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  • Dienstag, 04. November 2025
Roborock F25 ACE (XT)

Roborock F25 ACE (XT): Saugen & Wischen - Smarter Nasssauger im Fleckenalltag!

Einfach, sauber, schnell – so stellen wir uns Bodenreinigung eigentlich vor. In der Realität zeigt sie sich jedoch oft von der nervigen Seite: mühsam, zeitaufwendig und alles andere als smart. Statt effizient zu arbeiten, kämpft man beim Staubsaugen mit störrischen Kabeln, dem richtigen Aufsatz oder dem Entleeren des Behälters. Beim Wischen wird’s nicht besser – vor allem bei günstigen Systemen, wo das Aufziehen der Mopaufsätze selten intuitiv ist. Vom Eimer-Schleppen reden wir besser gar nicht erst.

Mit dem F25 ACE (XT) will Roborock die Lücke zwischen klassischem Wischmopp/Staubsauger und vollautomatischem Saug-Wisch-Roboter schließen. Das Gerät saugt und wischt in einem Durchgang, danach reinigt und trocknet es die Walze selbstständig im Dock. Und warum bei einem Preis von rund ~390 Euro nicht direkt einen Roboter? Weil nicht jeder das Putzen gern komplett abgibt – ob aus Ungeduld, aus praktischen Gründen oder weil ein kleiner Roboter im Familienchaos ohnehin schnell kapituliert. Manchmal ist selbst anpacken schlicht schneller und befriedigender.

Der F25 ACE von Roborock

Der F25 ACE bringt dafür einiges mit: großer Akku, separater Frisch-/Schmutzwassertank, automatische Reinigungsmitteldosierung, KI- und motorunterstützte Räder, App-Steuerung mit Profilen. Das Dock spült die Walze anschließend mit heißem Wasser und trocknet sie mit bis zu 90 °C Luftstrom.

Wir prüfen auf den nächsten Seiten, ob diese Brücke aus Praxis-Sicht hält – und für wen sie sich lohnt.

Viel Spaß beim Lesen,
euer Team TRV!

Lieferumfang - was ist drin?

Das Gerät wird in einem eher unspektakulären Karton geliefert – mit ein paar Piktogrammen, einem Label mit Modellnummer und Strichcodes, und das war’s auch schon. Wer sich für so ein Gerät entscheidet, hat sich in der Regel im Vorfeld informiert – die Features müssen also nicht auf der Verpackung stehen. Öffnet man den Karton, zeigen sich zunächst schützende Lagen aus Styropor und Folie, die das Gerät vor Stößen und Feuchtigkeit bewahren. Dazu liegt ein Flyer bei, der auf die „Transparency-App“ hinweist – eine Anwendung, mit der sich die Authentizität des Produkts prüfen lässt.

Mit dabei ist ein Quickstart-Guide – aber leider nur in Englisch. Er liefert die komplette Komponentenliste und erklärt den Zusammenbau in einer für jeden Nutzer verständlichen Weise. Außerdem gibt’s einen QR-Code zum Download der Roborock-App (iOS/Android). Nach dem Scan führt er auf eine Landingpage von Roborock und von dort dann in den passenden Store – praktisch.

Ausführlicher Quickstart-Guide

Zum Lieferumfang gehören natürlich zunächst das Grundgerät (mit vorinstalliertem Schmutzwassertank), das Lade- und Trocknungsdock samt etwa 1,7 m langem Kaltgerätekabel, die Reinigungswalze, der Handaufsatz, eine 200-ml-Flasche Reinigungskonzentrat, eine Ersatz-Luftfilterkartusche (HEPA-Filter), die mehrsprachige Bedienungsanleitung sowie eine Reinigungsbürste – die wir ehrlicherweise erst nach der Fotosession entdeckt haben (daher fehlt sie auf den Bildern).

Die Reinigungswalze macht auf uns einen hochwertigen Eindruck und der angenehm weiche Flor mit unterschiedlich hohen Fasern sollte gerade in Fugen für gute Ergebnisse sorgen.

Die Reinigungswalze mit Montageschiene

Technische Daten im Überblick

Der F25 ACE ist ein sogenannter Nass- und Trockensauger, der beides gleichzeitig erledigt – also saugen und wischen in einem Arbeitsdurchgang. Die Doppelwalze dreht sich dabei mit rund 450 Umdrehungen pro Minute und wird von einer Saugkraft von etwa 20.000 Pascal unterstützt. Schmutz und Flüssigkeiten werden gemeinsam eingesaugt, grobe Partikel landen an einem im Tank befindlichen Grobgutsieb. Die Tankaufteilung besteht aus einem 740-ml-Frischwassertank und einem 720-ml-Schmutzwassertank. Für das Reinigungsmittel ist zusätzlich ein kleines 100-ml-Fach integriert, das automatisch vom System dosiert wird. Einmal befüllt, reicht es in der Regel für mehrere Reinigungsvorgänge, ohne dass man nachfüllen muss.

Mit einem Leergewicht von rund 4,7 Kilogramm gehört der F25 ACE nicht zu den leichtesten Vertretern seiner Klasse. Die adaptiven, motorunterstützten Antriebsräder sollen den Kraftaufwand beim Schieben aber deutlich reduzieren. Wie gut das tatsächlich funktioniert, klären wir später im Praxisteil. Von den Abmessungen her bewegt sich das Gerät im Bereich klassischer Stabstaubsauger und fällt jetzt nicht durch einen übermäßig voluminösen Aufbau auf. Im flach abgelegten Zustand misst der Sauger nur 12,5 Zentimeter in der Höhe – also flach genug, um auch unter Sofas oder Betten zu gelangen.

Die Energieversorgung übernimmt ein 21,6-Volt-Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 4.000 mAh. Laut Hersteller ergibt das eine Laufzeit von rund 40 Minuten im Automatikmodus und bis zu 60 Minuten im Eco-Modus – hochgerechnet etwa 410 Quadratmeter. Im Automatikmodus analysiert der integrierte DirTect-Sensor den Verschmutzungsgrad in Echtzeit und passt die Leistungsabgabe entsprechend an.

