch als Mischung zwischen taktil und linear bezeichnen. Linear deshalb, weil es sich beim Schreiben so anfühlt, also ob es keinen wirklichen Druckpunkt gibt. Taktil deshalb, da am Anfang kurz ein höherer Druck benötigt wird, um die Taste überhaupt auszulösen. Auf das, natürlich überwiegend subjektive, Tippgefühl geht der Autor aber später noch genauer ein. Eine genaue Veranschaulichung aller Schaltertypen finden Sie hier auf unserer Erklärseite.

Beurteilung des Redakteurs

Das Tippgefühl ist auch in der Praxis äußerst interessant. Vor allem die beiden Kombinationen aus linear/taktil und Mechanisch/Gummidom verleiht der Tastatur ein ganz eigenes, aber extrem gutes Tippgefühl. Der Redakteur, welcher seine Tests sonst auf einer Corsair K70 mit MX Brown-Schaltern schreibt, hat auf jeden Fall Gefallen an dieser ungewöhnlichen Kombination gefunden, es ist wirklich einmalig. Der kurze, aber prägnante erhöhte Druck am Beginn wirkt nicht nur sehr effektiv gegen versehentliches Auslösen, sondern ist für die Charakteristik der Tastatur ausschlaggebend. Das hier ein Element der taktilen Schalter zum Einsatz kommt, erhöht die Genauigkeit beim Tippen signifikant, beim Spielen fällt jene durch den vergleichsweise langen, linearen Weg nicht wirklich auf. Alleine durch die Tippeigenschaften der Tastatur müssten wir eine unbeschränkte Empfehlung hergeben. Leider stören auch in der subjektiven Bewertung die nicht vorhandene Handballenauflage und die fehlende Statusleuchte. Die ebenfalls nicht vorhandene Hintergrundbeleuchtung ist bisher nur einmal negativ aufgefallen, als der Redakteur im Dunkeln die Taste für das einfache Hochkomma nicht finden wollte. Natürlich ist das kein Negativpunkt, hier muss der Redakteur eindeutig seine Kenntnisse über das deutsche Layout auffrischen. Das sich die Tastenkappen so schnell verfärbt haben, ist auch wirklich unschön, aber da der Redakteur ohnehin nicht oft auf die Tastatur schauen muss, fällt ihm das nicht wirklich auf. Das es allerdings vorhanden ist, bleibt weiterhin ein Negativpunkt.

Sonderfunktionen der Tastatur

Wie fast jede teurere Tastatur hat auch die NovaTouch TKL einige Zusatzfunktionen, welche die Bedienung des Computers vereinfach sollen, indem sie direkt mit den Fingern erreichbar sind. In unserem Falle liegen diese Funktionen als Zweitbelegung auf den F-Tasten. Aktiviert werden diese über das gleichzeitige Drücken der Fn und der entsprechende F-Taste. Interessant sind hier definitiv F1 bis F4, welche die Eingabegeschwindigkeit erhöht. Daher wird die Zeit, in welcher eine Eingabe stattfindet, auf die Hälfte, ein Viertel oder ein Achtel gestellt, beziehungsweise die Abfragerate erhöht. Dies funktioniert in der Praxis sehr präzise, auch wenn der Praxisnutzen beim Tippen gegen null geht, da ein doppeltes oder vierfaches Zeichen nicht wirklich sinnvoll ist. So sieht zum Beispiel "Hallo Welt" mit vierfacher Geschwindigkeit wie folgt aus: "HHaaaaalllllloooo WWWeeeellllltt".
Auf den Tasten F5 bis F8 befindet sich die Mediensteuerung, daher Start/Pause, Vorwärts oder Rückwarts. Mit F9 kann die Windowstaste gesperrt werden. Eine Anzeige für den Status findet sich auch hierfür nicht, allerdings sollte sich der Anwender dies hoffentlich merken. Mit F10 bis F12 lässt die Lautstärke leiser/lauter stellen oder ganz abschalten, die Funktionen sind hoffentlich bekannt.

So bekannt wie die Lautstärketasten und Medientasten sind, so nützlich sind sie auch. Vor allem die schnelle Anpassung des Geräuschpegels ist sehr hilfreich, die Mediensteuerung ist auch ein nettes Extra. Die Erhöhung der Eingabegeschwindigkeit ist interessant und funktioniert auch soweit sehr gut, allerdings ist diese zum Schreiben nicht wirklich sinnvoll.

Ghosting / Jamming / USB

Für einen grundsätzlichen Überblick zu diesem Thema empfehlen wir einen genauen Blick auf unsere Erklärseite zu Ghosting, Jamming und USB. Jene Übersicht erkärt vor allem auch die von uns unterhalb beschrieben Phänomene.