Und dann wäre da noch die Dockingstation: Sie dient nicht nur als Ablageplatz. Nach dem Einsatz wird die Walze darin automatisch mit heißem Wasser gespült und anschließend mit bis zu 90 °C heißer Luft getrocknet. Diese hohe Temperatur sorgt dafür, dass die Reinigung hygienischer ist und zugleich Schimmelbildung vorbeugt.

Technische Daten
Modellname Roborock F25 XT (ACE)
Farbe Schwarz
Saugkraft 20.000 Pa
Reinigungsfrequenz (Rolle) ca. 450 U/min
Akkukapazität 21,6 V / 4.000 mAh (Li-Ion)
Laufzeit bis zu 60 Min (Eco), ca. 40 Min (Auto)
Flächenleistung bis zu 410 m² pro Ladung (Eco)
Wassertanks Frischwasser: 740 ml · Reinigungsmittel: 100 ml · Schmutzwasser: 720 ml
Lay-Flat-Höhe 12,5 cm (FlatReach 2.0)
Selbstreinigung & Trocknung Heißwasser-Selbstreinigung & Heißluft-Trocknung bis 90 °C; Optionen: 5 Min (Flash) oder 30 Min (Silent)
Sensorik / Antrieb DirTect® Schmutzerkennung; SlideTech 2.0 (kraftunterstützte Räder)
Rollensystem JawScrapers™ Doppel-Rolle (Anti-Verhedderung, Randreinigung <1 mm)
Weitere Merkmale App-Steuerung, Sprachansagen, Auto-Reinigungsmittelspender (bis 30 Tage), Lautstärke ≤73 dB
Abmessungen (mit Dock, BxHxT) 35,2 × 115,7 × 31,6 cm
Gewicht ca. 4,7 kg
Herstellerlink Offizielle Produktseite Roborock DE
Preisvergleich Geizhals.de (Stand 22.10.2025) ab 390,- Euro

Der F25 im Detail

Der Sauger im Ganzen

Als ersten Schritt geht es an die Montage des ergonomisch geformten Griffs mit seinem weiß-grau melierten Innenrahmen. Einstecken, einrasten, fertig. Ist das erledigt und der F25 aufgerichtet, erinnert seine Form stark an einen klassischen Stabstaubsauger. Mit einer Höhe von etwa 110 Zentimetern ist er angenehm dimensioniert und zwingt auch größere Personen (>1,80 m) nicht in eine unnatürliche Haltung.

Farblich bleibt Roborock seinem zurückhaltenden Designansatz treu: Statt auffälliger Farben dominiert ein matt-schwarzer, leicht aufgerauter ABS-Kunststoff, der unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken und kleineren Kratzern ist. Ergänzt wird das Ganze durch einige weiß-graue Akzente und ein paar Oberflächen in unterschiedlichen Strukturen, was dem Gerät einen modernen, aber sachlichen Look verleiht.

Der Griff selbst wirkt robust und hochwertig. Er wird, wie bereits erwähnt, einfach eingesteckt und bleibt anschließend dauerhaft arretiert. Im vorderen Bereich befinden sich drei klar beschriftete Tasten: „Power“, „Profilauswahl“ und „Selbstreinigung“. Die Form des Griffs ist zwar etwas ungewöhnlich, liegt aber gut in der Hand und sorgt so für eine angenehme Ergonomie.
Eine Sache, die noch erwähnt sein muss: Anders als es die Aufmachung erst vermuten lässt, ist der Griff nicht höhenverstellbar, kann also nicht an die eigene Größe angepasst werden!

Das Display - wichtige Infos direkt im Blick!

Eine Etage tiefer sitzt das Anzeigendisplay, das direkt im oberen Sichtbereich des Korpus platziert ist. Es zeigt den aktuell gewählten Reinigungsmodus, die verbleibende Akkukapazität und eine aktive WLAN-Verbindung an – Letzteres über ein kleines Antennensymbol.

Das Display vom F25 ACE

Allerdings hätten wir uns für die Akkustandanzeige anstelle der Balken – oder zusätzlich – eine prozentuale Darstellung gewünscht, die deutlich aussagekräftiger ist als lediglich fünf Segmente. Gerade bei längeren Einsätzen wäre eine genaue Prozentanzeige hilfreich, um besser einschätzen zu können, wie viel Restlaufzeit tatsächlich noch übrig ist und ob man im Anschluss zum Beispiel überhaupt noch eine Selbstreinigung durchführen kann - denn diese funktioniert erst ab 15 % Restkapazität.

Das Display selbst besitzt eine Hochglanzoberfläche, die Fingerabdrücke naturgemäß schnell annimmt, sich optisch aber harmonisch in das Gesamtbild einfügt. Die Anzeige ist hell, durchaus kontrastreich und auch aus seitlichen Blickwinkeln gut ablesbar. Nur bei direkter Sonneneinstrahlung spiegelt die glänzende Oberfläche doch deutlich. Eine Touch-Funktionalität gibt es hier aber nicht – alle Bedienvorgänge erfolgen ausschließlich über die physischen Tasten am Griff.

Im vorderen Bereich des Gehäuses befindet sich dezent der „Roborock“-Schriftzug in Chromoptik, der sich gut ins Gesamtbild einfügt.

Das roborock-Logo

Der Schmutzwassertank

Mittig – also im „Bauch“ des Geräts – sitzt der Schmutzwassertank, der durch eine orangefarbene Arretierung auch optisch hervorgehoben wird. Er fasst rund 720 ml, enthält den austauschbaren HEPA-Luftfilter und lässt sich sehr einfach entnehmen und wieder einsetzen. Das macht das Handling angenehm unkompliziert. Der verwendete Kunststoff ist leicht transparent, sodass man den Füllstand jederzeit im Blick behält. Beim Wiedereinsetzen rastet der Tank präzise ein und sitzt fest – kein Wackeln, kein Nachdrücken. Außerdem kann man beim Herausnehmen die untere Arretierung nach außen klappen und sie damit gleichzeitig als praktischen Tragegriff verwenden – clever gelöst.

Der Arbeitsbereich

Am unteren Ende des Geräts befindet sich der Frischwassertank mit einem Fassungsvermögen von 740 ml sowie darin nochmal separat ein kleiner, abgetrennter Tank mit 100 ml für das Reinigungskonzentrat. Beide bestehen auch hier wieder aus schwarz-transluzentem Kunststoff. Jeder der beiden Tanks verfügt über einen klar beschrifteten und einfach zu öffnenden Deckel mit zusätzlichem „Kleckerrand", wie wir es nennen würden. Unter der Einfüllöffnung des Reinigungsmitteltanks hat Roborock außerdem einen Hinweis angebracht, nur vom Hersteller empfohlene Reinigungslösungen zu verwenden, um mögliche Schäden zu vermeiden. Häufig spricht man in Streitfällen bezüglich der Herstellergarantie von „einem bestimmungsmäßigen Gebrauch laut Anleitung.".

Unter dem Tank – der sich übrigens sehr leicht und mit nur einer Hand abnehmen lässt – befinden sich die Pumpeneinheit und die Aufnahme für die Reinigungswalze. Das schwarze Element an der Front links ist – so vermuten wir – für die Wasserverteilung und die Rotation der Walze zuständig. Diese ist innen hohl und wird während des Betriebs kontinuierlich von innen befeuchtet, gedreht und damit gleichmäßig angefeuchtet.

Schaut man genauer hin, erkennt man den von Roborock so bezeichneten „Anti-Verhedderungs-Kammschaber“. Er sorgt dafür, dass sich Haare oder Fasern, die sich beim Saugen in der Walze verfangen könnten, direkt während der Rotation abgestreift und zerschnitten werden. Der Kamm liegt dauerhaft mit leichtem Druck an, sodass auch tiefer sitzende Fasern zuverlässig gelöst werden. Das reduziert den Wartungsaufwand und verhindert eine ungleichmäßige Rotation der Walze.

Der Anti-Verhedderungs-Kammschaber

Anders als herkömmliche Staubsauger nutzt der F25 ACE einen aktiven Fahrantrieb zur Unterstützung. Am unteren Ende sitzen dazu zwei großzügig dimensionierte, adaptive Räder, die jeweils von einem bürstenlosen Motor angetrieben werden und sich automatisch an das Bewegungsverhalten des Nutzers anpassen.

Antriebsräder mit dickem Profil

Geschwindigkeit und Drehrichtung werden laut Roborock über eine KI-Steuerung geregelt, die das Fahrverhalten an das individuelle Nutzerprofil angleicht. Beide Räder besitzen eine relativ markante Gummi-Profilierung und sollen damit gerade auf glatten Böden guten Halt finden, zugleich auch ein leiseres Abrollgeräusch garantieren.

Roborock nennt diese Antriebsart „SlideTech 2.0“ – laut Hersteller soll sie das Manövrieren des recht schweren Geräts, insbesondere mit gefüllten Tanks, deutlich erleichtern.

Das Lade- und Trocknungsdock

Das Ladedock erfüllt drei Hauptaufgaben: Es dient als Abstellplatz, lädt den Nasssauger über die beiden hochstehenden Ladekontakte auf und trocknet anschließend die Walze. Dabei liegt auch nur dann Spannung an diesen Kontakten an, wenn der Hallsensor (mittig dazwischen) registriert, dass der F25 nun auch wirklich draufgestellt ist - eine gute Sicherheitsfunktion.

Die dritte und wohl wichtigste Aufgabe ist die Trocknung der Walze, womit auch Gerüche und Bakterien vermieden werden sollen. An der Front sitzen daher mehrere Luftauslässe, die in Richtung Walze zeigen. Durch sie strömt – ähnlich wie bei einem Föhn – bis zu 90 °C heiße Luft, die die rotierende Walze vollständig trocknet.

Die Luftauslässe der Lufttrocknung

Zusammenbau

Da wir den ersten Arbeitsschritt mit dem Griff bereits erledigt hatten, machen wir direkt weiter und montieren die Reinigungswalze. Das geht genauso schnell und ist völlig unkompliziert: Zuerst den unteren Frischwassertank abnehmen, dann die Walze seitlich auf die Aufnahme der Wasserpumpe schieben. Das Ganze dauert keine Minute und erfordert nur minimale Kraft. Die Walze rastet spürbar ein und sitzt anschließend fest – so, wie man es von einem gut verarbeiteten Stecksystem erwartet.

Fixiert wird die Walze seitlich über einen Magnetmechanismus, der sicherstellt, dass sie korrekt und vollständig aufgeschoben ist – was anfangs etwas schwergängig sein mag. Ist das erledigt, kommt der Tank wieder drauf – fertig.

Blickt man die Walze von der Seite an, fällt ein umlaufender schwarzer Rahmen aus weicherem Kunststoff auf – vermutlich, um Kratzer am Gerät zu vermeiden, falls man doch einmal irgendwo anstößt. Möglich ist auch, dass er den Tank zusätzlich schützt. Die Konstruktion hat allerdings einen kleinen Nebeneffekt: Bei der Reinigung entlang von Wänden bleibt ein schmaler Rand von etwa einem Millimeter ungewischt zurück. Das ist zwar minimal und sollte im Alltag kaum auffallen, aber der Vollständigkeit halber sei es erwähnt.

Die Inbetriebnahme

Ohne Strom läuft bei einem Akkugerät bekanntlich nichts – also kommt nach dem Zusammenbau das Ladedock an die Reihe. Dafür dreht man es um und steckt – zugegeben etwas friemelig – das Kaltgerätekabel ins fest verbaute Netzteil. Über die seitlichen Aussparungen kann das Kabel wahlweise links oder rechts herausgeführt werden. Danach heißt es erstmal: warten und laden – wie immer bei einem neuen Akkugerät, wenn man am liebsten direkt loslegen würde.