Key Rollover

Der Schnelltest funktionierte ohne Probleme, daher kommt natürlich der Text THE QUICK BROWN FOX JUMPS OVER THE LAZY DOG als Ergebnis heraus.

USB

Auch der Trick mit den simulierten Eingabe funktioniert problemlos, im Gerätemanager sind diese zu sehen.

Katharina Sternbauer meint …

Katharina Sternbauer

Ist die Cooler Master CM Storm NovaTouch TKL (so der volle Name) nun eine gute, empfehlenswerte Tastatur oder doch mehr ein überteuertes Produkt?

Die Antwort ist eigentlich sehr simpel, allerdings nicht ganz ohne Bedenken. Ja, die Tastatur ist definitiv empfehlenswert. Der Anschlag der neuartigen mechanischen Topre-Schalter ist zum Schreiben wirklich ein Genuss, jener ist unglaublich präzise. Die Vermischung aus Linearität und einem taktilen Feedback zu Beginn, ist eine sehr sinnvolle Kombination, welche geradezu einlädt, auf der Tastatur zu tippen. Gerne würden wir die Schalter auch in anderen Produkten von Cooler Master sehen, zum Beispiel mit einer Handballenauflage, welcher wir doch vermissen.

Das sehr standardmäßige Layout ohne die Zehnertasten erfüllt seinen Zweck ohne Probleme, auch wenn hin und wieder die Zahlen nützlich gewesen wären. Vermisst haben wir sie aber nicht wirklich.

Das einfache Design setzt Cooler Master weiterhin gut in Szene, auch wenn die Schlichtheit bei dem Weglassen von Statusanzeigen durchaus etwas zu weit geht. Vor allem dann, wenn der Redakteur aus Versehen beim entspannten Spielen an der Capslock Taste angekommen ist und sich dann über nicht funktionierende Zahlentasten wundert. Das ist allerdings nicht immer, so funktionieren die Tasten beispielsweise im Shooter "Verdun" ohne Probleme. Allerdings hat der Redakteur auch Spiele in Erinnerung, bei welchen eben genau dann die Tasten nicht mehr funktioniert haben. Beim Schreiben jedoch, auf was die Tastatur eigentlich auch ausgelegt ist, fällt das hoffentlich sofort auf und das Fehlen stört nicht weiter. Das keine Hintergrundbeleuchtung vorhanden ist, ist nicht weiter schlimm, da hier ein schlichtes Design im Vordergrund steht.

Die Methode, wie Cooler Master die Keycaps bedrucken lässt, ist wohl unser größter Kritikpunkt. Zu schnell verfärben sich jene und sie vermitteln einen etwas billig wirkenden Eindruck.

Zusatzfunktionen wie Lautstärke und Medientasten sind definitiv ein großer Pluspunkt, vor allem die Regelung der Lautstärke hat der Redakteur oft und gerne benutzt. Die Medientasten funktionieren auch, keine Sorge. Die Steigerung der Eingabegeschwindigkeit mag interessant sein, aber einen Nutzen haben wir daraus noch nicht ziehen können. Die Aktivierung der Zusatzfunktionen geht mit Hilfe der Fn-Taste gut von der Hand.

Alles zusammen können wir die Tastatur empfehlen, ob der Käufer jedoch den Preis von 170 Euro aufwärts wirklich bezahlen möchte, muss er selbst entscheiden. Kommt er mit den oben genannten Einschränkungen zurecht, kann die Tastatur ohne Probleme gekauft werden. Ist dies nicht der Fall, kommt die größte Konkurrenz wohl aus dem eigenen Haus. Die CM Storm Trigger Z bietet eine großzügige Handballenablage, Zehnerblock, Hintergrundbeleuchtung und Statusanzeige. Den Mut, neue Schalter zu verbauen, verdient aber definitiv Respekt und sollte gewürdigt werden.

Kurz gesagt: Die Tastatur ist, trotz kleiner Schwäche, äußerst empfehlenswert und daher erhält sie auch den "Editors Choice" Award für die außergewöhnlichen Eigenschaften. Ob die Tastatur für einen selbst nun die Richtige ist, muss aber jeder selber entscheiden.

  • Positiv
  • Angenehmes Tippgefühl
  • Interessante Schalter
  • Schlichtes, kompaktes Design
  • Absolut Rutschfest
  • Dämpfungsringe im Lieferumfang
  • Hochwertiger Kunststoff....
  • Neutral
  • Negativ
  • ... aber für Preisklasse zu billig
  • Qualitativ schlechte Beschriftung der Tastenkappen
  • Keine Status-LEDs
  • Fehlende Handballenauflage
  • Etwas wackeliger Micro-USB-Anschluss

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