Nun braucht es nur noch frisches Wasser und – bei Bedarf – das mitgelieferte Reinigungskonzentrat, dann ist die Vorarbeit erledigt. „Bei Bedarf“ schreiben wir bewusst, weil das Konzentrat für die normale Reinigung nicht zwingend notwendig ist – empfehlen würden wir es trotzdem.
Der Duft des Reinigers fällt allerdings eher neutral aus. Uns fehlte etwas das gewohnte Frischearoma, das man von handelsüblichen Bodenreinigern kennt. Andere wiederum werden genau diese Zurückhaltung angenehm finden.

Ein kleiner Tipp am Rande: Wer Wert auf streifenfreie Ergebnisse legt, sollte lieber destilliertes Wasser einsetzen. Besonders auf dunklen Böden verhindert das sichtbare Kalkspuren – und schont nebenbei auch das Gerät, da sich im Inneren keine Ablagerungen bilden.

Erster Start, erstes Handling

Ist der Akku vollständig geladen – auf die Details dazu gehen wir im Abschnitt „Akkuleistung“ noch separat ein – kann es endlich losgehen. Zuerst stellt man einen Fuß auf den unteren Tank, um die Standardarretierung zu lösen. Sie sorgt im Stand dafür, dass das Gerät nicht umkippt. Dann ein Druck auf den „Power“-Button am Griff – und schon ertönt die erste Sprachansage: „Automodus“. Der F25 ACE ist damit einsatzbereit und signalisiert unmissverständlich, dass jetzt wirklich geputzt werden will.

Start des Wisch- und Saugvorganges

Dann legt er auch direkt los: Der Antrieb setzt sofort ein und bewegt das Gerät in einem angenehmen Tempo nach vorne. Sobald man den Versuch unternimmt, den Sauger anzuhalten oder rückwärts zu ziehen, erkennt das System das Verhalten des Nutzers und reagiert mit einer Richtungsumkehr. Nach kurzer Zeit merkt sich das KI-gesteuerte Antriebssystem die typischen Bewegungsabläufe – etwa, wie weit man das Gerät nach vorne schiebt, bevor man es wieder zurückzieht.
Zu Beginn wirkt das Ganze noch etwas ruppig, nach ein paar Durchgängen läuft die Bewegung aber angenehm smooth. Ein Nachteil zeigt sich aber leider auf sehr glatten Böden – in unserem Fall PVC. Hier rutschen die Räder gerne mal durch (besonders in Kombination mit Wasser), was die Bewegungserkennung gelegentlich ins Stocken bringt. Außerdem muss man sich etwas umgewöhnen: Der Sauger will nicht geschoben, sondern geführt werden – durch kurze Stopps und Richtungswechsel. Anfangs ungewohnt, mit wachsender Quadratmeterleistung aber immer intuitiver.

Weil sich der Sauger seitlich drehen und komplett kippen lässt, wirkt das Handling erfreulich einfach und agil. Man merkt das eigentliche Gewicht überhaupt nicht. Der Bewegungsradius liegt bei rund 70° in jede Richtung, wodurch sich der F25 problemlos um Ecken und Möbelstücke manövrieren lässt.

Im AUTO-Modus liefert das Gerät die wohl beste Mischung aus ausreichender Wassermenge und Saugkraft. In Verbindung mit dem DirTect-Sensor zur Schmutzerkennung arbeitet die Reinigung in diesem Modus fast intuitiv. Dennoch lässt sich über den Profil-Button am Griff der aktuelle Modus jederzeit umschalten. Wer zum Beispiel täglich reinigt und kaum Verschmutzungen hat oder empfindliche Bodenbeläge wie Parkett besitzt, greift besser zum ECO-Modus. Hier wird vor allem die Wasserzufuhr zur Rolle deutlich reduziert, aber auch die Saugleistung heruntergefahren.

Eine Sache, die uns beim Test mehrfach negativ aufgefallen ist, betrifft das Aufrichten des Saugers: Wer den F25 nur kurz abstellen möchte, muss zuerst die „Power“-Taste drücken, um den automatischen Antrieb zu deaktivieren. Vom Tastendruck bis zum Stillstand vergeht zwar kaum mehr als eine Sekunde, dennoch wäre es deutlich praktischer, wenn das Gerät selbst erkennen würde, dass man es abstellen und arretieren will. Tut man das nicht, fährt der Sauger einfach weiter – auch wenn er bereits arretiert ist. In der Praxis ist das etwas unglücklich gelöst, zumal wir in der Eile schon mehrfach statt des Power-Knopfs die Profilwahl erwischt haben – und der Sauger fröhlich weiterfuhr.
Die fehlende LED-Beleuchtung für dunkle Ecken ist dagegen absolut verschmerzbar und unserer Meinung nach sowieso eher ein „nice to have“.

Saug- & Wischleistung auf dem Prüfstand

Mit rund 20.000 Pascal Saugleistung bringt der F25 ACE ordentlich Power mit – genug, um auch gröbere Verschmutzungen zu beseitigen. Im Härtetest wollten wir es genau wissen: Auf dem Programm standen eingetrockneter Kaffee, angetrockneter Ketchup und verschiedene grobe Partikel wie Reis, Röstzwiebeln und Panade – also alles, was klebrig wird oder sich nur schwer lösen lässt. Zusätzlich ließen wir ihn auf einem Boden mit vielen Kreuzfugen antreten, ebenfalls mit Ketchup, um zu sehen, ob er Schmutz auch aus Vertiefungen holt – hier spielt vor allem der Walzenflor eine entscheidende Rolle.

Außerdem wollten wir wissen, wie der Sauger mit größeren Partikeln umgeht: saugt er sie zuverlässig ein oder verteilt er sie – wie man es von manchen Saugrobotern kennt – quer über den Boden?

Zunächst muss man sagen: Der F25 macht seine Arbeit wirklich gut. Eingetrockneter Kaffee war schnell beseitigt, auch wenn der typische bräunliche Schleier, der ins Material einzieht, natürlich blieb – das war zu erwarten. Beim Ketchup brauchte es alllerdings ein paar mehr Durchgänge, danach war die Fläche jedoch ebenso restlos sauber. Fairerweise muss man sagen: Selbst per Hand mit Schwamm, Bürste und Druck ist eingetrockneter Ketchup eine echte Herausforderung. Im ersten Test hatten wir es etwas übertrieben und den Fleck rund 48 Stunden eintrocknen lassen – der ließ sich selbst manuell kaum noch entfernen. Für eine drehende Walze also keine realistische Chance.

Für den Kreuzfugen-Test wählten wir bewusst einen Boden mit unterschiedlich tiefen und leicht unebenen Fugen. Trotzdem konnte der Sauger den Ketchup nach einigen Überfahrten vollständig entfernen. Auch das Einsaugen der groben Partikel funktionierte tadellos – kein Umherschleudern, keine übermäßige Lautstärke, einfach so, wie man es sich wünscht. Eine reine Saugstufe gibt es allerdings nicht: In allen Profilen wird Wasser zur Walze geleitet, selbst im „Schwamm-Modus“, der eigentlich für größere Flüssigkeitsmengen gedacht ist. Komplett trocken zu saugen klappt nur, wenn man den Frischwassertank entfernt – das funktioniert, ist aber eher eine Notlösung.

Nach einiger Zeit fiel uns auf, dass die Walze mit der Nutzung leicht „plattgedrückt“ wirkte. Offenbar gelingt es dem integrierten Kamm nicht ganz, den Flor wieder vollständig aufzurichten. Wir haben das Problem pragmatisch gelöst, indem wir die Walze alle paar Wochen unter fließendem Wasser mit einer Bürste aufgelockert haben – das klappt schnell und zuverlässig.

Im nächsten Schritt wollten wir wissen, ob der Sauger automatisch zwischen hartem Boden und Teppich unterscheiden kann, wie man es von Robotern mit Bodensensoren kennt. Leider nein – der F25 arbeitet auch auf Teppich unbeirrt mit seiner wasserbenetzten Walze weiter, was diesen entsprechend schnell feucht werden lässt.

Selbstreinigung - keine manuelle Arbeit mehr?

Eine der praktischsten Funktionen des Saugers zeigt sich beim Abstellen im Dock: Er reinigt sich selbst – zumindest die Walze. Über die App lässt sich einstellen, wie intensiv die Reinigung abläuft oder ob sie automatisch starten soll. In der Praxis wird die Walze kräftig mit heißem Wasser durchgespült und dreht sich dabei abwechselnd in verschiedene Richtungen und Geschwindigkeiten. Durch die entstehende Zentrifugalkraft wird der Schmutz effektiv aus dem Flor geschleudert. Das Schmutzwasser landet anschließend im Tank, bevor automatisch die Trocknung startet – wahlweise schnell und laut oder leiser und dafür etwas länger.

Die Selbstreinigung funktioniert in der Praxis überzeugend gut, stößt aber - wie zu erwarten - irgendwann an ihre Grenzen. Nach unseren Härtetests mit angetrocknetem Ketchup zeigte sich, dass selbst nach mehreren Durchläufen ein leichter, rötlicher Schleier auf der Walze verblieb. Für normalen Alltagsschmutz wie Staub, Sand, Tierhaare oder Krümel reicht die automatische Reinigung dagegen völlig aus. Hat man es häufiger eher mit hartnäckigen Rückständen zu tun, empfehlen wir die Walze gelegentlich unter fließendem Wasser auszuspülen – dauert keine Minute und erspart einem späteres Gefluche.

Aber Achtung: Wir wollten wissen, wie der F25 mit einem typischen Küchen-GAU umgeht – etwa, wenn nach dem Kuchenbacken Mehl auf dem Boden landet. Die Idee war gut gemeint, das Ergebnis weniger: Mehl und Wasser ergeben bekanntlich Teig, und genau das passiert auch hier. Die Mischung verwandelt sich in eine zähe Masse, die sich überall festsetzt – an den Abstreiflippen, tief in der Walze, im Luftkanal, im Schmutzwassertank und sogar in der Filterkartusche. Die anschließende Reinigung war entsprechend mühsam, auch weil sich das Gerät nicht komplett zerlegen lässt. Es blieb uns nur der Griff zu Schwamm, Lappen und der praktischen Bürste aus dem Lieferumfang. Kurz gesagt: Finger weg von allem, was mit Wasser zu einer klebrigen Pampe reagiert.

Nachfolgend zeigt euch ein kleiner Teaser die drei Reinigungsschritte im schnellen Ablauf – kurz, knackig, anschaulich:

Trocknen und allgemein die Lautstärke

Beim Trocknen erzeugt das Ladedock über mehrere Luftauslässe einen kräftigen, fönähnlichen Luftstrom, der mit rund 90 °C direkt auf die Walze gerichtet ist. So wird sie nicht nur gründlich getrocknet – die hohe Temperatur verhindert auch zuverlässig, dass sich Bakterien oder Schimmel bilden. Das ist ein klarer Vorteil gegenüber Systemen, die nur mit lauwarmer Luft arbeiten.

Die Selbstreinigung und die beiden Trocknungsprogramme brauchen naturgemäß etwas Zeit. Je nach gewähltem Modus variiert die Dauer – und auch die Lautstärke sollte man dabei nicht unterschätzen.

Programm Dauer Lautstärke Bemerkung
Selbstreinigung (Profil „Gründlich“) 8 Minuten ca. 69 dB(A) intensiver Spülvorgang mit wechselnden Drehrichtungen
Schnelltrocknung 5 Minuten ca. 70 dB(A) höhere Lautstärke, ideal für schnelles Ergebnis
Geräuscharme Trocknung 30 Minuten ca. 50 dB(A) deutlich leiser, dafür längere Trockenzeit

Nach Abschluss der Trocknung fühlt sich die Walze spürbar sauber und völlig trocken an, kein Restfeuchtegefühl, kein unangenehmer Geruch. Während der Selbstreinigung und besonders beim Schnelltrocknen wird es durch die Kombination aus Saugmotor, Walzendrehung und starkem Luftstrom allerdings deutlich lauter. Für den Abend oder gar die Nacht ist das weniger geeignet. Der geräuscharme Modus hingegen ist völlig in Ordnung – zwar nicht flüsterleise, aber leise genug, um sich normal zu unterhalten, ohne genervt zu sein.

Was uns hierbei aber stört ...

Eine Einschränkung, die wir nicht so ganz nachvollziehen können – und die den Komfort der Selbstreinigung unnötig schmälert –, betrifft den Akkustand. Befindet sich das Gerät im Dock, lassen sich die Reinigungsoptionen bei einer Restkapazität unter 15 % nicht starten. Der Grund: Die Selbstreinigung oder auch die Trocknung nutzt den Akku weiterhin aktiv mit, statt den Strom direkt aus der Station zu beziehen.

Das ist ehrlich gesagt unglücklich gelöst. Wir verstehen nicht, warum das Ladesystem offenbar nicht genug Leistung bereitstellt, um Aufladen und Reinigung parallel zu ermöglichen. Klar, das kennt man auch von Saugrobotern – aber bei einem Nasssauger wirkt es eher wie ein Kompromiss als ein geplantes Feature. Kommt der Sauger nach einer längeren Reinigungssession mit fast leerem Akku ins Dock, heißt es daher erstmal warten: Um von beispielsweise rund 5 % auf die nötigen 15 % dauert es etwa eine halbe Stunde.

Akkustand zu gering

Die Roborock-App

Die „Roborock“-App lässt sich über den App Store für iOS und Android herunterladen. Im Lieferumfang liegt, wie ja schon erwähnt, ein Quickstart-Flyer mit QR-Code bei, der direkt zur passenden Download-Seite führt – echt praktisch gelöst. Beim ersten Start bittet die App um eine Registrierung, entweder per E-Mail-Code oder mit einem eigenen Passwort. Danach kann man sofort ein neues Gerät hinzufügen – in unserem Fall den F25 ACE.

Registrierung und Gerät hinzufügen

Hinter dem Schmutzwassertank befindet sich ein kleiner QR-Code-Aufkleber, der zum Hinzufügen eines neuen Gerätes einfach gescannt werden muss. Danach startet die Netzwerkeinrichtung mit der Eingabe der WLAN-Daten. Unterstützt wird hierbei allerdings nur das 2,4-GHz-Band – vermutlich wegen der höheren Reichweite. Ein grauer Hinweistext im Fuße der Anzeige weist darauf hin, dass man sich während der Einrichtung entweder in einem reinen 2,4-GHz-Netz befinden oder ein Kombinetz aus 2,4/5 GHz nutzen sollte, das automatisch das passende Band wählt. In unserem Fall, bei getrennten SSIDs für beide Frequenzen, mussten wir uns vorab manuell ins 2,4-GHz-Netz einloggen, sonst scheiterte die Kopplung. Dieser Text müsste deutlicher sein, finden wir.
Danach verbindet sich das Smartphone kurzzeitig direkt mit dem Gerät, überträgt die WLAN-Daten – und das war’s. Bei der Ersteinrichtung stand in unserem Fall auch direkt ein Firmware-Update bereit, welches wir natürlich auch gleich mitgenommen haben.

Verbindung mit dem WLAN herstellen + Firmware-Update installieren

In der Geräteübersicht fiel uns ein kleiner Übersetzungsfehler auf: Der Button zum Öffnen des Geräts trägt schlicht den Titel „Eingabe“. Kein Drama, aber durchaus amüsant – wirkt, als hätte man hier einfach die automatische Übersetzung durchgewinkt.

Kleine Übersetzungsfehler

Nach der Einrichtung zeigt das Dashboard den aktuellen Gerätestatus. Wichtig zu wissen: Die App synchronisiert die Daten erst beim Öffnen, daher erscheint der Akkustand manchmal mit leichter Verzögerung. Steht das Gerät im Dock, sieht man im Hauptmenü den Ladezustand und kann per Shortlink direkt die Selbstreinigung oder den Trocknungsmodus starten. Ist das Gerät nicht angedockt, erscheinen stattdessen nur die Moduleinstellungen – das sorgt anfangs für etwas Verwirrung, ist aber logisch, denn ohne Dock keine Trocknung.

Tippt man stattdessen direkt auf das jeweilige Feld, öffnet sich das dazugehörige Untermenü mit weiteren Optionen. So lässt sich zum Beispiel einstellen, ob die Walze mit Heißwasser oder lediglich mit Wasser auf Raumtemperatur gereinigt werden soll – ideal, je nach Verunreinigung der Walze, oder wenn man Energie sparen möchte. Unter „Moduleinstellungen“ finden sich dann sämtliche Punkte, die auch über die manuelle Bedienung am Gerät erreichbar sind.

Natürlich kann man den F25 auch mit Google Home, Assistant oder Alexa koppeln. Wir haben das im Test aber außen vor gelassen, um uns auf die Kernfunktionen zu konzentrieren.

Dashboard im Ladedock + Moduleinstellungen

Über das Untermenü „Einstellungen → Wartung“ lässt sich zudem, wie wir auch schon erwähnt haben, jederzeit der Zustand der Verschleißteile abrufen – etwa, wie lange Filter oder Walze bereits im Einsatz sind. Praktisch, um rechtzeitig zu wissen, wann ein Wechsel ansteht und um rechtzeitig Ersatz zu besorgen.

Wartungsansicht

Fernsteuerungsmodus - den Sauger flachgelegt!

Wer schon einmal versucht hat, unter einem großen Mehrpersonenbett zu saugen, kennt das Dilemma: Man verrenkt sich halb, um das Gerät irgendwie drunter zu bekommen – oder gibt irgendwann einfach auf. Roborock hat dem F25 ACE dafür ein cleveres, wenn auch eher spielerisches Feature spendiert: den Fernsteuerungsmodus. In der App wird dieser zunächst aktiviert, anschließend legt man den Sauger flach auf den Boden und steuert ihn bequem per Steuerkreuz auf dem Smartphone.

Fernsteuerungsmodus

Auf der Rückseite vom Griff befindet sich dafür ein kleines Rad, das verhindert, dass der Griff beim flach aufgelegten Betrieb über den Boden schleift – ein simples, aber nützliches Detail.

Über das Steuerkreuz lässt sich der F25 automatisch fahren, ohne dass man ihn festhalten muss. Man hält einfach die gewünschte Richtung gedrückt, und die Befehle werden per WLAN übertragen. Es gibt allerdings eine spürbare Verzögerung von rund zwei Sekunden – kein Drama, aber für präzise Manöver nicht ideal. Auf unserem glatten PVC-Boden zeigte sich zudem ein leider bereits bekanntes Problem: Vorwärtsfahren klappt einwandfrei, rückwärts oder seitlich wird’s schwieriger, weil die Räder – vor allem auf feuchtem Untergrund – wieder ins Rutschen geraten - schade.

Akkuleistung - Wann geht die Puste aus?

Roborock gibt für den F25 eine Laufzeit von rund 40 Minuten im Automatikmodus und bis zu 60 Minuten im ECO-Modus an – Werte, die wir im Test weitgehend bestätigen konnten. Der Akku mit 21,6 Volt und 4.000 mAh zeigt sich insgesamt ausdauernd, auch wenn die tatsächlich erreichbare Reinigungsfläche natürlich vom Verschmutzungsgrad, der gewählten Saugstufe und der Anzahl der Überfahrten abhängt. Die Ladezeit von 0 auf 100 % liegt bei etwa 3 Stunden und 30 Minuten – das ist absolut in Ordnung.

Etwas unpraktisch ist, dass der Sauger selbst im Dock für jeden Reinigungsvorgang weiterhin Energie aus dem Akku zieht. Das betrifft sowohl die Selbstreinigung als auch die beiden Trocknungsprogramme. In Zahlen heißt das: Die Selbstreinigung verbraucht etwa 20 %, die Schnelltrocknung rund 15 % und der leisere Modus etwa 7 % Akkukapazität. Wer den Sauger also mit fast leerem Akku ins Dock stellt, kann diese Funktionen nicht sofort starten, sondern muss erst nachladen. Bei einer Restkapazität von 5 % dauert es etwa 25 Minuten, bis die nötigen 15 % erreicht sind.

Vergleich ECO- vs. MAX-Modus – Übersicht über Laufzeit und Flächenleistung
ECO-Modus MAX-Modus
Laufzeit (gemessen) ca. 53 Minuten ca. 30 Minuten
Reichweite bis 1 % ca. 360 m² ca. 199 m²
Flächenleistung [m²/Min] ca. 6,79 m²/Min ca. 6,63 m²/Min
Akkuverbrauch pro 10m² ca. 2,8 %/10m² ca. 5,0 %/10m²

Stromverbrauch

Auch wenn der F25 ACE primär ein Akkugerät ist, lohnt sich ein kurzer Blick auf den tatsächlichen Stromverbrauch beim Laden und während der automatischen Reinigung. Beim reinen Ladevorgang zieht das Dock rund 27 Watt, im Standby bleiben etwa 1,5 Watt. Deutlich mehr Energie wird bei der Selbstreinigung benötigt – rund 640 Watt, also ähnlich viel wie bei einem kleinen Wasserkocher.

Das Schnelltrocknen liegt mit 580 bis 650 Watt auf vergleichbarem Niveau, während das geräuscharme Trocknen stärker schwankt (zwischen 20 und 820 Watt), da der Luftstrom hier getaktet arbeitet. Insgesamt bleibt der Verbrauch aber überschaubar – man sollte nur wissen, dass jede Reinigung und Trocknung zusätzlichen Strom benötigt und nicht allein über den Akku läuft.

Bei typischer Nutzung – etwa drei Reinigungen pro Woche inklusive Trocknung – summiert sich das auf rund 12 bis 15 kWh im Jahr. Bei einem Strompreis von etwa 0,30 € / kWh ergibt das 3,50 bis 4,50 Euro jährliche Stromkosten. Damit bleibt der Energiebedarf angenehm niedrig – selbst mit regelmäßigem Heißlufttrocknen.

Wartung und etwaige Ersatzteilkosten

Natürlich ist ein solches Saug- und Wischsystem nicht völlig wartungsfrei. Frischwasser und gegebenenfalls das Reinigungskonzentrat müssen regelmäßig aufgefüllt werden. Nach jeder Nutzung sollte man zudem den Schmutzwassertank entleeren, damit sich keine unangenehmen Gerüche bilden. Der Tank selbst lässt sich leicht abnehmen, und der Inhalt kann einfach in der Toilette entsorgt werden.

Unser Tipp: Spült das Gefäß anschließend kurz unter fließendem Wasser aus – besonders das kleine Feststoffsieb, dort sammelt sich gern einiges an. Und wer langfristig Freude am Gerät haben möchte, sollte am besten gleich auf destilliertes Wasser setzen. Das schont nicht nur die internen Komponenten und die Walze, sondern verhindert auch Kalkablagerungen in den Leitungen und Tanks. Besonders auf dunklen Böden vermeidet man so sichtbare Kalkränder – ein kleiner Aufwand, der sich wirklich lohnt.

Für die Luftfilterkartusche, von der Roborock erfreulicherweise gleich eine zweite beilegt, nennt der Hersteller ein Wechselintervall von 6 bis 12 Monaten – je nach Nutzungshäufigkeit. Gleiches gilt für die Walze. In der App findet man unter Einstellungen → Wartung eine praktische Übersicht mit den bisherigen Betriebsstunden – so behält man den Zustand aller Komponenten immer im Blick.

Verschleißteile wie Walze, Filter und Reinigungskonzentrat lassen sich direkt im Roborock-Store nachbestellen (Walze etwa 32 €, zwei Filterkartuschen rund 30 €, Reinigungskonzentrat 480 ml etwa 16 €). Mittlerweile bieten aber auch zahlreiche Drittanbieter – etwa über Amazon – passende Ersatzteile zu deutlich günstigeren Preisen an. Ob die Qualität mithalten kann, hängt wie immer vom jeweiligen Produkt ab; für Gelegenheitsnutzer ist das aber sicher eine überlegenswerte Option.

Mario Kramer 's Fazit …

Mario Kramer

Der Roborock F25 ACE ist unterm Strich ein zuverlässiger Nasssauger, der das tut, was er auch soll – und das ziemlich ordentlich. Wer die Kontrolle beim Putzen lieber selbst behält, aber trotzdem vom 2-in-1-Vorteil profitieren will, liegt hier genau richtig. Das gleichzeitige Saugen und Wischen funktioniert effektiv, selbst bei hartnäckigen Flecken wie Kaffeeresten oder angetrocknetem Ketchup der Kids. Die Saugleistung ist kräftig, ohne dass Schmutz wild umhergeschleudert wird. Der adaptive Antrieb fühlt sich anfangs zwar etwas ungewohnt an, nimmt einem aber schnell spürbar den Widerstand ab – und wird so zur echten Arbeitserleichterung. Ein kleiner Wermut: das Display. Eine Prozentanzeige beim Akku wäre einfach hilfreicher als nur die Balken zu haben.

Ganz ohne Schwächen kommt das Gerät natürlich nicht. Auf sehr glatten Böden neigen die Profilräder in Kombination mit Wasser zum Rutschen – wobei wir fairerweise sagen müssen, dass das auch an unserem PVC-Belag liegen kann. Durch seine glatte Oberfläche und die leichte Marmorierung bietet er ohnehin nur wenig Haftung, was den Effekt vermutlich noch verstärkt. Weiter stört es, dass eine richtige Trockensaugfunktion fehlt. Ohne den Frischwassertank abzunehmen, ist reines Saugen nicht möglich – was den hauptsächlichen Einsatz auf Teppichen im Grunde genommen ausschließt. Die automatische Selbstreinigung macht im Alltag einen guten Job, kommt jedoch bei klebrigen oder vor allem stark färbenden Substanzen irgendwann an ihre Grenzen. Dann hilft nur manuelles Nachreinigen – das geht aber fix.

Der Trocknungsmodus hat uns mit bis zu 70 dB kurz etwas überrascht – nicht extrem laut, aber eben auch nichts für spätabends. Positiv ist dafür, dass der heiße Luftstrom mit rund 90 °C die Walze in kürzester Zeit richtig gut durchtrocknet und dabei auch gleich Bakterien zuverlässig killt.

Kritik verdient allerdings die Dock-Logik: Unter 15 % Akku lässt sich weder reinigen noch trocknen, und beides zieht auch weiterhin Energie aus dem Akku – obwohl das Gerät ja im Dock steht. Das ist schade, denn hier wäre eine gleichzeitige Nutzung von Netzstrom und Ladevorgang echt wünschenswert gewesen. Dafür punktet der F25 wiederum mit seiner echt starken Akkuleistung: Im Eco-Modus, der für den Alltag völlig ausreicht, schafft er locker bis zu 360 m² – je nach Verschmutzungsgrad und wie man eben arbeitet.

Die App gefällt durch ihre einfache, übersichtliche Aufmachung und läuft stabil. Der Zwang zur 2,4-GHz-Verbindung sollte bei der Einrichtung allerdings deutlicher kommuniziert werden, um Frust mit fehlgeschlagener Kopplung zu vermeiden. Kleine Übersetzungsfehler sind vorhanden, aber harmlos – Wartung, Profile und Fernsteuerungsfunktion sind sauber integriert und funktionieren, wie sie sollen.

Insgesamt ist der Roborock F25 ACE ein durchdachter, moderner Reinigungshelfer für alle, die Wert auf Leistung, einfache Handhabung und smarte Funktionen legen. Rund 390 Euro sind sicher kein Schnäppchen, aber für das Gebotene absolut fair. Wer hauptsächlich Hartböden reinigt und größtenteils auf Teppiche verzichten kann, bekommt hier ein starkes, wartungsarmes Gerät mit überzeugenden Ergebnissen – und ehrlich gesagt, so macht Putzen dann sogar fast ein bisschen Spaß.

Neben dem hier getesteten F25 ACE gibt es übrigens noch weitere Varianten in der Serie: So etwa das Roborock F25 ACE Combo-Modell, das zusätzlich mit Handstaubsauger-Modul und erweitertem Zubehör ausgestattet ist und sich damit besonders für Haushalte mit Teppich oder vielseitigem Reinigungsbedarf eignet. Auch die Basisversionen der Serie, wie das Roborock F25 oder Modelle wie das Roborock F25 LT, bieten solide Nass-/Trockensaugerfunktionalität – allerdings mit weniger „High-End“-Extras. Wer also Budget, Ausstattung und Zubehör bedarfsgerecht abwägen möchte, hat hier gute Auswahlmöglichkeiten.

  • Positiv
  • Sehr gute Akku- und Flächenleistung
  • Gute Reinigungsergebnisse
  • Einfaches, agiles Handling
  • Adaptives Antriebssystem mit KI-Funktion
  • Einfache Reinigung & Wartung
  • Praktischer Fernsteuerungsmodus
  • Neutral
  • Akkukapazität nur als Balken, nicht als %
  • Preislich eher gehoben
  • Negativ
  • Schlechter Grip der Räder bei besonders glatten, marmorierten PVC Böden
  • Lautstärke-Peak relativ hoch
  • Keine Reinigung/Trocknung im Ladedock unter 15% Akkustand

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